Analyst: Etwas Seltsames passiert gerade mit dem Euro
Die Gemeinschaftswährung befindet sich seit Jahresbeginn im Aufwind. Experten sind darüber jedoch nicht unbedingt erfreut.
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Der Euro hat sich in den vergangenen Monaten gegenüber dem US-Dollar stark gezeigt: Seit Jahresbeginn ist die Gemeinschaftswährung um rund sieben Prozent auf aktuell rund 1,12 Dollar gestiegen. Für Analysten der Deutschen Bank ist das jedoch kein Grund zur Freude, sondern eher zur Beunruhigung.
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Analyst sieht Warnzeichen aufleuchten
"Etwas Seltsames ist in den vergangenen Monaten mit dem Euro passiert", schreibt daher George Saravelos, Währungsstratege beim größten deutschen Geldhaus, laut "Bloomberg" in seiner jüngsten Studie. Sorgen macht dem Experten die Tatsache, dass es scheinbar keine Erklärung für die Stärke der europäischen Währung gibt, denn alle Theorien, die sonst zur Begründung der Wechselkursentwicklungen herangezogen werden, greifen aktuell nicht. Ablesen kann er das in einem Korrelationsmodell der Deutschen Bank, das mehr als 30 Variablen erfasst, die sich normalerweise auf den Eurokurs auswirken. Nicht so jedoch im Moment: Die Korrelation mit dem Wechselkurs Euro - US-Dollar ist in diesem Modell momentan so gering wie zuletzt im Jahr 2014. Damals legte der Euro ebenfalls einen starken Jahresstart hin, nur um anschließend kräftig einzubrechen.
Erste Warnzeichen dafür, dass der Euro im Moment nicht so stark sein dürfte, wie er es ist, sind laut Saravelos also gegeben. Er glaubt daher auch nicht, dass der Kurs der Gemeinschaftswährung aus der Range von 1,05 bis 1,15 Dollar ausbrechen wird, in der er momentan gefangen ist. Stattdessen würden die traditionellen Kurstreiber tendenziell mit der Zeit ihren Einfluss zurückerlangen und den Eurokurs dann wieder drücken - denn gemessen an ihnen sei der Euro im Vergleich zum US-Dollar momentan zu teuer, so der Währungsexperte.
Kapitalzuflüsse treiben Euro an
Als Grund für die aktuelle Eurostärke nennt der Deutsche-Bank-Analyst übrigens das Kapital, das ausländische Investoren in den europäischen Aktien- und Anleihenmarkt pumpen. Denn wenn Geld in die Eurozone fließt, wird damit auch automatisch der Eurokurs gestärkt. Doch auch hier nähert sich das Niveau der Kapitalzuflüsse einem Peak an, zeigt die Studie. Wurde dieses Niveau in den vergangenen Jahren erreicht, floss anschließend das Geld langsam wieder aus dem Markt ab - und das würde den Euro wieder schwächen.
Das sagen andere Analysten
Auch andere Analysten glauben, dass der Euro aktuell zu stark ist. Jens Nordvig, Gründer von Exante Data und ehemaliger Leiter der Devisenanalyse bei Nomura, vertritt laut "Bloomberg" etwa die Ansicht, dass sich der Euro zum US-Dollar angesichts des Marktumfeldes in den letzten Monaten stabil hätte entwickeln müssen.
Anders sieht es die US-Investmentbank Morgan Stanley. Deren Analysten sehen eine anhaltende Euro-Stärke. Es würden weiterhin Investitionen in die Eurozone fließen, da die jüngsten Wachstumsdaten und politischen Entwicklungen positiv ausgefallen seien.
Redaktion finanzen.net
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