Krypto trifft auf Kunst: Erlebt der NFT-Markt 2025 ein Comeback?
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Der NFT-Markt hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Doch Krypto-Anleger ziehen sich zunehmend zurück. Einige Analysten zeigen sich 2025 dennoch bullish für NFTs.
Werte in diesem Artikel
• NFTs bieten Anlegern Chance in digitale Kunst zu investieren
• NFTs erlebten 2021 Höhepunkt am Kryptomarkt
• VanEck zeigt sich bullish für NFTs in 2025
NFTs (Non-Fungible Tokens) sind digitale Zertifikate, die den Besitz einzigartiger digitaler Objekte wie Kunstwerke, Musik oder Sammlerstücke auf der Blockchain bestätigen. Im Gegensatz zu Kryptowährungen wie Bitcoin sind NFTs nicht austauschbar, da jeder Token einzigartig ist. Sie ermöglichen es, digitale Güter zu kaufen, zu verkaufen und zu sammeln, wobei der Besitz und die Herkunft durch die Blockchain transparent und sicher nachvollziehbar sind.
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NFTs erlebten ihren Höhepunkt im Jahr 2021, als BEEPLEs NFT "500 Days" bei Christie's für beeindruckende 69,3 Millionen US-Dollar versteigert wurde. Doch was ist heute vom NFT-Boom geblieben?
Die Realität des NFT-Markts: Spekulativer Hype verflogen
Im Jahr 2021 erzielte der NFT-Markt mit Kunstwerken und digitalen Sammlerstücken bei Auktionen laut Artprice noch insgesamt 232 Millionen US-Dollar. 2024 sind diese Zahlen jedoch dramatisch gesunken: Nur noch 9 Millionen US-Dollar wurden im letzten Jahr durch den Verkauf von NFTs erzielt. Trotz eines höheren Verkaufsvolumens ist der Markt somit weit von den Rekordzahlen entfernt. "Die spekulative Begeisterung scheint einer viel nüchterneren Realität gewichen zu sein", konstatiert Artprice und verweist auf die stabileren, aber weniger mediengehypten Entwicklungen im NFT-Segment.
Krypto-Enthusiasten verlassen den Markt: Wer kauft heute noch NFTs?
Der Rückgang der Preise hat dazu geführt, dass viele der ursprünglichen Marktteilnehmer - vor allem Krypto-Enthusiasten - das Interesse verloren haben. In Frankreich zum Beispiel wurden laut Artprice 2024 keine NFTs verkauft, während es 2023 noch 60 Verkäufe gab. Im Gegensatz dazu zeigt sich Italien mutiger: Pandolfini Casa d’Aste, ein führendes Auktionshaus in diesem Bereich, hat 17 NFTs zu Preisen zwischen 330 und 8.000 US-Dollar verkauft - ein Preisniveau, das für Sammler, die eine Sammlung aufbauen möchten, ohne ein Vermögen auszugeben, attraktiv ist, so Artprice.
Die USA bleiben gemäß Artprice nach wie vor der weltweit aktivste Markt und machten 93 Prozent des globalen NFT-Umsatzes 2024 aus. Der Markt für NFTs in den USA umfasst weiterhin die teuersten Verkäufe, mit Sotheby’s New York, das drei NFTs über 250.000 US-Dollar versteigerte, und Christie’s, das ebenfalls zwei NFTs über diesem Preisrahmen veräußerte.
VanEck bullish für NFTs in 2025: Weniger Hype - mehr Stabilität
Ein markanter Trend im Jahr 2024 war der Fokus auf kleinere, kuratierte NFT-Verkäufe. Die großen Auktionshäuser wie Sotheby’s und Christie’s haben ihre Strategie geändert und bieten nun verstärkt Werke von weniger bekannten, aber zugänglichen digitalen Künstlern wie Hideki Tsukamoto und Michael Connolly an, so Artprice. Dies markiert einen deutlichen Gegensatz zu den rasanten Preissteigerungen der Vergangenheit.
VanEck, ein globaler Vermögensverwalter mit Expertise in digitalen Assets, prognostiziert einen Aufschwung des NFT-Marktes im Jahr 2025. Nach dem dramatischen Rückgang könnte das Handelsvolumen 2025 auf bis zu 30 Milliarden US-Dollar steigen. VanEck hebt hervor, dass einige NFT-Projekte trotz des Marktrückgangs innovativ und kulturell relevant bleiben. Die Analysten erwarten, dass NFTs weniger spekulative Investitionen anziehen und stärker auf kulturell und historisch relevante Assets fokussiert werden. Der Markt für NFTs könnte sich hin zu praktischen Anwendungen wie der Tokenisierung von Eigentumsrechten, der Verifizierung von digitalen Gütern oder in der Gaming-Industrie und im Ticketing entwickeln. Der Fokus könnte künftig stärker auf nachhaltigem Nutzen liegen, anstatt auf kurzfristigem Hype.
Investieren in digitale Kunst: Erwartet Anleger 2025 ein NFT-Comeback?
Der NFT-Markt hat sich von einem spekulativen Hype zu einem reifen Markt entwickelt, der nun ein nachhaltiges Wachstum anstrebt. Obwohl die Preise weit von den Spitzenwerten des Jahres 2021 entfernt sind, bleibt der Markt spannend für Sammler, die nach neuen, erschwinglichen digitalen Kunstwerken suchen. Für Kunstliebhaber bieten NFTs eine Gelegenheit, in einen dynamischen und vielversprechenden Sektor einzutreten, der immer noch viel Potenzial für Entdeckungen und Innovation bieten könnte.
Redaktion finanzen.net
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