Vor US-Zinsentscheid: DAX nach Rekordhoch kaum verändert -- US-Handel endet grün -- Carl Zeiss Meditec: EBIT-Rückgang -- Oracle unter Erwartungen -- Alphabet, Deutsche Telekom, Aurubis im Fokus
Hannover Rück will 2024 beim Gewinn zulegen. Pfizer macht Milliarden-Zukauf von Seagen perfekt. Hasbro kündigt Entlassungen an. Boeing schrumpft Strategieabteilung zusammen. AstraZeneca kauft Icosavax für Milliardenbetrag. SMA Solar will Produktionsstandort in USA errichten. Volkswagen soll in den USA gewerkschaftsfeindliche Aktivitäten betrieben haben - MSCI entfernt ESG-Warnung bei VW.
Marktentwicklung
Anleger am deutschen Aktienmarkt hielten sich am Dienstag zurück.
Der DAX zeigte sich zum Ertönen der Startglocke etwas fester. Anschließend hielt er sich im Plus und markierte bei 16.837,18 Zählern ein neues Rekordhoch. Im verlauf fiel er jedoch an die Nulllinie zurück und beendete die Sitzung marginale 0,02 Prozent tiefer bei 16.791,74 Punkten. Der TecDAX zeigte sich zum Start ebenfalls im Plus und behielt seine positive Tendenz anschließend bei. Letztlich legte er 0,68 Prozent auf 3.288,57 Zähler zu.
Damit setzte der DAX seine Rekordjagd vom Vortag zunächst fort. Weitere positive Impulse in Richtung der 17.000-Punkte-Marke blieben jedoch aus. Auch die am Nachmittag veröffentlichten US-Verbraucherpreise, die die Erwartungen in etwa erfüllten, konnten den DAX nicht weiter antreiben. "Der DAX steigt aktuell von Hoch zu Hoch", kommentierte der Chartexperte Martin Utschneider von der Finanzethos GmbH gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Dennoch sollten sich Anleger weiterhin absichern, schließlich sei die Fallhöhe aufgrund der Rekordstände nun größer geworden.
An Konjunkturdaten standen außerdem die ZEW-Konjunkturerwartungen für Dezember an. Der Index hellte sich - entgegen der Erwartungen - erneut auf. Nun warten Anleger gespannt auf die am Mittwoch und Donnerstag anstehenden Zinsentscheide.
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An den europäischen Börsen blieben größere Bewegungen am Dienstag aus.
Der EURO STOXX 50 eröffnete knapp im Plus. Auch im weiteren Verlauf ging es zunächst aufwärts, dann pendelte der Index um seinen Schlusskurs vom Vortag. Er verabschiedete sich schließlich 0,08 Prozent tiefer bei 4.536,61 Punkten in den Feierabend.
Der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch warf bereits am Dienstag seine Schatten voraus. So sind Asset-Klassen, die von der Entscheidung betroffen sind, bereits leicht im Wert gesunken. Zuvor verteilte Vorschusslorbeeren wurden wieder zurückgefahren, so Dow Jones Newswires. Am Donnerstag folgt dann die EZB.
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Die US-Börsen verbuchten am Dienstag Gewinne.
Der Dow Jones Index schloss mit einem Plus von 0,48 Prozent bei 36.577,94 Punkten. Der NASDAQ Composite ging mit einem Aufschlag von 0,70 Prozent bei 14.533,40 Zählern in den Feierabend.
Im November schwächte sich der Preisauftrieb in den USA wie erwartet ein wenig ab. So stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,1 Prozent - im Vormonat waren es noch 3,2 Prozent. Die Kerninflationsrate lag im November bei 4,0 Prozent. Diese wird von der US-Notenbank besonders beachtet, da sie den allgemeinen Preistrend Fachleuten zufolge besser wiedergibt als die Gesamtrate.
Im Laufe der Woche stehen weitere wichtige geldpolitische Signale von den anstehenden Sitzungen der US-Notenbank Fed, der EZB und der Bank of England auf der Agenda. Anleger dürften sich davon weitere Hinweise auf die Zinspolitik im kommenden Jahr erhoffen. Vor Weihnachten werden von der US-Notenbank und der EZB jedoch keine Zinsschritte erwartet.
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An den asiatischen Börsen waren am Dienstag Pluszeichen zu beobachten.
In Tokio gewann der Nikkei 225 letztendlich 0,16 Prozent auf 32.843,70 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite unterdessen um 0,40 Prozent auf 3.003,44 Zähler. In Hongkong ging es für den Hang Seng 1,07 Prozent auf 16.374,50 Punkte nach oben.
Stützend wirkten positive Vorgaben aus den USA. In Anbetracht der Tatsache, dass im Tagesverlauf noch US-Verbraucherpreisen anstehen, sei aber dennoch Zurückhaltung zu spüren, wie es bei Dow Jones Newswires hieß. Außerdem beginnt die zweitägige Zinssitzung der US-Notenbank Fed, deren Ergebnis am Mittwoch bekannt gegeben wird. Am Donnerstag stehen dann die Zinsentscheide der Europäischen Zentralbank und der Bank of England an.
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