JENOPTIK-Chef bekräftigt Wachstumsprognose
Der Vorstand des Technologiekonzerns JENOPTIK hat seine Wachstumsprognose fürs laufende Jahr trotz weltweiter Unsicherheiten bekräftigt.
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"Wir erwarten einen Umsatz zwischen 720 Millionen und 740 Millionen Euro", sagte Vorstandschef Stefan Traeger am Mittwoch auf der Hauptversammlung vor rund 350 Aktionären in Weimar. Voriges Jahr hatten die Erlöse bei knapp 685 Millionen Euro gelegen.
Insgesamt hatte das börsennotierte Unternehmen 2016 nach eigenen Angaben Bestmarken bei Umsatz, Ergebnis und Auftragseingang erzielt. Mit diesem Rückenwind sei JENOPTIK auch ins neue Jahr gestartet, sagte Traeger, der seit 1. Mai an der Spitze des Vorstands steht. So habe der Umsatz im ersten Quartal um 3,5 Prozent zugelegt, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 13 Prozent.
Allerdings verwies er auf Unsicherheiten im Ausland, etwa durch den Brexit und dem Trend zur Abschottung in den USA. Die Jenaer erzielen immerhin rund 70 Prozent ihrer Erlöse auf dem internationalen Markt. "In Europa wird uns der Brexit sicherlich das ganze Jahr hindurch beschäftigen", erklärte Traeger.
"Mit Sorge beobachten wir die Tendenzen hin zu zunehmenden Protektionismus in wichtigen Schlüsselmärkten." Darauf habe das Unternehmen mit Investitionen reagiert - etwa in einen neuen Technologie-Campus in den USA, der Mitte Mai in Betrieb genommen wurde. "Damit verfügt der Konzern im Herzen der US-amerikanischen Automobilindustrie über einen hochmodernen Fertigungsstandort für Messtechnik und Laseranlagen."
Auf der Hauptversammlung billigten die Aktionäre den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, die Dividende von 22 auf 25 Cent je Aktie anzuheben. Einige Anteilseigner hatten allerdings eine höhere Ausschüttung gefordert. Zudem wurden sechs Aufsichtsräte neu gewählt. Dabei erhielt der bisherige Aufsichtsratschef Matthias Wierlacher mit knapp 79 Prozent das schlechteste Ergebnis. Er ist zugleich Chef der Thüringer Aufbaubank.
/hum/DP/she
WEIMAR/JENA (dpa-AFX)
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