Boeing-Aktie schwächer: Boeing landet auf Baustelle - Minister ordnet Untersuchung an
Nach der irrtümlichen Landung einer äthiopischen Boeing 737 auf dem im Bau befindlichen Copperbelt-Airport bei Ndola haben Sambias Behörden eine Untersuchung eingeleitet.
Der zweistrahlige Frachtjet hatte am Ostersonntag zur Überraschung der dort befindlichen Bauarbeiter auf der noch nicht ganz fertiggestellten Landebahn aufgesetzt. Nur wenig später befand sich eine weitere äthiopische Boeing 737 dort im Landeanflug.
"Ein paar Stunden später landete ein anderes Flugzeug - ein Passagierflugzeug - beinahe ebenfalls auf dem noch im Bau befindlichen Flughafen; es startete aber durch, nachdem der Pilot bemerkte, dass es ja - oh no! - der falsche Flughafen ist", sagte Sambias Verkehrsminister Misheck Lungu am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Er ordnete eine Untersuchung des Vorfalls an. Nach ersten Erkenntnissen wird ein Pilotenfehler nicht ausgeschlossen.
In dem südafrikanischen Land entsteht mit chinesischer Hilfe ein neuer Großflughafen, der bisher zu etwa 90 Prozent fertiggestellt ist. Der nahe gelegene Simon Mwansa Kapwepwe International Airport ist noch in Betrieb. In der Regel werden im Bau befindliche oder in Reparatur befindliche Landebahnen auch optisch mit einem großen weißen "X" als gesperrt gekennzeichnet. Unklar blieb aber, inwieweit diese Markierung aus der Luft weiter deutlich erkennbar war.
Im Handel an der NYSE verloren Boeing-Titel bis zum Börsenschluss 1,66 Prozent auf 255,06 US-Dollar.
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LUSAKA (dpa-AFX)
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