DAX schließt nach Rekord leichter -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Winterkorn-Schadenersatz an VW steht -- Daimler weitet Produktionskapazitäten in China aus -- Biogen, Google, GSK im Fokus
Deutsche Post hat in Italien Ärger mit der Steuerbehörde. Moderna beantragt EU-Zulassung von COVID-Impfstoff für Kinder. windeln.de-Aktie schießt nach oben. Navistar Opfer einer Cyber-Attacke. Pinterest bringt mehr Shopping-Funktionen nach Deutschland. HSBC stellt Leitung in der Region Asien-Pazifik neu auf. Cherry will an die Frankfurter Börse. Bike24 will noch in diesem Jahr an die Börse.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am ersten Handelstag dieser Woche zurückhaltend, dennoch reichte es für einen neuen Höchststand.
So eröffnete der DAX zwar etwas niedriger, konnte sich im weiteren Verlauf jedoch zeitweise leicht ins Plus vorarbeiten. Dabei stellte er auch einen neuen Höchststand auf bei 15.732,06 Punkten. Aus dem Handel ging er letztlich 0,1 Prozent leichter bei 15.677,15 Zählern. Daneben verzeichnete der TecDAX einen leichten Gewinn von 0,12 Prozent auf 3.391,67 Stellen, nachdem er im Verlauf noch in der Verlustzone notiert hatte.
"Die Pessimisten finden Ihren Ansatzpunkt weiterhin in den steigenden Inflationsgefahren, die Optimisten in dem Versprechen der Zentralbanken, die Zinsen trotzdem tief zu halten", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.
Auftragseingänge der deutschen Industrie im April fielen schlechter aus als von Volkswirten erwartet. Das leichte Minus könne aber verschmerzt werden, denn vermutlich spiele beim Rückgang die Materialknappheit eine Rolle, analysierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank die Daten. Die deutlich nach oben revidierten Vormonatsdaten relativierten das geringfügige Minus im April einmal mehr.
Der von dem Beratungsunternehmen Sentix für Deutschland erhobene Konjunkturindex ist im Juni zum vierten Mal in Folge gestiegen.
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Die europäischen Aktienmärkte legten am Montag leicht zu.
So stand der EuroSTOXX 50 letztlich 0,2 Prozent im Plus bei 4.097,65 Punkten, nachdem er zunächst quasi unverändert eröffnet hatte.
Im Handel wurde auf die gute Stimmung unter den Anlegern verwiesen. Im Blick stand aber nach wie vor die so genannte Tapering-Frage. Alle Aussagen zu einer Rückführung der Anleihenkäufe durch die Notenbanken könnten die Volatilität wieder erhöhen, hieß es am Markt. Janet Yellen hat sich am Wochenende dahingehend geäußert, dass etwas höhere Zinsen positiv seien. Das wird aber eher als längerfristige Indikation der US-Finanzministerin gesehen.
In diesem Zusammenhang wird die geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag spannend. Diese hat durchaus das Potenzial, die Märkte zu bewegen. Eine Minderheit von Beobachtern glaubt, dass die EZB ihre PEPP-Käufe verringern wird. Allerdings gehen die meisten Analysten davon aus, dass die EZB die lockere Geldpolitik bestätigen wird. Daran dürften weder die fortgeschrittene Impfkampagne, die besser als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten noch der gestiegene Inflationsdruck etwas ändern.
Die Konjunkturstimmung von Anlegern in der Eurozone hat sich derweil weiter aufgehellt. Im Detail fielen die Sentix-Umfrageresultate jedoch durchwachsen aus.
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An der Wall Street endete der Handel am Montag uneinheitlich.
Der Dow Jones begann den Handel 0,03 Prozent fester bei 34.766,20 Punkten, rutschte im Verlauf aber in die Verlustzone. Mit einem Abschlag von 0,37 Prozent verabschiedete sich der US-Leitindex bei 34.629,38 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite suchte unterdessen im Handelsverlauf lange Zeit nach seiner Richtung, im späten Handel übernahmen dann die Bullen das Ruder. Das Börsenbarometer schloss mit einem Plus von 0,49 Prozent bei 13.881,72 Indexpunkten.
Im Fokus der Anleger standen Aussagen von US-Finanzministerin Janet Yellen, die diese am Sonntag machte. Sie begrüßte Bidens Pläne zu billionenschweren Konjunkturhilfen und verdeutlichte, dass eine höhere Inflation und damit einhergehende höhere Zinsen kein Problem für die USA darstellen würde: "Falls wir am Ende ein etwas höheres Zinsumfeld haben, wäre das tatsächlich ein Plus aus Sicht der Gesellschaft und der Fed".
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Die wichtigsten Indizes in Asien fanden zum Wochenstart keine gemeinsame Richtung.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einen Gewinn von 0,27 Prozent bei 29.019,24 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,21 Prozent auf 3.599,54 Zähler. Der Hang Seng fiel dagegen um 0,45 Prozent auf 28.787,28 Einheiten.
Der nicht so stark ausgefallene Anstieg neu geschaffener Stellen in den USA dämpfte die Inflationssorgen der Anleger und sorgte für gute Stimmung. Jedoch konnten die chinesischen Exporte und Importe im Mai die Erwartungen nicht ganz erreichen.
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