DAX beendet Montag doch im Minus
Am Montag zeigte sich der deutsche Aktienmarkt von seiner volatilen Seite.
Der DAX gab zum Start in den Montagshandel nach: Er stieg bei 12.722,68 Punkten um 0,97 Prozent tiefer in die neue Handelswoche ein. Im Handelsverlauf wurden Anleger nur kurzfristig mutiger und hievten das Börsenbarometer in die Gewinnzone. Letztlich stand ein Verlust von 0,22 Prozent auf 12.819,59 Einheiten an der Kurstafel.
Nach einer euphorischen Rally mit einem Plus von bis zu rund 18 Prozent in zehn Handelstagen war beim DAX zu Wochenbeginn etwas Zurückhaltung zu spüren. Ein Großteil des vierwöchigen Corona-Crashs bis Mitte März sind im Zuge der V-förmigen Erholungsrally aufgeholt - getrieben von Konjunkturstimuli der Notenbanken und Regierungen sowie Lockerungen in der Corona-Krise.
Die steilen Trends seien schwer durchzuhalten, kommentierten die Experten der Helaba. Laut Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader dürften die 13.000 Punkte im DAX aber wohl nur eine Frage der Zeit sein. Die Stimmung bleibe freundlich und damit dürfte auch das Kaufinteresse bei Rücksetzern bestehen bleiben, vermutet er. Es dränge sich der Eindruck auf, dass Faktoren wie die sozialen Unruhen in den USA, die noch immer mögliche neuerliche Eskalation des US-chinesischen Handelsstreits, teils katastrophale Wirtschaftszahlen und nicht zuletzt bereits mehr als ambitionierte Bewertungsniveaus komplett ignoriert würden.
Wirecard erneut im Blick nach Ermittlungen gegen Vorstand
Im DAX richteten sich am Montag mal wieder die Blicke auf Wirecard. Der Zahlungsabwickler kommt nicht zur Ruhe. Am Freitag wurden die Geschäftsräume des Zahlungsdienstleisters durch die Staatsanwaltschaft untersucht. Ermittelt wird laut Staatsanwaltschaft gegen den Vorstand des Konzerns. Es gehe um den Verdacht der Marktmanipulation.
Redaktion finanzen.net und dpa-AFX
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Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag