Eurozone-BIP wächst im dritten Quartal solide
Die Wirtschaft im Euroraum ist im dritten Quartal 2021 solide gewachsen.
Wie die Statistikbehörde Eurostat in einer dritten Veröffentlichung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 2,2 Prozent. Die zweite Schätzung vom 16. November wurde damit bestätigt. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einer Bestätigung gerechnet.
Auf Jahressicht betrug das BIP-Wachstum 3,9 Prozent, womit es gegenüber der zweiten Veröffentlichung von 3,7 Prozent zu einer Aufwärtsrevision gekommen ist.
Im dritten Quartal stiegen die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Euroraum um 4,1 (Vorquartal: 3,9) Prozent. Die Konsumausgaben des Staates erhöhten sich um 0,3 (2,1) Prozent. Die Bruttoanlageinvestitionen sanken um 0,9 (plus 1,3) Prozent. Die Ausfuhren stiegen um 1,2 (2,4) Prozent, die Einfuhren um 0,7 (2,9) Prozent.
Die Konsumausgaben der privaten Haushalte hatten einen starken positiven Einfluss auf das BIP-Wachstum (2,1 Prozentpunkte). Der Beitrag der Konsumausgaben des Staates war positiv (0,1 Punkt), aber negativ für die Bruttoanlageinvestitionen (0,2 Punkte). Der Beitrag des Handelsbilanzsaldos war positiv, während die Vorratsveränderungen einen leicht negativen Beitrag lieferten.
In den 27 EU-Ländern zusammen stieg das BIP um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal und lag um 4,1 Prozent höher als im Vorjahresquartal.
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)
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