Regulierer werden nachgiebig - Darum ist der Bitcoin laut Cathie Wood nicht mehr aufzuhalten
Mit dem Bitcoin-Kurs ging es in den letzten Wochen deutlich abwärts. Trotzdem bleibt Star-Investorin Cathie Wood bullish. Sie teilt nämlich nicht die weit verbreiteten Umweltbedenken und glaubt außerdem, dass die Regulierungsbehörden offener gegenüber Kryptowährungen werden dürften.
Werte in diesem Artikel
• Cathie Wood bleibt bullish für BTC
• Regulierer dürften "freundlicher" werden
• BlackRock könnte Druck auf Elon Musk ausgeübt haben
Mitte April hatte der Bitcoin bei über 64.700 Dollar ein neues Rekordhoch erreicht. Doch seither hat er mehr als 40 Prozent seines Werts eingebüßt. Trotzdem bleibt Cathie Wood weiterhin von der weltweit beliebtesten Kryptowährung überzeugt. So erklärte die ARK Invest-Chefin in einem "Bloomberg"- Interview, dass sie trotz des Crashs an ihrem Bitcoin-Kursziel von 500.000 US-Dollar festhalte und keinen Grund zur Beunruhigung sehe. So würden Inflationssorgen derzeit nicht nur den Bitcoin, sondern auch andere hochvolatile Sektoren des Aktienmarktes belasten. Jedoch seien dies überwiegend Panikverkäufe, die nicht rational begründet seien.
Freundlichere Regulierer
Ihren Optimismus stützt die Kult-Investorin, die sogar häufig in einem Atemzug mit Starinvestor Warren Buffett genannt wird, unter anderem auf die Überzeugung, dass der Widerstand der Aufsichtsbehörden gegenüber Kryptowährungen nachlassen wird.
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Bitcoin und Co. sehen sich der Kritik ausgesetzt, dass sie aufgrund ihrer Anonymität auch von Kriminellen genutzt werden. Wie "Reuters" im Mai berichtete, will eine US-Task Force dem mittels einer deutlich stärkeren Regulierung einen Riegel vorschieben. Insbesondere gehe es um eine Aufhebung der Anonymität bei Krypto-Geschäften. Dies löste einen Aufschrei in der Krypto-Community aus.
Doch wie "Financial News" nun Cathie Wood zitierte, ist der Bitcoin "bereits auf dem Weg und es wird [den Regulierungsbehörden] nicht mehr möglich sein, ihn stillzulegen". Vielmehr geht sie davon aus, dass die Regulierer "mit der Zeit ein bisschen freundlicher werden". Sie würden sich für Kryptowährungen erwärmen, weil sie befürchten, die Innovationen in diesem Sektor zu verpassen, glaubt Wood.
Steckt BlackRock hinter Elon Musks Bitcoin-Kehrtwende?
Mitverantwortlich für den jüngsten Rücksetzer beim Bitcoin ist sicherlich auch Elon Musk. Der Tesla-CEO machte nämlich beim Thema Bitcoin-Zahlungen für Tesla-Fahrzeuge kürzlich einen Rückzieher und verwies zur Begründung auf die schlechte Umweltbilanz von Bitcoin. Doch Cathie Wood kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen, denn sie gab sich gegenüber "Bloomberg" überzeugt, dass in Zukunft erneuerbare Energien in die Mining-Technologie von Bitcoin integriert würden.
Wie "Financial News" berichtet, hegt die ARK Invest-Chefin den Verdacht, dass BlackRock hinter der Kehrtwende von Elon Musk stecken könnte. Sie verwies darauf, dass der weltgrößte Vermögensverwalter zu den größten Anteilseigern von Tesla zählt und aufgrund der eigenen Umweltziele womöglich Einfluss auf Musk genommen haben könnte. "Elon hat wahrscheinlich ein paar Anrufe von institutionellen Investoren erhalten", sagte Wood. BlackRock-CEO Larry Fink etwa sei fokussiert auf ESG (Environment, Social, Governance Anlagekriterien) und insbesondere den Klimawandel.
Doch trotz dieser Entwicklungen bleibt Cathie Wood weiterhin bullish sowohl zum Elektroautobauer Tesla als auch zum BTC.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Cindy Ord/Getty Images for Bloomberg Businessweek, 3Dsculptor / Shutterstock.com
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18.11.2024 | Tesla Underperform | Bernstein Research | |
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