Sparmaßnahmen

Continental verhandelt über den Verkauf von Geschäftsteilen - Aktie deutlich im Plus

07.10.20 17:51 Uhr

Continental verhandelt über den Verkauf von Geschäftsteilen - Aktie deutlich im Plus | finanzen.net

Der Autozulieferer Continental plant im Zuge seines Sparprogramms den Verkauf von Unternehmensteilen.

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Dabei gehe es um bestimmte Einheiten des Automotive-Geschäfts einschließlich Teilen der Antriebssparte Vitesco Technologies, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

"Auch in der Industriesparte Contitech schließen wir solche Schritte nicht aus", sagte Degenhart der FAZ. Für einige Sparten führe das Management schon Gespräche mit möglichen Interessenten. "Das Reifengeschäft ist davon nicht betroffen", sagte er.

Eine Abspaltung von Vitesco hat das Unternehmen schon länger geplant, angesichts des wirtschaftlichen Umfeldes wurde der Spin-off im April aber zunächst auf Eis gelegt.

Bei den Verkäufen, über die Conti nun verhandelt, geht es Degenhart zufolge potentiell um etwa 10 Prozent der 30.000 Stellen, die von dem Sparprogramm betroffen sind.

Der Konzern hatte vor wenigen Wochen sein Sparprogramm aus dem vergangenen Jahr verschärft. Nachdem der Aufsichtsrat zuletzt Werksschließungen und Restrukturierungen in Aachen, Karben und Regensburg beschlossen hatte, sind die Detailplanungen weit vorangeschritten. "Ich schätze, dass um die 90 Prozent der Maßnahmen inzwischen bekannt sind", sagte Degenhart der FAZ. "Mit Programmen, denen der Aufsichtsrat zustimmen muss, sind wir durch. Eine Ausnahme ist, wenn wir Geschäftsteile verkaufen."

Dass der Konzern sein Programm noch ein weiteres Mal ausweiten muss, ist aus Sicht von Degenhart unwahrscheinlich. "Die Gefahr sehe ich nur dann, wenn die Politik wegen neuer Corona-Ausbrüche einen zweiten Lockdown verhängen würde", sagte er. "Das wäre nicht nur für uns eine Katastrophe."

Die Conti-Aktie wechselte im XETRA-Handel mehrfach das Vorzeichen und ging schließlich 2,28 Prozent höher bei 101,85 Euro in den Feierabend.

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquellen: Nils Versemann / Shutterstock.com, Continental

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