Dow Jones schließt über 30.000 Punkten -- DAX geht mit Minus ins Wochenende -- BioNTech-Impfstoff nimmt US-Hürde -- Airbnb mit starkem IPO -- Brexit, MasterCard, Oracle, Wirecard und GRENKE im Fokus
VW-Aktie schließt nach erneutem Absatzrückgang im Minus. E.ON-Aufsichtsrat diskutiert Nachfolge von Konzernchef Teyssen. Altmaier schließt Staatsbeteiligung an thyssenkrupp aus. Sanofi und GSK melden Verzögerung bei Corona-Impfstoffentwicklung. Deutsche Telekom und Microsoft erweitern Partnerschaft bei Cloud. Bund will mit mehr als 400 Millionen Euro bei HENSOLDT einsteigen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab im Freitagshandel nach.
Der DAX war mit einem moderaten Abschlag in den Handel eingestiegen und baute seine Verluste im Verlauf deutlich aus. Am Ende des Börsentags wies die DAX-Tafel noch ein Minus von 1,36 Prozent auf 13.114,30 Punkte aus. Für den TecDAX ging es zum Auftakt zunächst ebenfalls abwärts, nach einem Ausflug in die Gewinnzone war der Techwerteindex aber auch letztlich in den roten Bereich gerutscht, wo er noch 0,45 Prozent leichter bei 3.100,54 Stellen schloss.
Einen Tag nach der EZB-Sitzung blieb der Entscheid der Währungshüter weiter ein Thema. Die EZB habe das geliefert, was von ihr erwartet worden sei, aber mehr auch nicht, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets. Dennoch sei eine Jahresendrally in der zweiten Dezemberhälfte möglich: In den USA könnte es ein Konjunkturprogramm geben, die US-Notenbank Fed könnte noch mehr Liquidität zur Verfügung stellen und damit die Wirkung der Geldgeschenke der EZB verstärken.
Während die Corona-Fallzahlen hierzulande weiter stiegen, mehrten sich die Anzeichen dafür, dass es am Wochenende zu einem Not-Ministertreffen kommen könnte, bei dem drastischere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beschlossen werden. Das Robert-Koch-Institut hatte zuletzt neue Höchststände für Neuinfektionen und Corona-Totenzahlen gemeldet.
Neben dem Dauerthema Corona blieb auch der Brexit weiter im Anlegerfokus, nachdem die Chancen immer mehr schwanden, dass sich die Europäische Union und Großbritannien auf einen Deal einigen können.
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An den europäischen Börsen ging es im Freitagshandel nach unten.
Der EuroSTOXX 50 stieg etwas schwächer in den Handel ein. Im Verlauf baute er sein Minus noch deutlich aus und ging schließlich 0,99 Prozent schwächer bei 3.487,35 Zählern ins Wochenende.
Erneut war Corona ein Thema bei europäischen Anlegern, nachdem die Infektionszahlen weiter stiegen und drastischere Maßnahmen von Seiten einiger Regierungen drohten. Darüber hinaus ging das Säbelrasseln zwischen der EU und Großbritannien um einen Brexit-Deal weiter. Der britische Ministerpräsident Johnson hatte zuletzt Hoffnungen auf ein Abkommen stark gedämpft, das führte zu Unsicherheiten am Parkett.Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den US-Aktienmärkten hat sich vor dem Wochenende nicht mehr viel getan.
Der Dow Jones tendierte leicht bergauf und legte um 0,16 Prozent auf 30.046,37 Zähler zu. Der NASDAQ Composite fiel hingegen zurück und verlor 0,23 Prozent auf 12.377,87 Punkte.
Die Hoffnung auf baldige Impfungen gegen das Coronavirus in den USA und eine mutmaßliche Belebung der Wirtschaft hob die Stimmung kaum. Ein Gremium der US-Gesundheitsbehörde FDA hat sich für die Zulassung des Impfstoffs von BioNTech und Pfizer ausgesprochen, während die Corona-Pandemie das Sentiment indessen weiter mit hohen Infektionszahlen und verschärften Restriktionen belastete.
Derweil gab es bei den Verhandlungen um das lang ersehnte US-Konjunkturpaket einen neuen Dämpfer.
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Die Börsen in Asien haben am Freitag uneinheitlich geschlossen.
Der japanische Leitindex Nikkei verabschiedete sich mit einem Abschlag von 0,39 Prozent bei 26.652,52 Punkten ins Wochenende.
Auch auf dem chinesischen Festland hatten die Bären das Ruder in der Hand: Der Shanghai Composite verlor 0,77 Prozent und schloss bei 3.347,19 Zählern. Gegen den Trend Gewinne wurden unterdessen aus Hongkong gemeldet, wo es für den Hang Seng um 0,36 Prozent nach oben ging - das Börsenbarometer schloss bei 26.505,87 Indexpunkten.
Bereits die Vorgaben von der Wall Street waren uneinheitlich. Für Enttäuschung hatte dort gesorgt, dass die Gespräche um ein staatliches Hilfspaket offenbar nicht vorankommen; zugleich fielen die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten schwach aus, während die Corona-Pandemie weiter wütet.
Hoffnung kam unterdessen von der Impfstoff-Front: Die Perspektive auf baldige Impfungen gegen Covid-19 und damit zusammenhängend eine Belebung der Nachfrage stützte die Märkte etwas, nachdem ein Gremium der US-Arzneimittelbehörde FDA sich nun für die Zulassung des Impfstoffs von BioNTech und Pfizer ausgesprochen hat.
In Hongkong setzten die Anleger auf eine künftige Erholung der Wirtschaft. Gekauft wurden Öl- und Gaswerte. Marktbeobachter sahen Impfstoffhoffnungen, die prinzipiell gute Stimmung am Aktienmarkt sowie billiges Geld als Treiber.
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