DAX geht tiefer in den Feierabend -- Dow schließt mit klaren Abgaben -- HORNBACH startet furios ins Geschäftsjahr -- Boeing, VW, Heidelberger Druck, Lufthansa, Apple, Tesla, Amazon im Fokus
Apple jetzt mehr wert als DAX. Piloten-Gewerkschaft warnt Lufthansa vor Auslagerung von Jobs. Griechenland legt erfolgreich zehnjährige Anleihe auf. Tiffany: Quartalsverlust in Corona-Krise - Übernahme durch LVMH geht voran. SCP und METRO schließen Real-Verkauf zum 25. Juni ab. Eurowings stockt ihr Flugprogramm wieder auf. Haftantrag wegen Manipulationsvorwurfs gegen Samsung-Erbe abgelehnt.
Marktentwicklung
Am Dienstag war der heimische Börsenhandel klar ins Minus gerutscht.
Zwar war der DAX zu Handelsbeginn gestiegen, doch dann ging es rapide bergab. Er beendete die Sitzung 1,57 Prozent niedriger bei 12.617,99 Punkten. Auch der TecDAX gab 0,97 Prozent auf 3.162,15 Einheiten ab, nachdem er zum Start leicht gestiegen war.
In den vergangenen elf Handelstagen hatte der Leitindex eine beeindruckende Erholungsrally hingelegt, getragen vom Optimismus wegen der Lockerungsmaßnahmen aus der Corona-Krise und zahlreichen Hilfsprogrammen von Notenbanken und Regierungen. "Alle, die jetzt noch einsteigen, müssen wissen, wie hoch die Rückschlagrisiken sind", warnte daher Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Europas Börsen gaben am Dienstag kräftig nach.
Der EuroSTOXX 50 ist im Handelsverlauf tief in die Verlustzone gefallen, obwohl auch er einen grünen Start aufs Börsenparkett gelegt hatte. Er ging 1,35 Prozent tiefer bei 3.320,71 Einheiten in den Feierabend.
Gewinnmitnahmen und Umschichtungen belasteten die Aktienkurse. Nach der fundamental nicht gestützten Rally seien Gewinnmitnahmen nicht überraschend, zitierte die Nachrichtenagentur Dow Jones einen Händler.
Ganz ähnlich äußerte sich auch Martin Lück, Leiter der Deutschland-Strategie von BlackRock: Die Rally sei fast "grotesk" gewesen angesichts einer keineswegs überstandenen Pandemie. Risiken wie eine zweite Coronawelle, der Brexit und der sino-amerikanische Handelsstreit würden ausgeblendet.
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Die Wall Street präsentierte sich am Dienstag uneinheitlich.
Der US-Leitindex Dow Jones beendete den Handel um 1,09 Prozent schwächer bei 27.272,30 Punkten. Das Börsenbarometer musste bereits zur Eröffnung einen Verlust von 0,45 Prozent bei 27.447,37 Punkten hinnehmen und kam auch im Handelsverlauf nicht aus dem roten Terrain heraus. Der NASDAQ Composite zeigte sich hingegen freundlich und konnte bis Handelsschluss um 0,29 Prozent auf 9.953,75 Zähler steigen. Im Handelsverlauf wurde zeitweise gar die 10.000-Punkte-Marke geknackt und ein neues Allzeithoch bei 10.002,50 Indexpunkten markiert.
"Nach einer Rally wie der gestern ist die Stimmung auf Gewinnmitnahmen ausgerichtet", sagte Chefstratege Luca Paolini von Pictet Asset Management laut der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires. Es sei "keine Schande", die Positionen zu neutralisieren und zu pausieren. Zumal der Ausblick für die Weltwirtschaft "sehr, sehr herausfordernd" sei. Denn zum einen bleibt die Angst vor einer zweiten Infektionswelle des Coronavirus, zum anderen ist die US-Wirtschaft im Februar offiziell in eine Rezession übergegangen. Eine Zurückhaltung der Anleger war allerdings nur bei den Standardwerten zu spüren, bei den US-Techwerten wurde auch am Dienstag weiter fleißig zugegriffen.
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Am Dienstag entwickelten sich die wichtigsten Börsen in Asien unterschiedlich.
In Tokio schloss der Nikkei mit einem Abschlag von 0,38 Prozent bei 23.091,03 Indexpunkten. Bremsend wirkte hier der deutlich gestiegene Yen.
Dagegen ging es in China aufwärts. Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,62 Prozent auf 2.956,11 Zähler. In Hongkong legte der Hang Seng daneben um 1,13 Prozent zu auf 25.057,22 Einheiten.
Rückenwind lieferten die sehr guten Vorgaben der Wall Street sowie die Hoffnung auf eine rasche, in Börsensprache V-förmige wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie. Jedoch bereiten neue Spannungen zwischen Nord- und Südkorea den Anlegern Sorgen.
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