Dow klettert schlussendlich kräftig -- DAX schließt tiefer -- Dialog optimistischer -- Conti verhandelt über den Verkauf von Geschäftsteilen -- Disney, Daimler, Lufthansa im Fokus
HeidelbergCement will nach Klage-Aus gegen EU-Veto Vorgehen prüfen. Deutsche Post erhöht Ergebnisprognose 2020. Eli Lilly beantragt Notfallzulassung für COVID-19-Medikament. AUDI schafft es im dritten Quartal aus dem Absatzminus. Siemens und Toutenkamion Group schaffen mobile Intensivstationen. Vorwürfe gegen QIAGEN wegen Steuervermeidung. CropEnergies steigert Gewinn.
Marktentwicklung
Zur Wochenmitte traten Anleger in Deutschland etwas auf die Bremse.
Der DAX hatte den Handel kaum verändert eröffnet und konnte sich auch im weiteren Verlauf nicht klar für eine Richtung entscheiden. Entsprechend schloss er am Abend nur mit einem kleinen Plus von 0,17 Prozent bei 12.928,57 Punkten. Dagegen entschloss sich der TecDAX nach einem wenig veränderten Start für den Weg nach unten und beendete den Tag 0,3 Prozent schwächer bei 3.101,19 Punkten.
Das erhoffte milliardenschwere US-Konjunkturpaket wird nach Anweisung Donald Trumps erst einmal auf nach der Präsidentschaftswahl verschoben. Die Anleger hatten jedoch auf eine baldige erneute Hilfe gehofft, um die Wirtschaft weiter zu stützen. Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda hält dies aber nur für einen taktischen Zug Trumps. In der Vergangenheit hätte der Präsident solche Methoden schon öfter verwendet, um die Gegenseite zu entmutigen und so bessere Bedingungen für sich selbst herauszuschlagen. Das Hilfspaket könnte also doch noch kommen.
Wohl auch deshalb wurde der Stopp der Verhandlungen am deutschen Aktienmarkt eher gelassen aufgenommen. Stattdessen begründeten Börsianer die Verluste mit charttechnischen Gründe. "Der DAX kämpft weiter mit der Marke von 12.900 Punkten", erklärte Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect bank.
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Am Mittwoch ging es an den europäischen Märkten seitwärts.
Der EuroSTOXX 50 war wenig verändert gestartet und konnte sich auch im weiteren Handelsverlauf nicht klar für eine Richtung entscheiden. Letztlich ging er stabil bei 3.233,43 Punkten in den Feierabend.
Das US-Corona-Hilfspaket, auf das viele Anleger ihre Hoffnungen setzen, ist erst einmal vom Tisch. Daneben belastete ein Untersuchungsbericht des US-Wettbewerbsausschusses: Er konstatiert, dass den US-Techkonzernen zu viel Macht zukomme und diese deshalb stärker an die Kandare genommen werden sollten.
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Die Wall Street präsentierte sich am Mittwoch freundlich.
Der Dow Jones eröffnete mit einem Gewinn von 0,72 Prozent bei 27.971,36 Punkten und baut diesen anschließend noch deutlich aus. In den Feierabend ging das Börsenbarometer schlussendlich 1,91 Prozent höher bei 28.303,39 Punkten. Auch der NASDAQ Composite verließ den Handel 1,88 Prozent stärker bei 11.364,60 Einheiten.
Damit erholten sich die Kurse wieder etwas von ihrem Vortagesrutsch. Nachdem Donald Trump am Vortag die Verhandlungen über ein neues Corona-Hilfspaket für gescheitert erklärt hatte, relativierte der US-Präsident seine Äußerungen nun und stellte staatliche Hilfen für Familien, Fluggesellschaften und Kleinunternehmen in Aussicht. Dies sorgte an den Börsen für Erleichterung. Auch der Stabschef des Weißen Hauses, Mark Meadows erklärte im Fernsehen, er sei zwar nicht optimistisch, dass eine umfassende Einigung erzielt werden kann, daher bemühe sich die Regierung nun, einzelne Projekte statt eines Gesamtpakets zu verabschieden.
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In Japan und Hongkong gab es am Mittwoch keine gemeinsame Tendenz.
Der Nikkei verlor letztlich 0,05 Prozent auf 23.422,82 Punkte.
Feiertagsbedingt ruht der Handel in Shanghai weiterhin. Zuletzt hatte der Shanghai Composite am vergangenen Mittwoch 0,20 Prozent auf 3.218,05 Punkte verloren.
In Hongkong konnte der Hang Seng zum Handelsschluss am Mittwoch 1,09 Prozent auf 24.242,86 Zähler steigen.
In Asien belastete die Nachricht, dass Präsident Donald Trump die Verhandlungen um ein weiteres umfassendes Corona-Hilfspaket erst einmal aufs Eis gelegt hat. Marktteilnehmer hatten eigentlich darauf gehofft, dass das Konjunkturprogramm noch vor den Präsidentschaftswahlen im November verabschiedet wird.
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