Frankreich-Wahl im Blick: DAX stabil -- US-Börsen uneinheitlich - Nasdaq mit Rekord -- Delivery Hero-Kartellbuße in dreistelliger Millionenhöhe -- VW, Rheinmetall, RENK, K+S, Foxconn im Fokus
Scholz zu Besuch bei Siemens Healthineers. Absatz von Daimler Truck bricht im 2. Quartal ein. Tesla-Fabrik bei Berlin mit eigenem Techno-Club. Grifols womöglich vor Komplettübernahme und Delisting. Boeing gesteht Betrug vor Max-Abstürzen ein. Skydance darf Paramount übernehmen - Satter Aufschlag für Paramount-Aktionäre. Britvic und Carlsberg einigen sich auf Milliarden-Deal. EU-Kommission untersucht Lufthansa-Staatshilfen .
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zum Start in die neue Woche wenig bewegt.
Der DAX tendierte zur Handelseröffnung seitwärts. Zwischenzeitlich konnte er sich in der Gewinnzone halten, gab die Gewinne anschließend jedoch wieder ab und beendete die Sitzung minimale 0,02 Prozent tiefer bei 18.472,05 Zählern.
Der TecDAX hat den Montagshandel nahezu unverändert aufgenommen, bewegte sich zeitweise aber ebenfalls auf positivem Terrain. Im Verlauf fiel er allerdings in die Verlustzone, wo er den Handelstag 0,40 Prozent schwächer bei 3.380,32 Punkten beendete.
Nach dem zweiten Wahlgang in Frankreich zeigten sich Anleger am deutschen Aktienmarkt am Montag noch verunsichert. Zwar ist der Rechtsdruck schwächer ausgefallen als erwartet, dennoch bleibt die Skepsis hinsichtlich der politischen Folgen der Wahl weiterhin bestehen. Der Ausgang des zweiten Wahlgangs war eher unerwartet, weshalb dies erst einmal eingeordnet werden müsse. In der neu gewählten Nationalversammlung wird voraussichtlich ein Linksbündnis stärkste Kraft. Das rechtsnationale Rassemblement National (RN) um Marine Le Pen nebst Verbündeten dürfte nach dem Mitte-Lager von Staatspräsident Emmanuel Macron und Premierminister Gabriel Attal nur auf dem dritten Platz landen. Daraufhin zog Attal erste Konsequenzen und kündigte seinen Rücktritt an. Unsicherheit besteht außerdem weiterhin darüber, was das Ergebnis für Deutschland und Europa bedeutet. So agierten auch Anleger zunächst vorsichtig.
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Anleger an den europäischen Aktienmärkten wagten sich am Montag nur kurzfristig aus ihrer Deckung.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zum Ertönen der Startglocke kaum verändert, tendierte zeitweise höher, fiel anschließend jedoch ins Minus und ging 0,19 Prozent leichter bei 4.969,83 Punkten aus der Sitzung.
Das überraschende Ergebnis der Wahl in Frankreich sorgt zunächst für etwas Verunsicherung und muss von den Marktteilnehmern erst einmal verarbeitet werden. Zwar blieb ein Rechtsdruck aus und das linke Lager gewann, aber: "Für ein dauerhaftes Aufatmen wollen die Kapitalmärkte allerdings sehen, dass Frankreich stabil und ohne hohe zusätzliche neue Schulden regiert werden kann", sagte Thomas Altmann von QC Partners.
Im Laufe der Woche dürfte dann mehr und mehr wieder der Start der US-Berichtssaison zum zweiten Quartal in den Blick rücken.
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Die US-Börsen zeigten sich zum Start der neuen Handelswoche mit unterschiedlichen Vorzeichen.
Der Dow Jones Index schloss mit einem leichtem Minus von 0,08 Prozent bei 39.344,79 Punkten.
Der NASDAQ Composite markierte unterdessen bei 18.416,94 Punkten ein neues Allzeithoch und verabschiedete sich mit einem Plus von 0,28 Prozent bei 18.403,74 Zählern in den Feierabend.
Nach den jüngsten Rekorden zeigten sich die US-Aktienmärkte in der neuen Börsenwoche damit uneinheitlich.
Am Montag setzte sich die Rekordjagd teilweise fort. Der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juni lieferte der Notenbank Fed Argumente für eine mögliche Zinssenkung noch vor der US-Präsidentschaftswahl im November.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes verbuchten am Montag Verluste.
In Tokio zeigte sich der japanische Leitindex Nikkei 225 letztendlich 0,32 Prozent schwächer bei 40.780,70 Punkten, nachdem es im frühen Handel zunächst leicht bergauf gegangen war.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite derweil um 0,93 Prozent auf 2.922,45 Einheiten zurück. Der Hang Seng in Hongkong gab indes bis zum Schluss um 1,55 Prozent nach auf 17.524,06 Zähler.
Zum Start in die neue Woche haben die Aktienmärkte in Fernost abgegeben. Hoffnungen auf eine Lockerung der US-Geldpolitik stützten nur kurzfristig. Investoren hatten den US-Arbeitsmarktbericht von Freitag als weiteren Grund für eine anstehende Zinssenkung im September gewertet: "Wir gehen weiterhin davon aus, dass der Offenmarktausschuss (FOMC) die erste Zinssenkung im September vornehmen wird, gefolgt von vierteljährlichen Senkungen auf einen Endsatz von 3,25 bis 3,5 Prozent", schrieben die Analysten von Goldman Sachs in einer Kundennotiz. Fed-Chef Jerome Powell wird sich diese Woche Dienstag oder Mittwoch vor dem Kongress äußern.
In China reagierten Anleger derweil verhalten auf die Ankündigung der Zentralbank, vorübergehend Anleihen aufkaufen zu wollen, um so die Effizienz ihrer Offenmarktgeschäfte zu erhöhen und zugleich die Liquidität des Bankensystems aufrechtzuerhalten. Daneben wuchsen nach Aussagen aus dem Handel wieder die Befürchtungen eines Handelskriegs, nachdem am Freitag EU-Zölle auf chinesische Elektroautos wirksam geworden waren.
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