DAX geht über 12.800 Punkten ins Wochenende -- Dow schließt im Plus - US-Techwerte erleiden Kursrückgang -- Britische Wahl: May bildet neue Regierung -- Air Berlin, United Internet, Drillisch im Fokus
Griechisches Parlament billigt letzte Vorlagen. EU prüft Zusammenschluss von NXP und Qualcomm. Deutsche Unternehmen in Mexiko erwarten trotz Trump gute Geschäfte. Snap-Aktie verliert deutlich: Citigroup streicht Kaufempfehlung. Brüssel gibt Johnson & Johnson Grünes Licht für Pharma-Übernahme. Elon Musk kündigt neues Feature für Teslas an. Softbank-Aktie mit Kurssprung: Übernahme von Alphabets Roboter-Tochter Boston Dynamics geplant.
Marktentwicklung
Für den deutschen Aktienmarkt ging es nach einem verhaltenen Start am Freitag deutlich nach oben.
Der DAX eröffnete 0,1 Prozent leichter bei 12.711,53 Zählern und arbeitete sich ins Plus vor. Zur Schlussglocke stand ein Zuwachs von 0,8 Prozent bei 12.815,72 Punkten auf der Frankfurter DAX-Tafel. Der TecDAX baute seine Gewinne auf 0,55 Prozent bei 2.308,84 Zählern aus.
Die Anleger hatten am Freitag geradezu erleichtert auf den Ausgang der Wahlen in Großbritannien reagiert. Nach Einschätzung von Beobachtern hebt die Schlappe der konservativen Partei von Premierministerin Theresa May die Chancen auf eine Einigung mit Großbritannien bei den Brexit-Verhandlungen. Das Risiko eines sogenannten "Harten Brexit" dürfte mit dem Wahlausgang passé sein.
Zudem bleibt der deutsche Außenhandel eine Stütze für den Aufschwung. Im April waren die Exporte im Monatsvergleich stärker gestiegen als gedacht.
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Die europäischen Aktienmärkte notierten am Freitag in Grün.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete mit einem marginalen Aufschlag von 0,07 Prozent bei 3.566,39 Punkten und konnte im Handelsverlauf weiter zulegen. Er ging 0,62 Prozent fester bei 3.586,07 Zählern ins Wochenende.
Anleger sollten die Politik nicht als Maßstab für ihre Investitionsentscheidungen sehen", sagt Mark Phelps, Portfolio-Manager bei Alliance-Bernstein. Die europäische Konjunktur verbessere sich und die Anleger sollten sich auf die wirtschaftlichen Fundamentaldaten konzentrieren. Über Großbritannien hinaus seien größere Folgen der Wahl für die Kapitalmärkte unwahrscheinlich, heißt es auch bei Blackrock.
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Der Wall Street ist am Freitag nach anfänglichen Bestmarken etwas der Schwung ausgegangen. Vor allem die Technologiebörse Nasdaq zollte ihrer starken Entwicklung Tribut und rutschte deutlich in die Verlustzone. Hier belasteten vor allem die Kursabschläge einiger zuletzt rekordhoher Schwergewichte.
Der Dow Jones dämmte seine Gewinne nach dem erstmaligen Sprung über 21.300 Punkte ein. Zuletzt behauptete der Leitindex ein Plus von 0,4 Prozent, er ging mit 21.267 Punkten aus dem Handel.
Heftig traf es die Technologiewerte-Indizes, die im frühen Handel ebenfalls Höchststände erklommen hatten: Der NASDAQ Composite Index büßte zum Schluss 1,80 Prozent auf 6207 Punkte ein. Ein Experte vermutete eine Umschichtung aus Technologie- in Bankaktien als Grund für die auseinander laufende Entwicklung der Standardwerte- und Tech-Indizes.
Die Blicke der Anleger richten sich nun auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am kommenden Mittwoch.
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Die Aktienmärkte in Fernost wiesen am Freitag mehrheitlich positive Vorzeichen aus.
Der japanische Nikkei 225 ging mit einem Aufschlag von 0,52 Prozent bei 20.013,26 Zählern ins Wochenende.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite 0,26 Prozent auf 3.158,40 Zähler. In Hongkong gab der Hang Seng dagegen 0,22 Prozent auf 26.005,76 Punkte ab.
Die Börsen in Asien zeigten sich von den sich anbahnenden Problemen in Großbritannien jedoch weitgehend unbeeindruckt. In Hongkong standen mit dem Wahlausgang in Großbritannien die Kurse britischer Aktien unter Druck. "Für den Markt ist ein 'Hung Parliament' das schlechteste Szenario, denn dies schafft erhöhte Unsicherheiten", so Stratege Jameel Ahmad von FXTM.
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