US-Börsen letztlich fester -- DAX schließt in Rot -- BioNTech-Impfstoff bei 3 Dosen effektiv gegen Omikron -- HelloFresh stellt für 2022 weiteres Wachstum in Aussicht -- Apple, HORNBACH, TUI im Fokus
Deutsche Börse verlängert Vertrag von CFO Pottmeyer. Rheinmetall will Pumpen-JV in China und Japan ganz übernehmen. Merck KGaA stockt Venture-Capital-Fonds um Millionenbetrag auf. Volkswagen schmiedet Bund für Batteriezellen - 2022 Stabilisierung der Werksauslastung erwartet. Moody's erhöht Daimler-Ausblick auf positiv. Baader-Studie vertreibt Ceconomy-Anleger.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch volatil.
Der DAX eröffnete die Sitzung etwas tiefer. Anschließend näherte er sich mehrmals seinem Vortagesschlusskurs, bevor er erneut auf rotes Terrain zurückfiel. Letztendlich verbuchte er Verluste von 0,80 Prozent auf 15.687,09 Punkte. Der TecDAX schaffte im Laufe des vormittags den Sprung ins Plus, nachdem er kaum verändert gestartet war. Am Nachmittag notierte er jedoch wieder im Minus, wo er die Sitzung auch 0,75 Prozent leichter bei 3.862,39 Einheiten beendete.
Am Mittwoch ließen es die Anleger nach zwei starken Tagen etwas ruhiger angehen. Den Rückgang, den die neue Corona-Variante Omikron im DAX verursacht hatte, konnte der deutsche Leitindex zwischenzeitlich fast wieder ausgleichen. Die Furcht vor der neuen Virus-Variante nahm zuletzt wieder etwas ab. Jedoch seien alle Daten zu Omikron vorläufig und könnten weder bestätigt noch widerlegt werden, so Jochen Stanzl von CMC Markets laut dpa. So dürfte eine mögliche Weihnachtsrally noch über einige Hindernisse führen.
Die Situation auf Chinas Immobilienmarkt wurde derweil zunehmend beunruhigend. Neben Evergrande gerieten weitere Immobilienunternehmen in Schwierigkeiten und so warnten die Aktienexperten der Helaba, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete, vor einem möglichen Flächenbrand.
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Die europäischen Börsen tendierten zur Wochenmitte schwächer.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich im Tagesverlauf in der Verlustzone. Zuvor war er mit kaum tiefer in den Handel gestartet. Am Abend wies er noch ein Minus von 1,01 Prozent auf 4.233,09 Zähler aus.
Die Anleger wurden am Mittwoch nach der Erholungsrally am Vortag wieder vorsichtiger. Auf der einen Seite bestand die Hoffnung, dass die neue Variante des Coronavirus weniger gefährlich sein könnte, auf der anderen Seite gab es Berichte über einen womöglich geringeren Impfschutz gegen Omikron. Derweil drückte die Krise des chinesischen Immobilienmarktes und die nach wie vor hohe Inflation weiter auf die Stimmung.
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Die US-Börsen zeigten sich am Mittwoch mit positiver Tendenz.
Der Dow Jones ging nahezu unverändert in die Mittwochssitzung und fiel zwischenzeitlich auf rotes Terrain zurück. Bis zum Handelsende konnte er jedoch in die Gewinnzone drehen und notierte letztlich 0,10 Prozent fester bei 35.754,62 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite startete in etwa auf Vortagesniveau, fiel zeitweise ins Minus und konnte dann erneut zulegen. Bis zum Sitzungsende stieg er um 0,64 Prozent auf 15.786,99 Zähler.
Für Entspannung sorgten nachlassende Sorgen über die Omikron-Variante des Coronavirus. Vorherige Bedenken wurden durch optimistische Aussagen von Seiten der Pharmaindustrie ausgemerzt, nach denen die bisherigen Impfstoffe auch gegen die als besonders ansteckende Variante gelten sollen - wenn auch vermindert im Vergleich zu früheren Varianten. Auch BioNTech und Pfizer haben die Ergebnisse einer aktuellen Studie vorgestellt. So weise der Impfstoff der Unternehmen zwar bei zwei Dosen eine geringere Wirksamkeit gegen Omikron auf, drei Impfdosen sollen die neue Mutation aber neutralisieren.
Zudem richteten sich die Blicke bereits auf die Sitzung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche.
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Die Börsen in Asien verbuchten am Mittwoch überwiegend Gewinne.
In Japan kletterte der Nikkei letztlich um 1,42 Prozent auf 28.860,62 Punkte nach oben.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland notierte derweil bei 3.637,57 Zählern um 1,18 Prozent fester, während der Hang Seng in Hongkong bis zum Handelsende marginale 0,06 Prozent auf 23.996,87 Einheiten hinzugewinnen konnte.
Starke Vorgaben von der Wall Street verliehen den Märkten Rückenwind und so blieben die Anleger weiter zuversichtlich, dass die neue Corona-Variante Omikron weniger schlimm als befürchtet sein und keine gravierenden Folgen für die globale Konjunktur haben dürfte. Laut einer südafrikanischen Studie erweise sich der Impfstoff von BioNTech und Pfizer außerdem zumindest als teilweise wirksam gegen Omikron. Daneben stützte die Stimmung, dass China sich bemühe, die Krise im Immobiliensektor einzudämmen.
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