DAX schließt nach Rekordhoch fester -- Wall Street letztlich in Grün - DAX 2.0: Deutsche Börse legt zweiten Leitindex auf -- Trumps Zollpläne belasten Stahlwerte -- TSMC, BYD, BlackRock im Fokus
Zölle belasten Auto-Aktien. Unilever will plant offenbar Übernahme von Wild. Merck führt wohl Übernahmegespräche mit Springworks. ON Semiconductor-Aktie nach schwachem Umsatzausblick tiefrot. McDonald's verzeichnet überraschend schwache US-Umsätze. Novo Nordisk-Aktie im Minus trotz positiven Analystenstimmen. Goldman Sachs behält 'Buy'-Rating für United Internet. Tesla-Aktie verliert nach Verkauf-Rating.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich mit einem positiven Wochenstart.
Der DAX notierte zur Startglocke höher und bewegte sich nach einem Ausflug an die Nulllinie weiterhin auf grünem Terrain. Zwischenzeitlich erreichte er sogar ein neues Rekordhoch bei 21.945,57 Einheiten. Letztendlich präsentierte er sich 0,57 Prozent fester bei 21.911,74 Punkten.
Der TecDAX ging ebenso stärker in die neue Woche, rutschte zeitweise in die Verlustzone und notierte dann wieder etwas höher. Schlussendlich gewann er 0,49 Prozent auf 3.804,13 Punkte.
Der DAX blieb am Montag unter der Marke von 22.000 Punkten, konnte jedoch bei 21.945,57 Punkten eine neue Bestmarke erreichen. In der vergangenen Woche hatte der Index nach einem schwachen Start eine starke Erholung hingelegt. Doch nach den US-Arbeitsmarktdaten am Freitagnachmittag geriet er wieder unter Druck, da auch die US-Indizes von Gewinnmitnahmen betroffen waren.
Ein erneutes Zoll-Drama wie am vergangenen Montag blieb vorerst aus, obwohl US-Präsident Donald Trump auch an diesem Wochenende neue Maßnahmen ankündigte. Diesmal plant er Einfuhrzölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte, Details dazu sollen in den kommenden Tagen folgen.
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Die europäischen Börsen tendierten am Montag aufwärts.
Der EURO STOXX 50 startete höher in die Sitzung und zeigte sich auch anschließend freundlich. Schlussendlich notierte er 0,71 Prozent stärker bei 5.363,15 Einheiten.
Händler beobachteten am Montag einen verhalten positiven, aber vorsichtigen Start in die neue Handelswoche. Die aggressiven neuen Strafzölle von 25 Prozent, die US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, belasteten die Märkte. Obwohl sie zunächst nur Stahl- und Aluminiumimporte betreffen, signalisieren sie, dass jederzeit mit unvorhersehbaren US-Maßnahmen zu rechnen ist.
"Dieses Risiko betrifft alle Branchen und könnte für erhöhte Volatilität sorgen", erklärte ein Händler laut Dow Jones Newswires. Zudem sei der Zusammenhang zwischen den Zöllen und den dahinterstehenden politischen Forderungen oft schwer nachvollziehbar, was es den Börsen erschwere, rational vorauszuplanen.
Noch entscheidender für die Marktstimmung war jedoch der jüngste US-Arbeitsmarktbericht. Die Zahlen vom Freitag zeigten eine robuste Beschäftigungslage bei gleichzeitig steigenden Löhnen. Damit schwinden die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank zunehmend. Vor allem die Renditen langfristiger Anleihen dürften weiter steigen, da die von Trump ergriffenen Maßnahmen als zusätzlicher Inflationstreiber wirken.
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Die Wall Street notierte im Montagshandel mit Aufschlägen.
Der Dow Jones startete bereits höher und verblieb auch anschließend in der Gewinnzone. Er notierte letztlich 0,38 Prozent im Plus bei 44.470,41 Einheiten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete ebenfalls im Plus und präsentierte sich auch danach in Grün. Er beendete die Sitzung 0,98 Prozent höher bei 19.714,27 Punkten.
Die US-Börsen konnten am Montag einen Teil ihrer Verluste vom Freitag ausgleichen. Solide Arbeitsmarktdaten hatten am Freitag die Erwartung bestärkt, dass die US-Notenbank mit weiteren Zinssenkungen abwartet. Der Verkaufsdruck nahm zu, nachdem der US-Präsident Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte angekündigt hatte. Heimische Stahlproduzenten profitieren hingegen von dieser Politik, was ihren Aktien deutlichen Auftrieb verleiht.
Konjunkturdaten oder Unternehmensbilanzen standen am Montag nicht auf dem Programm.
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Die Aktienmärkte in Asien präsentierten sich zum Wochenbeginn höher.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei 225 letztendlich 0,04 Prozent auf 38.801,17 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite derweil um 0,56 Prozent auf 3.322,17 Zähler zu.
Der Hang Seng zeigte sich in Hongkong schlussendlich 1,84 Prozent höher bei 21.521,98 Einheiten.
Die Börsen in Asien zeigten sich am Montag im Handelsverlauf höher. Schwache Vorgaben aus den USA sowie neue Zollandrohungen aus Washington wurden insgesamt gut verarbeitet. Bereits am Freitag hatten sich die Märkte an der Wall Street mit diesen Themen auseinandergesetzt.
US-Präsident Donald Trump kündigte am Sonntag an, am Montag einen Zoll von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte aus sämtlichen Ländern bekannt zu geben, ohne jedoch ein konkretes Datum für das Inkrafttreten zu nennen. Zusätzlich drohte er mit Gegenmaßnahmen gegen Länder, die US-Produkte besteuern, und stellte weitere Zollankündigungen im Laufe der Woche in Aussicht. Gleichzeitig treten am Montag Chinas Vergeltungszölle auf US-Waren im Wert von 14 Milliarden Dollar in Kraft.
Auch die US-Arbeitsmarktdaten für Januar wurden von den asiatischen Märkten gut aufgenommen. Die Zahlen fielen insgesamt robust aus und stützen den abwartenden Kurs der US-Notenbank in Bezug auf mögliche weitere Zinssenkungen.
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