Nach Mai-Crash

JPMorgan-Analyst: Der Bitcoin-Kurs könnte weiter fallen - institutionelle Nachfrage sinkt

04.06.21 23:37 Uhr

JPMorgan-Analyst: Der Bitcoin-Kurs könnte weiter fallen - institutionelle Nachfrage sinkt | finanzen.net

Nach der Erfolgsrally zu Beginn des Jahres, ging es im Mai für den Kurs des Bitcoin vor allem abwärts. Zwar konnte sich die digitale Münze jüngst wieder etwas erholen, die Lage sei aber noch immer angespannt, erklärt JPMorgan-Analyst Nikolaos Panigirtzoglou.

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• Bitcoin bricht nach Notenbank-Ankündigungen ein
• Crash-Phase laut JPMorgan-Analyst noch nicht beendet
• Institutionelle Unterstützung nimmt ab

Bitcoin nach Tesla- und Notenbank-Kritik auf Talfahrt

Zuletzt stand der Bitcoin immer wieder unter Druck. Erst änderte Tesla-CEO Elon Musk seinen Ton und bemängelte plötzlich den hohen Strombedarf, der beim Schürfen der beliebtesten Kryptowährung anfällt - nachdem der Elektroautohersteller nicht nur ein Milliarden-Investment in das digitale Anlagegut getätigt, sondern auch das Bezahlen der eigenen Fahrzeuge damit ermöglicht hatte. Bei Tesla mit Bitcoin zu bezahlen ist seit der Kritik von Musk nun nicht mehr möglich. Zusätzlich äußerten sich auch kürzlich die Notenbanken Chinas und Japans negativ über den Coin. Während aus China ebenfalls kritische Stimmen zum Energieverbrauch beim Mining kamen, sprach sich Haruhiko Kuroda von Japans Notenbank gegen den spekulativen Charakter von Bitcoin aus, wie die Deutsche Presse-Agentur schrieb. All diese Kritik führte vor allem dazu, dass der Kurs des Krypto-Urgesteins einbrach und die Rekordjagd zu Beginn des Jahres damit zunächst für beendet erklärt wurde. Derzeit wird der Bitcoin bei etwa 38.570 US-Dollar gehandelt (Stand vom 03. Juni 2021).

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Große Ausbrüche über 60.000 US-Dollar fehlen

Wenn es nach Nikolaos Panigirtzoglou von der US-amerikanischen Großbank JPMorgan geht, wird es in naher Zukunft auch nicht zu einem Erholungsversuch des Bitcoin kommen. So habe die Bank bereits zuvor argumentiert, dass es zu Positionsauflösungen und einer bärischen Einstellung gegenüber dem Asset komme, wenn er nicht deutlich über 60.000 US-Dollar ausbrechen könne. Ihr bisheriges Hoch von 64.863,10 US-Dollar erreichte die Internet-Münze im April, ein neuer Rekord blieb seitdem aber aus. "Das längerfristige Signal bleibt problematisch, da es sich noch nicht um eine Short-Position handelt", so der Analyst in einer Kundennotiz, die Yahoo Finance vorliegt. "So wären immer noch Preisrückgänge auf die Ebene von 26.000 US-Dollar notwendig, bevor eine längerfristige Dynamik Kapitulation signalisieren würde." Mittelfristig werde sich der Kurs zunächst zwischen 24.000 und 36.000 US-Dollar bewegen, glaubt der Stratege.

Mai-Crash zeigt: Institutionelle Akzeptanz sinkt

Der Einbruch im Mai habe aber vor allem gezeigt, dass die institutionelle Nachfrage nach der Cyberdevise nachgelassen habe, so Panigirtzoglou weiter. "Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die Auf-und-Abschwung-Dynamik der letzten Wochen einen Rückschlag für die institutionelle Akzeptanz von Kryptomärkten und insbesondere von Bitcoin und Ethereum darstellt", gibt der Experte zu bedenken. "Wir stellen fest, dass der bloße Anstieg der Volatilität, insbesondere im Vergleich zu Gold, ein Hindernis für die weitere institutionelle Annahme ist, da er die Attraktivität von digitalem Gold im Vergleich zu traditionellem Gold in institutionellen Portfolios verringert." Neben Tesla sprachen sich auch Unternehmen wie PayPal, MicroStrategy und American Express für den Coin aus. Mit dem Börsengang der US-Kryptobörse Coinbase im April kam es außerdem zur Annäherung zwischen dem Aktien- und dem Kryptomarkt.

Bitcoin-Fonds nehmen ab, Gold-Fonds nehmen zu

Zwar gebe es zwischenzeitlich immer wieder Anzeichen dafür, dass sich Bitcoin und Ethereum wieder stabilisieren, man könne aber noch nicht von einem "überverkauften" Markt sprechen, erklärt Panigirtzoglou. Damit bestehe nach wie vor die Gefahr, dass noch weitere Positionen aufgelöst werden. Dass es speziell für den Krypto-Riesen noch weiter abwärts gehen könnte, sieht der Experte auch darin begründet, dass die Nachfrage nach Gold weiter zunehme. "Bitcoin-Fonds sehen weiterhin Abflüsse und börsengehandelte Gold-Fonds sehen weiterhin Zuflüsse, was darauf hindeutet, dass die Verschiebung weg von Bitcoin und zurück in traditionelles Gold durch institutionelle Investoren noch im Gange ist", zitiert Fox Business den Analysten des Finanzinstituts. Es bleibt also abzuwarten, wie sich der Kurs der größten Kryptowährung zukünftig entwickeln wird. Panigirtzoglou bleibt aber, trotz der momentanen Unsicherheit, optimistisch: Laut dem "Aktionär" hält er nach wie vor an seinem langfristigen Kursziel von nicht weniger als 145.000 US-Dollar fest.

Redaktion finanzen.net

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