DAX geht mit Abschlägen ins Wochenende -- US-Börsen letztlich uneinheitlich -- VW meldet Absatzboom -- Renault stößt Daimler-Anteil ab -- T-Mobile, Deutsche Bank, Fortum, BMW im Fokus
777 Partners bestellt 24 Boeing 737 Max. Barclays hebt freenet-Aktie auf "Overweight". Lufthansa verdoppelt wegen Nachfrage Anzahl der Flüge zur Osterzeit. Netflix testet härtere Gangart gegen Teilen von Accounts. AstraZeneca: Daten zeigen kein erhöhtes Risiko für Thrombosen.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt wurden am Freitag Abschläge beobachtet.
Der DAX ging schon schwächer in den Handel und zeigte sich auch im weiteren Verlauf tiefer. Er verabschiedete sich letztlich mit einem Minus von 0,46 Prozent bei 14.502,39 Punkten in den Feierabend. Der TecDAX bewegte sich ebenfalls schwächer, nachdem er bereits roten Vorzeichen gestartet war. Sein Schlussstand: 3.329,44 Zähler (-0,91 Prozent).
Nach der Gewinnserie der Vortage, kam es am Freitag in Deutschland zu einer Konsolidierung am Aktienmarkt: "Selbst wenn man die bisher geltenden Orientierungslinien für einen Anstieg des DAX wohlwollend auslegt, hat er sie nun alle erreicht oder überschritten", schätzten die Charttechnik-Experten von Index-Radar die aktuelle Entwicklung ein.
An Konjunkturdaten standen am Freitag die Daten zur Industrieproduktion der Euro-Zone an. Die Industrie in der Euro-Zone hat ihre Produktion inmitten der zweiten Corona-Welle unerwartet stark hochgefahren. Die Deutsche Bank hat außerdem ihren Geschäftsbericht für 2020 publiziert. Auch RTL präsentierte seine Zahlen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Anleger in Europa hielten sich am Freitag zurück.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete den Handel am Freitag schwächer und verblieb auch anschließend im Minus. Letztlich betrug sein Verlust 0,32 Prozent auf 3.833,36 Zähler.
Händler sprachen von kleinen Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende, wiesen jedoch auch darauf hin, dass die Renditen schon wieder steigen würden - ausgehend von den USA. "Nach der EZB ist vor der Fed", kommentierte ein Anleger gegenüber Dow Jones.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Vor dem Wochenende haben sich die US-Indizes uneinheitlich entwickelt.
Während der Dow Jones bergauf tendierte und um 0,90 Prozent auf 32.778,64 Zählern zugelegt hat, rutschte der NASDAQ Composite um 0,59 Prozent auf 13.319,86 Punkte ab.
Belastend wirkten wieder anziehende Marktzinsen in den USA. Der hoch bewertete Technologiesektor reagiert darauf besonders sensibel, auch weil die Branchenunternehmen meist hohe Investitionen stemmen müssen. Druck auf den Sektor kam zudem aus China, wo die Regulierungsbehörden Geldstrafen gegen einige der größten Branchenvertreter des Landes verhängt haben. Außerdem gab es Berichte, wonach die US-Administration einige Zulieferer des chinesischen Kommunikationskonzerns Huawei mit strengeren Bedingungen für zuvor genehmigte Exportlizenzen belegen will.
Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg am Freitag wieder über die Marke von 1,60 Prozent in den Bereich des Jahreshochs, im späten Handel lag sie rund 9 Basispunkte höher bei 1,63 Prozent. Im Handel war die Rede davon, dass Vermögensverwalter Mittel am Rentenmarkt abgezogen hätten, da ihr Appetit auf sichere Anlagen nachlasse. Die Impfungen hätten eine nachhaltige Wiederöffnung der Wirtschaft zur Folge, so David Stubbs, Leiter der globalen Investmentstragie bei JP Morgan Private Bank. Der Markt reagiere darauf mit einer sehr raschen Neubewertung des Konjunkturumfelds.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den Märkten in Fernost ging es vor dem Wochenende vor allem aufwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei gewann letztendlich 1,73 Prozent auf 29.717,83 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite um 0,47 Prozent auf 3.453,08 Zähler zu. Daneben verbuchte der Hang Seng in Hongkong schlussendlich Abschläge von 2,20 Prozent auf 28.739,72 Stellen.
Gute Vorgaben der Wall Street trieben auch die asiatischen Märkte mehrheitlich an. Dort setzte sich die Erholungsrally an den Börsen am Donnerstag erneut fort. US-Präsident Joe Biden hat indessen das vom Kongress verabschiedete 1,9 Billionen US-Dollar schwere Corona-Hilfspaket mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt.
Zusätzlich stützte die Ankündigung der Europäischen Zentralbank, ihre Anleihekäufe zu erhöhen, um den Anstieg der Anleiherenditen einzuschränken.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Diese Aktien empfehlen Experten zu kaufen
(23:32 Uhr)Ölpreise treten auf der Stelle
(18:55 Uhr)US-Erzeugerpreise steigen im Februar moderat
(14:38 Uhr)Ölpreise wenig verändert - die Gründe
(12:52 Uhr)Deutsche Anleihen unter Druck
(09:20 Uhr)Ölpreise legen mit Aktienmärkten zu
(18:50 Uhr)