DAX schließt mit Verlusten -- US-Börsen schließen im Minus -- Senvion insolvent: Aktie verliert über 40 Prozent -- USA drohen EU mit Vergeltungszöllen -- Bayer baut Stellen ab -- Boeing, SAP im Fokus
Sanktionsverstöße: Standard Chartered zahlt 1,1 Milliarden Dollar. Ringen um längere Brexit-Frist: May besucht Merkel und Macron. Volkswagen-Kernmarke kämpft mit Kaufzurückhaltung der Chinesen. China will Schürfen von Bitcoin & Co. verbieten. Domicil Real Estate will an die Börse.
Marktentwicklung
Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag mit Abschlägen.
Der DAX pendelte im Tagesverlauf zwischen Gewinn- und Verlustzone, rutschte dann aber wieder auf rotes Terrain ab. Er schloss 0,94 Prozent tiefer bei 11.850,57 Punkten.
Der TecDAX verbuchte einen Verlust von 0,92 Prozent auf 2.741,68 Zähler.
Möglicherweise hielten sich Anleger vor dem Start der Berichtssaison in den USA zum ersten Quartal dieses Jahres noch zurück. "Eine enttäuschende Berichtssaison mit rückläufigen Gewinnen könnte ein potenzieller Auslöser einer neuen Welle nach unten sein", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
Daneben blieb das Dauerbrennerthema Brexit am Markt: Am Freitag droht ein harter Brexit - bislang wurde keine Lösung gefunden. Premierministerin May sucht noch nach einem Ausweg aus dem Austritts-Chaos durch eine erneute Fristverschiebung. US-Präsident Trump drohte unterdessen der EU mit Vergeltungszöllen für die Airbus-Subventionen.
Sorgen bei den Anlegern brachte zudem die drastische Senkung von Italiens Wachstumsprognose mit sich.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Dienstag leichter.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich zwischenzeitlich in einer engen Range um die Nulllinie, fiel dann aber wieder zurück in die Verlustzone. Er schloss 0,61 Prozent tiefer bei 3.417,22 Indexunkten.
Uneinheitliche Vorgaben kamen aus Fernost: "Die asiatischen Börsen erleben eine lustlose Sitzung, und an Europas Märkten dürfte es am Morgen ähnlich zugehen", meinte Analyst Michael Hewson von CMC Markets in einem Marktkommentar.
Im Mittelpunkt stand erneut der Brexit: Auf dem bevorstehenden Gipfel will die Premieministerin offenbar einen Fristaufschub bis zum 30. Juni beantragen und traf sich für Gespräche mit Macron und Merkel. Die Drohung US-Präsident Trumps, die EU mit Vergeltungszöllen für die Airbus-Subventionen zu belegen, tat ihr Übriges. Des Weiteren sorgten die schwachen Wachstumsaussichten in Italien für Abgaben an den europäischen Märkten.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Dienstag schwächer.
Der Dow Jones gab bereits zum Handelsstart nach und baute seine Verluste im Verlauf weiter aus. Am Ende ging es um 0,72 Prozent auf 26.150,58 Indexpunkte nach unten.
Der Techwerte-Index NASDAQ Composite präsentierte sich im Dienstagshandel ebenfalls schwächer und gab 0,56 Prozent auf 7.909,28 Zähler nach.
Es fehlten weiterhin Neuigkeiten bezüglich der Handelsgespräche zwischen den USA und China und damit auch Impulse. Zudem drohte US-Präsident Trump mit Vergeltungszöllen auf Exporte der EU, aufgrund illegaler Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus. Die EU will sich dagegen wehren.
Auch in Sachen Brexit gibt es zudem noch immer keine Lösung.
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Die Aktienmärkte in Fernost wiesen am Dienstag unterschiedliche Vorzeichen aus.
In Tokio gewann der japanische Index Nikkei 225 bis zum Handelsende 0,19 Prozent auf 21.802,95 Punkte.
In den Feierabend ging der Shanghai Composite 0,16 Prozent tiefer bei 3.239,66 Zählern.
In Hongkong legte der Hang Seng am Dienstag 0,27 Prozent auf 30.157,49 Indexpunkte zu.
An den asiatischen Aktienmärkten fehlten am Dienstag richtungsweisende Impulse. Bahnbrechende Fortschritte im Handelsstreit werden weiterhin erwartet - neue Details dazu, wann die Verhandlungen fortgesetzt werden, fehlten bislang.
In Japan stand Sony mit einem satten Kursplus von zeitweise 7,5 Prozent im Mittelpunkt. Offenbar baute der US-Hedgefonds Third Point seine Beteiligung aus - nun sollen einige Geschäftseinheiten überprüft werden.
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