Investition

Italienischer Staat kauft sich in ArcelorMittal-Stahlwerk Ilva ein - ArcelorMittal-Aktie leichter

11.12.20 16:07 Uhr

Italienischer Staat kauft sich in ArcelorMittal-Stahlwerk Ilva ein - ArcelorMittal-Aktie leichter | finanzen.net

Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal hat den italienischen Staat als Mehrheitseigentümer für sein Stahlwerk Ilva im süditalienischen Tarent an Bord geholt.

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Das Regierungs-Investmentvehikel Invitalia zahlt für einen Anteil von 60 Prozent an der zuständigen ArcelorMittal Gesellschaft AM InvestCo knapp 1,1 Milliarden Euro, wie ArcelorMittal und Invitalia am späten Donnerstagabend mitteilten. AM InvestCo betreibt vor allem das Stahlwerk Ilva neben kleineren anderen Stahlgeschäften.

Die erste Tranche über 400 Millionen Euro soll Ende Januar 2021 fließen. Dafür erhält Invitalia 50 Prozent der Stimmrechte von AM InvestCo. Die zweite Tranche von 680 Millionen Euro soll über eine Kapitalerhöhung bei AM InvestCo im Mai 2022 eingebracht werden. ArcelorMittal steckt bis dahin bis zu 70 Millionen Euro in AM InvestCo. Im Ergebnis wird dann das Regierungs-Investmentvehikel Invitalia 60 Prozent der Anteile an AM InvestCo halten und ArcelorMittal die restlichen 40 Prozent.

Die italienische Regierung will eigenen Angaben zufolge versuchen, alle jetzigen 10 700 Arbeitsplätze in Ilva zu erhalten. Zudem soll in kohlenstoffärmere Stahlerzeugungstechnologien investiert werden. Das Stahlwerk Ilva soll den aktuellen Plänen zufolge 3,5 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr produzieren, ursprünglich waren 5 Millionen Tonnen angepeilt gewesen. ArcelorMittal hatte die Ilva-Gruppe 2018 gekauft und seitdem mit dem italienischen Staat über eine Rettung der später in Schieflage geratenen Ilva-Gruppe verhandelt.

An der Euronext in Amsterdam geht es für die Aktie von ArcelorMittal am Freitag zeitweise um 0,26 Prozent auf 17,40 Euro abwärts.

LUXEMBURG/ROM (dpa-AFX)

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Bildquellen: JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN/AFP/Getty Images

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02.08.2024ArcelorMittal NeutralGoldman Sachs Group Inc.
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