Jungunternehmer

N26-Chef Valentin Stalf - der Werdegang des Überfliegers aus Wien

20.05.22 06:31 Uhr

Valentin Stalf: Der Werdegang des N26-Chefs | finanzen.net

Er ist Gründer und CEO der Internet Bank N26: Valentin Stalf - ein ambitionierter junger Mann, der binnen kurzer Zeit zum Jungunternehmer des Jahres avancierte.

Werdegang

Der gebürtige Wiener erlangt 2012 einen Masterabschluss im Bereich Rechnungswesen und Finanzen an der Universität St. Gallen in der Schweiz. Schon zu Studienzeiten sammelt er erste Berufserfahrungen in der Unternehmensberatung im Consulting-Unternehmen Roland Berger sowie im Bereich Investment Banking bei der Deutschen Bank. Auf seinen Studienabschluss folgt eine Zeit als Entrepreneur in Residence bei Rocket Internet, einem Inkubator für innovative Internetfirmen. Er beteiligt sich weiterhin am Aufbau der Unternehmen Payleven und Paymill, die auf mobile Zahlungen spezialisiert sind. Seine aktuelle Firma NUMBER26 gründet er 2013 zusammen mit seinem Kollegen Maximilian Tayenthal. 2018 wird er für seine Erfolge von Frank Thelen zum Jungunternehmer des Jahres gekürt.

NUMBER26

NUMBER26, kurz N26, ist eine Online-Direktbank, bei der die Kontoführung vollständig digitalisiert via Smartphone abläuft und sowohl auf Android- als auch iOS-Systemen sowie auf dem Desktop aufgerufen werden kann. Das Versprechen des Unternehmens: Einfachheit innerhalb einer komplexen Welt zu schaffen. So soll die Kontoeinrichtung beispielsweise binnen weniger Minuten vonstattengehen - validiert durch ein sogenanntes Video-Ident-Verfahren. Die Transaktionen, die über N26 laufen, sollen in Echtzeit erfolgen und für den Nutzer in übersichtlicher Form aufbereitet und dargestellt werden. Das Unternehmen hinter der Online-Direktbank mit vollständiger Banklizenz für ganz Europa - die N26 Group - beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter an Standorten in Berlin, Wien, Barcelona und New York.

Die Internet Bank wird zum Fintech-Einhorn

Das Modell findet schnell Anklang bei renommierten Investoren weltweit, sodass N26 Anfang 2019 300 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt werden - unter anderem vom New Yorker Risikokapitalanleger Insight Venture Partner und der Singapurer Investmentfonds GIC. Durch diese enorm hohe Private-Equity-Finanzierung erhält N26 eine Marktbewertung von 2,7 Milliarden Dollar, was umgerechnet rund 2,3 Milliarden Euro entspricht. Damit steigt N26 zu einem sogenannten Fintech-Unicorn auf. Einem jungen Unternehmen mit einer Marktbewertung von über einer Milliarde US-Dollar. Der ambitionierte junge Mann erklärt in einem Interview mit der "Welt", dass eine Übernahme durch eine deutsche Bank für ihn nicht in Frage käme. "Dafür sind wir schlicht zu groß", fügt er hinzu.

Redaktion finanzen.net

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