Goldpreis: Ruhe vor dem nächsten Sturm?
Der Goldpreis schickt sich an, den sechsten Wochengewinn in Folge zu verbuchen und bewegt sich vor dem Wochenende auf Rekordniveau.
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von Jörg Bernhard
Für ein hohes Maß an Spannung sorgt heute die für den Nachmittag anberaumte Veröffentlichung wichtiger Daten vom US-Arbeitsmarkt. Um 14.30 Uhr steht nämlich der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums für Januar zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 4,1 Prozent verharren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 256.000 auf 170.000 deutlich gesunken sein. Die jüngste Rallye wurde u.a. durch verstärkte Käufe der Zentralbanken verstärkt. So meldete der World Gold Council für das Jahr 2024 Nettokäufe der Notenbanken in Höhe von 1.044,6 Tonnen. Damit kauften diese das dritte Jahr in Folge mehr als 1.000 Tonnen Gold. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte nun der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) sorgen, der ein aktuelles Stimmungsbild von der Terminbörse liefern wird. Insgesamt bleibt die Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten hoch.
Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.45 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 10,00 auf 2.886,70 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ölpreis: Vor dem Wochenende leicht erholt
Die Ölpreise steuern auf den dritten wöchentlichen Rückgang in Folge zu. Zuletzt bekräftigte Präsident Trump bekräftigte seine Pläne, die US-Ölproduktion zu steigern, um die Rohölpreise zu senken. Diese Ankündigung erfolgte vor dem Hintergrund bereits erhöhter Angebotsmengen, nachdem die US-Rohölbestände unerwartet um 8,7 Millionen Barrel gestiegen waren. Begrenzt wurden die Verluste jedoch durch die Verschärfung der US-Sanktionen gegen den Iran. Zudem erhöhte Saudi Aramco die Rohölpreise für März deutlich, angetrieben durch die steigende Nachfrage aus China und Indien sowie Lieferunterbrechungen aus Russland. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Ölmärkten sorgen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,35 auf 70,96 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,45 auf 74,74 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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