Siemens Energy-Aktie nach Berg- und Talfahrt: Wie wichtig ist KI wirklich für das Geschäft?
![Profiteur des Booms: Siemens Energy-Aktie nach Berg- und Talfahrt: Wie wichtig ist KI wirklich für das Geschäft? Siemens Energy-Aktie nach der Achterbahnfahrt - Spielt KI die Schlüsselrolle für die Zukunft? | finanzen.net](https://images.finanzen.net/mediacenter/aaa/firmen/s/siemens-energy008-gr.jpg)
Nach einer turbulenten Phase an der Börse stellt sich die Frage: Wie wichtig ist Künstliche Intelligenz für Siemens Energy tatsächlich?
Werte in diesem Artikel
• Auf und Ab an der Börse für Siemens Energy-Aktie
• Nachhaltige Innovationen im Fokus
• Welche Rolle spielt KI für das Unternehmen?
Siemens Energy hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Herausforderungen gemeistert, darunter Lieferkettenprobleme, steigende Rohstoffpreise und technische Schwierigkeiten bei großen Projekten. Dennoch bleibt das Unternehmen, das 2020 von Siemens abgespalten wurde, führend im Bereich der Energietechnologien. Mit Schwerpunkten wie erneuerbaren Energien, Wasserstofftechnologien und Netzausbau ist Siemens Energy in Zukunftsmärkten gut positioniert.
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KI-Boom stützt
Siemens Energy gilt als Infrastruktur-Profiteur des Booms von KI-Rechenzentren. Auch in den USA ist das Münchener Unternehmen stark aufgestellt, insbesondere hinsichtlich der Geschäfte von Netztechnik zur Stromübertragung und -verteilung.
Ein wichtiger Treiber ist außerdem der Megatrend Künstliche Intelligenz, der massive Investitionen in die Infrastruktur erforderlich macht und einen hohen Strombedarf hat. Goldman Sachs-Analyst Ajay Patel zufolge biete Siemens Energy dafür fast "die gesamte Energiewertschöpfungskette". Er ist der Meinung, das Potenzial des Unternehmens in diesem Bereich werde unterschätzt. Die Nachfrage nach großen Datenzentren dürfte in den kommenden Jahren weiter stark zunehmen, betonte auch sein Kollege Alberto Gandolfi.
Siemens Energy-Aktie auf Berg- und Talfahrt
An der Börse ging es für das deutsche Unternehmen zuletzt turbulent zu. Der KI-Hype ließ die Papiere zunächst in die Höhe schnellen, sie entwickelten sich 2024 zum Anleger-Liebling. Via XETRA konnte die Siemens Energy-Aktie im zurückliegenden Jahr um rund 320 Prozent zulegen.
In diesem Jahr hat sich das Papier bislang um über 13 Prozent verteuert (Stand: Schlusskurs vom 7. Februar 2025). Trumps Stargate-Ankündigung etwa hatte der Aktie kürzlich kräftigen Aufschub verliehen: Ein Plus von rund 20 Prozent stand an der Kurstafel. Das Projekt Stargate beschreibt eine Gruppe von Unternehmen, darunter auch Chipgigant NVIDIA, die bis zu 500 Milliarden US-Dollar in neue Infrastruktur für KI stecken wollen. Dazu zählt auch der Bau neuer Rechenzentren, an welchen die KI-Modelle laufen können. Für das Betreiben dieser Rechenzentren wird natürlich auch deutlich mehr Strom benötigt. Darin sieht Siemens Energy seine Chance.
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Zeitweise kam es im Januar aber auch zu einem kräftigen Schock - das KI-Beben in Verbindung mit DeepSeek hat vorübergehend für Chaos am Markt gesorgt. Siemens Energy gehörte zu den größten Verlierern, die Aktie brach massiv ein. Denn DeepSeek hatte behauptet, dass sich KI-Sprachmodelle mit deutlich weniger Rechenleistung und somit auch weniger Energie trainieren lassen. Im Tief ging es daraufhin für Siemens Energy um mehr als 22 Prozent nach unten bis auf 46,88 Euro, nachdem die Aktien am Freitag der Vorwoche noch ein Rekord bei 60,40 Euro erklommen hatten.
Überzeugende vorläufige Zahlen haben aber wieder für Erholung gesorgt. Für das erste Quartal meldete der Konzern ein Ergebnis von 463 Millionen Euro, erwartet wurden 373 Millionen Euro. Die Aktie erholte sich daraufhin eneut.
Auch die Sorgen rund um DeepSeek ebbten schnell wieder ab. Darüber hinaus hatte Portfoliomanager Jack Janasiewicz von Natixis IM Solutions kürzlich angemerkt, eine effizientere KI werde den Boom trotzdem nicht stoppen, wie dpa-AFX wiedergibt. Sofern die gleiche Leistung mit geringeren Kosten erzielt werden könne, würde dies letztlich dazu führen, dass sowohl die Margen der Tech-Firmen als auch die gesamtwirtschaftliche Produktivität steigen. "Höhere Kapitalrenditen könnten also zu noch mehr Investitionen in KI führen, anstatt sie zu reduzieren", prognostiziert Janasiewicz. Das würde sich letztendlich auch positiv etwa auf Siemens Energy auswirken.
Wie wichtig ist KI wirklich für Siemens Energy?
Inmitten dieses Aufs und Abs an der Börse stellt sich nun allerdings die Frage, wie wichtig das KI-Wachstum tatsächlich für das Geschäft von Siemens Energy ist. Die Münchener bieten ein breites Spektrum an Produkten für die Energieinfrastruktur an: Gas- und Dampfturbinen, Windräder, Generatoren, Kompressoren, Elektrolyse-Anlagen, Transformatoren sowie Umschaltwerke inklusive Hochspannung-Gleichstrom-Übertragungssysteme.
Wie aus Berechnungen von Siemens Energy hervorgeht, dürfte die globale Stromnachfrage in den nächsten zwei Jahren um sechs bis acht Prozent steigen, in den darauffolgenden vier Jahren um etwa 12 bis 15 Prozent. Dabei stelle die Nachfrage nach Rechenzentren allerdings einen recht geringen Anteil dar: In 2024 waren es zwei Prozent, 2030 dürften es etwa vier Prozent des gesamten Strombedarfs sein, wie die WirtschaftsWoche berichtet. "Es stimmt, dass Rechenzentren gerade einen sehr geringen Anteil des gesamten Energiebedarfs ausmachen. Aber man darf nicht verschweigen, dass die Stromnachfrage massiv wächst - und massiv örtlich konzentriert ist", zitiert die WirtschaftsWoche Gartner-Analyst Tony Harvey. Generell aber gebe es "ein riesiges Interesse am Markt, in Rechenzentren zu investieren".
Nach einer turbulenten Phase an der Börse steht Siemens Energy vor einer wegweisenden Zukunft. Die Integration von KI könnte ein zentraler Faktor sein, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Energiewende aktiv mitzugestalten. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen die Technologie weiterentwickelt und welche konkreten Erfolge sich daraus ergeben. Klar ist jedoch: Der Einsatz von KI wird immer wichtiger - nicht nur für Siemens Energy, sondern für die gesamte Branche.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Siemens Energy AG
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