Intel-Aktie springt an: Intel will Fahrassistenz-Tochter Mobileye an die Börse bringen
Der US-Halbleiterhersteller Intel will seine israelische Tochter Mobileye an die Börse bringen.
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Nach Angaben von Intel soll Mobileye Mitte nächsten Jahres durch die Ausgabe neuer Aktien an einer US-Börse gelistet werden. Intel-Chef Pat Gelsinger sagte in einem Interview, dass der Schritt durch das steigende Investoren-Interesse an autonomen Fahrzeugen veranlasst wurde. Mobileye entwickelt Fahrassistenzsysteme und könnte nach Einschätzung von mit der Angelegenheit vertrauten Personen bei einem Börsengang mit mehr als 50 Milliarden US-Dollar bewertet werden.
Intel hatte Mobileye 2017 für rund 15 Milliarden Dollar übernommen. Das Unternehmen, das ursprünglich 2014 an die Börse gegangen war, ist auf chipbasierte Kamerasysteme spezialisiert, die automatisiertes Fahren ermöglichen. Seit der Übernahme durch Intel haben sich Mobileyes Umsätze in etwa verdreifacht. Im dritten Quartal legten die Erlöse auf Jahressicht um 39 Prozent auf 326 Millionen Dollar zu. Im gleichen Zeitraum setzte Intel über 19 Milliarden um.
Im Handel an der NASDAQ zog die Intel-Aktie am Dienstag letztlich um 3,1 Prozent auf 52,57 US-Dollar an.
Auf einer Telefonkonferenz will Intel am Dienstagnachmittag die Pläne mit der Fahrerassistenzsysteme-Tochter näher beleuchten. Auf Basis der Gewinne erschienen Intel-Aktien geradezu billig, und Konzernchef Pat Gelsinger habe bereits mehrfach seine Unzufriedenheit darüber zum Ausdruck gebracht, erinnerte der Bernstein-Analyst Stacy Rasgon.
Der Versuch, Wert zu schöpfen mit einer der wenigen Wachstumsstorys im Portfolio, sei da "sicher nicht unsinnig", so der Experte. Der Pressebericht, der die Dinge ins Rolle gebracht habe, habe eine Bewertung von mehr als 50 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.
NEW YORK/FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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