Snowflake-Aktie nach Kursrückgang: Goldman Sachs-Analyst sieht Kaufgelegenheit
Die Performance der Aktien von Snowflake, in das auch Starinvestor Warren Buffett mit seinem Investmentvehikel Berkshire Hathaway investiert ist, lässt in diesem Jahr zu wünschen übrig. Ein Analyst sieht in der Schwäche der Anteilsscheine allerdings eine gute Einstiegsgelegenheit.
Werte in diesem Artikel
• Snowflake-Aktie in diesem Jahr mit Kursrückgang
• Goldman Sachs-Analyst sieht "attraktiven Einstiegspunkt"
• Analysten insgesamt bullish für Buffett-Investment
Die Aktien des Buffett-Investments Snowflake haben seit Jahresbeginn rund 28 Prozent an Wert verloren. Zuletzt kosteten die Papiere des cloudbasierten Software-as-a-Service-Unternehmens an der US-Börse NYSE 143,02 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 5. Juli 2024). Damit sind sie weit entfernt von einstigen Höhen: 2021 war die Snowflake-Aktie zeitweise noch um die 400 US-Dollar wert.
Goldman Sachs-Analyst sieht "attraktiven Einstiegspunkt"
Bei der US-Großbank Goldman Sachs sieht man in der jüngsten Schwäche der Snowflake-Aktie allerdings einen "attraktiven Einstiegspunkt", berichtet The Motley Fool. Goldman Sachs-Analyst Kash Rangan hat die Aktie unlängst auf Goldmans "Conviction List" gesetzt.
Rangan zeige sich optimistisch, was Sridhar Ramaswamy, den neuen CEO des Unternehmens, angeht. Dieser kam zu Snowflake, nachdem er 2019 das KI-Such-Start-up Neeva mitbegründet hatte, weil dieses im letzten Jahr von Snowflake übernommen wurde. Seither leitete er die Strategie für künstliche Intelligenz von Snowflake. Dazu gehört auch die Entwicklung von Snowflake Cortex, das die Verwendung von Snowflake für KI-Anwendungen vereinfacht. Im Februar wurde Ramaswamy dann zum CEO ernannt und sein Vorgänger Frank Slootman übernahm wieder die Rolle des Vorstandsvorsitzenden. Ramaswamy, der ein produktorientierterer Manager sei als sein Vorgänger, dürfte laut dem Goldman Sachs-Analysten den Innovationsmotor von Snowflake beschleunigen und dafür sorgen, dass das Unternehmen im heutigen KI-Zeitalter gedeiht.
Snowflake-Bilanz mit Licht und Schatten
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 konnte Snowflake einen Umsatz von 828,7 Millionen US-Dollar verbuchen. Das bedeutet eine Steigerung von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Produktumsatz belief sich auf 789,6 Millionen US-Dollar - ein Wachstum von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Daneben berichtete Snowflake, dass das Unternehmen 485 Kunden mit einem Produktumsatz von mehr als 1 Million US-Dollar in den letzten zwölf Monaten und 709 Forbes Global 2000-Kunden hatte. Dies entspricht einer Steigerung von 30 Prozent bzw. 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen beliefen sich auf 5 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Nettoumsatzbindungsrate lag zum 30. April bei 128 Prozent.
"Wir haben unser erstes Quartal mit einer starken Leistung bei vielen unserer Schlüsselkennzahlen abgeschlossen", wird Sridhar Ramaswamy in Snowflakes Pressemitteilung zur Zahlenvorlage zitiert. "Unser Kerngeschäft ist sehr stark. Unsere nun allgemein verfügbaren KI-Produkte stoßen auf großes Kundeninteresse. Sie werden unseren Kunden dabei helfen, schneller als je zuvor effektive und effiziente KI-gestützte Erlebnisse bereitzustellen", so der neue Snowflake-CEO.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten und so hat Snowflake für das gesamte Geschäftsjahr 2025 einen Produktumsatz von 3,3 Milliarden US-Dollar prognostiziert, was ein Produktumsatzwachstum von 24 Prozent bedeutet und somit eine Verlangsamung zu den im Vorjahr erreichten 38 Prozent darstellt. Daneben sind die verbleibenden Leistungsverpflichtungen im Vergleich zum Vorjahr zwar deutlich gestiegen, im Vergleich zum Vorquartal (5,2 Milliarden US-Dollar) ist allerdings ein Rückgang festzustellen und auch die Nettoumsatzbindungsrate markiert sowohl zum Vorquartal als auch zum Vorjahreszeitraum eine Verlangsamung und zudem den niedrigsten Wert seit Snowflakes Börsengang.
Analysten insgesamt bullish
Auch wenn Goldman Sachs-Analyst Rangan den Rückgang der Snowflake-Aktie als guten Einstiegspunkt ansieht, sei die Snowflake-Aktie mit einem Preis-Umsatz-Verhältnis (PUV) von 15 nach wie vor nicht besonders günstig, berichtet The Motley Fool.
Dennoch zeigen sich auch andere Analysten zuversichtlich für die Snowflake-Aktie. Bei TipRanks wurde das Papier in den letzten drei Monaten von 33 Wall Street-Analysten bewertet. Von diesen empfehlen 25 das Papier zum Kauf, 8 haben ein "Hold"-Rating vergeben, während keine Verkaufsempfehlung für die Snowflake-Aktie vorliegt. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 203,59 US-Dollar, was verglichen mit dem aktuellen Kurs von 143,02 US-Dollar einen Anstieg von rund 42,4 Prozent bedeuten würde.
Redaktion finanzen.net
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