US-Börsen schließen kaum verändert -- DAX beendet Handel leicht im Minus -- Daimler steigert Autoabsatz -- GRENKE mit weniger Neugeschäft -- Moderna, Amazon, Shop Apotheke, AstraZeneca im Fokus
Beiersdorf steigert Umsatz deutlich. Optimismus der Deutschen Bank treibt HelloFresh-Aktie an. Hedgefonds greift Chefkontrolleurin der Aareal Bank öffentlich an. Prosus verkauft Tencent-Aktien im Wert von 15,5 Milliarden Dollar. Lenovo und Nokia legen Patentstreit bei. Ryanair grenzt Jahresverlust stärker ein als gedacht. Société Générale spricht exklusiv mit Amundi über Asset-Management-Geschäfte.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt legte am Mittwoch nach den jüngsten Rekorden eine Verschnaufpause ein.
Der DAX zeigte sich zum Handelsstart stabil und pendelte anschließend um die Nulllinie - zeitweise verstärkte sich jedoch die negative Tendenz. Am Abend stand schließlich ein Minus von 0,24 Prozent auf 15.176,36 Punkte an der DAX-Tafel. Auch der TecDAX eröffnete nur wenig höher, fiel dann aber knapp auf rotes Terrain. Den Handel beendete er dann 0,31 Prozent tiefer bei 3.445,07 Punkten.
Obwohl Experten kurzfristig weiteres Potenzial gen Norden sahen, warnten sie aber auch vor zu viel Euphorie. Von Überhitzung gebe es zumindest noch keine weiteren Warn- oder Umkehrsignale für den Markt, sagte Andreas Büchler von Index-Radar laut dpa. Ein "leicht ungesunder Touch" sei jedoch zu erkennen. Ihre Blicke richteten Investoren nun auf die Veröffentlichung des Protokolls der Sitzung der US-Notenbank Fed von Mitte März am Abend.
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Die europäischen Börsen wiesen zur Wochenmitte nur wenig Bewegung aus.
Der EuroSTOXX 50 notierte zum Handelsstart etwas tiefer. Im weiteren Verlauf bewegte er sich ebenfalls leicht unterhalb der Nulllinie. In den Feierabend ging er dann 0,34 Prozent schwächer bei 3.956,77 Punkten.
Weder aus den USA noch aus Asien kamen nennenswerte Impulse als Vorlage. Auch die veröffentlichten Konjunkturdaten hatten keinen starken Einfluss: Die Umsätze blieben dünn. So hatte sich die Unternehmensstimmung in der Eurozone im März deutlich aufgehellt. Außerdem befindet sich die Wirtschaft der Eurozone wieder auf Wachstumskurs, wie der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone zeigte.
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Am Mittwoch war an den US-Börsen kaum Bewegung erkennbar.
Der Dow Jones ging kaum fester in den Handel und konnte sich im weiteren Verlauf zeitweise nur leicht nach oben kämpfen. Schlussendlich wies er ein Plus von 0,05 Prozent auf 33.446,26 Punkte aus. Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete etwas leichter. Auch anschließend tendierte er um die Nulllinie und gab zum Handelsschluss noch 0,07 Prozent auf 13.688,84 Punkte nach.
Die schnell fortschreitende Impfkampagne in den USA stabilisierte die Märkte, so ein Marktteilnehmer laut Dow Jones Newswires. Geldpolitische und fiskalische Hilfsmaßnahmen unterstützten die Erholung des Arbeitsmarktes und der Industrie. Dennoch belastete die Sorge, dass die Lockerungen der Beschränkungen in Kombination mit der aufgestauten Verbrauchernachfrage die Inflation in die Höhe treiben und die Notenbank dazu veranlassen könnte, die Zinsen früher als erwartet wieder zu steigern. "Wenn man all das Geld sieht, das in das System und in die Taschen der Menschen gepumpt wurde, das aber bislang noch nicht ausgegeben wurde, dann weiß man, dass eine steigende Inflation irgendwann kommen wird", so Brian Walsh von Walsh & Nicholson Financial Group.
Am Abend wurde dann das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank veröffentlicht. Die Entwicklung der Wirtschaft sei noch nicht am gewünschten Ziel angekommen, weswegen sich am Kurs der Fed zunächst nichts ändere, so das Institut.
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Die asiatischen Indizes wiesen größtenteils rote Vorzeichen aus.
Der japanische Leitindex Nikkei zeigte sich schlussendlich 0,12 Prozent fester bei 29.730,79 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite 0,10 Prozent auf 3.479,63 Indexpunkte. In Hongkong ging es für den Hang Seng bis zum Handelsende um 0,91 Prozent auf 28.674,80 Einheiten herunter.
Aus den USA kamen keine richtungsweisenden Vorgaben - hier hatten die Indizes nach den jüngsten Gewinnen eine Verschnaufpause eingelegt. Derweil fand in Hongkong heute der erste Handelstag nach den Feiertagen statt.
Für China rechneten Analysten von Ping An Securities laut dpa mit einer steigenden Volatilität, wenn dem Markt Liquidität durch die chinesische Notenbank entzogen würde - etwa wegen einer potenziell zunehmenden Inflation und einer infolgedessen ausgelösten restriktiveren Geldpolitik.
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