Trotz Kryptorally

Warum die Sparkassen für 2025 weiter von Investments in Bitcoin abraten

10.12.24 23:16 Uhr

Sparkasse warnt weiter vor Bitcoin-Kauf: 2025 "bei Geldanlage nicht auf Bitcoin setzen" | finanzen.net

Der Bitcoin hat Anfang Dezember 2024 erstmals die Marke von 100.000 US-Dollar geknackt. Angetrieben von Donald Trumps Sieg bei der US-Wahl dürfte die Kryptowährung laut Prognosen vieler Analysten zukünftig noch weiter steigen. Dennoch bleibt die Sparkasse bei ihrer kritischen Haltung gegenüber Kryptos und rät eindringlich von Investitionen in Bitcoin ab.

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• Experten prognostizieren anhaltenden Bitcoin-Höhenflug
• Sparkasse warnt vor Geldanlage in Bitcoin
• Kunden müssen vor "unkalkulierbaren Risiken" geschützt werden

Der Bitcoin hat nach der Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten im November 2024 eine spektakuläre Entwicklung hingelegt und Anfang Dezember 2024 erstmals die Marke von 100.000 US-Dollar überschritten. Befeuert wurde der Rekordlauf der Kryptowährung vor allem von der Hoffnung, dass die USA unter Präsident Trump kryptofreundlicher werden dürften. Denn Donald Trump hatte sich im Wahlkampf als Krypto-Befürworter präsentiert und dabei unter anderem in einem auf der Internetplattform X geposteten Video versprochen, das Land zur "Krypto-Hauptstadt des Planeten" zu machen. Anleger erhoffen sich nun unter seiner Präsidentschaft eine weniger strenge Regulierung des Kryptosektors, eine breitere Akzeptanz von Bitcoin und Co., sowie bessere Rahmenbedingungen für Kryptounternehmen.

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Viele Experten optimistisch für Bitcoin - Sparkasse nicht

Wie die Sparkasse auf ihrem Internetportal hervorhebt, glauben auch viele Experten dank Trump an einen fortgesetzten Rekordlauf des Bitcoins. So hätten etwa Analysten von JPMorgan und BlackRock "langfristige Prognosen für den Bitcoin BTC von 146.000 oder 200.000 USD ausgegeben". Experten von Bernstein Research würden den Kurs der ältesten Kryptowährung 2025 sogar bei 200.000 US-Dollar sehen. "Andere Prognosen bis zum Jahr 2030 deuten darauf hin, dass der Bitcoin-Kurs möglicherweise bis zu 700.000 oder sogar 1 Million US-Dollar erreichen könnte", heißt es bei der Sparkasse weiter.

Doch trotz dieser optimistischen Prognosen anderer Finanzprofis, zeigt sich die Sparkasse weiterhin äußerst skeptisch gegenüber dem Bitcoin. Auch wenn die Prognosen ein wachsendes Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Bitcoin zeigen würden, handele es sich dabei nur um "Spekulationen" auf Basis von unter anderem Marktanalysen und historischen Daten, heißt es in dem Beitrag weiter. Es gebe keine Garantie dafür, dass sich der Bitcoin so entwickeln werde, wie von den Experten vorhergesagt. Die Sparkasse selbst rät daher weiterhin entschieden vom Handel mit Bitcoin ab.

Bitcoin reines "Spekulationsobjekt": Sparkasse sieht zahlreiche Risiken bei Bitcoin-Investment

"Die Sparkassen-Finanzgruppe warnt ihre Kundinnen und Kunden davor, bei der Geldanlage auf Bitcoin zu setzen", wird das Finanzinstitut auf seiner Webseite äußerst deutlich. Grund dafür seien die unkalkulierbaren Risiken von Kryptowährungen wie eine hohe Volatilität oder die Gefahr, Opfer eines Hackerangriffs oder eines Betrugs zu werden. So würden digitale Währungen etwa "immer wieder massiv an Wert [verlieren], weil Hacker eine der Handelsplattformen leerräumen. Selbst Privatanleger müssen damit rechnen, dass ihre Computer gehackt werden, wenn darauf BTC gespeichert sind", schreibt die Sparkasse. Weitere Faktoren, die auch zukünftig für eine hohe Volatilität bei Bitcoin und Co. sorgen könnten, seien laut Sparkasse zudem die Gefahr steigender Zinsen sowie die Möglichkeit regulatorischer Eingriffe. Auch der hohe Stromverbrauch der ältesten Kryptowährung wird von der Sparkasse kritisiert.

Tatsächlich zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass die bisherige Entwicklung des Bitcoin alles andere als linear verlief und auf Höhenflüge häufig dramatische Kurseinbrüche folgten. So dauerte es beispielsweise mehrere Jahre, bis der BTC sein einstiges Rekordhoch aus dem Jahr 2021 wieder erreichen und übertreffen konnte. Die Aufgabe von Sparkassen sei jedoch, "Kundinnen und Kunden vor unkalkulierbaren Risiken zu schützen", zitiert das "Handelsblatt" einen Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV). Da der Bitcoin jedoch "ein Spekulationsobjekt für Einzelanleger" sei, wie ihn DSGV-Chef Ulrich Reuter gegenüber der Nachrichtenseite bezeichnete, bleibt die Sparkasse trotz der jüngsten Krypto-Rally weiterhin bei ihrer ablehnenden Haltung.

Redaktion finanzen.net

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