UBS wird noch bullisher gegenüber der Amazon-Aktie - Kursziel bei fast 5.000 US-Dollar
Nachdem das Online-Versandhaus Amazon 2021 eher ein durchwachsenes Jahr erlebte, könnte es laut den Experten der UBS 2022 wieder deutlich aufwärts gehen. Sie erhöhten das Kursziel für das Amazon-Papier dementsprechend deutlich.
• Amazon mit durchwachsenem 2021
• UBS optimistisch für zweites Halbjahr 2022
• Kursziel deutlich angehoben
Die rasante Rally, die die Aktie des E-Commerce-Riesen Amazon in 2020 noch um 76,25 Prozent nach oben katapultierte, fand 2021 ein jähes Ende. Während der Internetkonzern in den Anfängen der Coronakrise vor allem von dem boomenden Online-Geschäft profitieren konnte, hatte der Konzern von Gründer Jeff Bezos im zweiten Jahr der Krise mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen.
Enttäuschende Amazon-Bilanz vom dritten Quartal 2021
Dies wurde nur zu deutlich während der Bilanzvorlage Amazons zum dritten Quartal 2021 mit der der Handelsgigant umsatz- sowie gewinnseitig die Erwartungen enttäuschte. Hauptursächlich waren hierfür Lieferengpässe, die das ausgedehnte Netzwerk des Versandhauses belasteten, genauso wie gestiegene Frachtkosten und höhere Löhne, wie CEO Andy Jassy während der Bilanzvorlage erklärte. Darüber hinaus stecke der Konzern weiterhin viel Geld in den Ausbau seines Liefer- und Lagernetzwerks, was zusätzlich zu Sonderausgaben führe.
Amazon-Aktie mit magerer Performance
Das spiegelte sich auch im Kurs des Amazon-Anteilsscheins wider, der 2021 bisher lediglich 5,23 Prozent zulegen konnte (Berechnungsgrundlage ist der Schlusskurs vom 3. Dezember 2021). Und das während die größten US-Indizes wie NASDAQ Composite, Dow Jones oder auch der S&P 500 wesentlich deutlicher hinzugewinnen konnten.
UBS hebt den Daumen
Trotzdem gibt es für Anleger keinen Grund den Kopf in den Sand zu stecken meinen die Analysten der Schweizer Großbank UBS. Diese erhöhten in einer kürzlich veröffentlichten Analyse ihr Kursziel für den Amazon-Anteilsschein von zuvor 4.020 auf nun 4.700 US-Dollar und bekräftigten ihr "Buy"-Votum. Angetrieben wird dieser Optimismus von der Überzeugung, Amazon hätte noch "viele Hebel", die der Konzern nutzen könnte, um seine Margen zu erhöhen. Hierzu zählt die UBS Einnahmen durch Werbung, das Cloud-Geschäft Amazon Web Services sowie Preiserhöhungen im Allgemeinen.
Preiserhöhungen könnten stützen
Wie MarketWatch berichtet, würde Amazon schon jetzt die Preise für das Fulfillment-Angebot für Drittanbieter (kurz FBA) ab Anfang 2022 erhöhen. Die UBS kann sich unterdessen vorstellen, dass auch die Prime-Mitgliedschaft teurer werden könnte. Das letzte Mal seien die Preis 2018 angehoben worden, seitdem hätte Amazon jedoch massiv in das Prime-Angebot investiert. "Höhere Prime- und FBS-Preise könnten jährlich 8 bis 30 Milliarden US-Dollar an Einnahmen und 8 bis 26 Milliarden US-Dollar an EBIT generieren, von dem das meiste nicht in unseren Schätzungen ist, heißt es in der UBS-Analyse. Doch auch wenn Amazon die Preise nicht anheben sollte, ist das Schweizer Bank optimistisch angesichts des Zugpferds AWS eingestellt. Nur mithilfe des Cloud-Angebots würden dem Konzern zwischen 2021 und 2023 12 Milliarden US-Dollar an Einnahmen vor Zinsen und Steuer in die Kassen gespült.
Nun bleibt nur abzuwarten, ob Amazon diesen hohen Erwartungen auch tatsächlich gerecht werden kann. Aktuell notiert der Anteilsschein bei 3.427,37 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Hadrian / Shutterstock.com, Benny Marty / Shutterstock.com
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20.11.2024 | Amazon Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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