US-Zölle im Fokus: Wall Street beendet Handel uneins -- DAX schließt über 20.200 Punkten -- Analysten streichen Kursziele für Novo Nordisk zusammen -- NVIDIA, CureVac, VW, Infineon im Fokus
Deutsche Inflationsrate zieht im Dezember an. Italiens Ministerpräsidentin verhandelt angeblich mit SpaceX über geschütztes Kommunikationssystem. Credit Suisse: Neue Belege zu Konten mit Nazi-Verbindungen entdeckt. BVBs Malen wohl vor Wechsel zu Aston Villa. Pernod Ricard mit Kartelluntersuchung in Indien konfrontiert. Bofa-Analysten sehen für MTU Aero kaum noch Luft nach oben.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex bewegt sich am Montag im Plus.
Der DAX ging mit einem Aufschlag in den ersten Handelstag der neuen Woche und bewegte sich auch weiterhin auf grünem Terrain. Dabei konnte er die runde Marke von 20.000 Punkten hinter sich lassen. Er beendete den Tag auf einem Tageshoch bei 20.216,19 Punkten (+1,56 Prozent).
Der TecDAX gewann zum Handelsstart ebenso hinzu und stieg im Anschluss weiter. Sein Schlussstand: 3.486,11 Stellen (+2,08 Prozent).
Am heutigen Montag verbuchte der deutsche Aktienmarkt zum Auftakt der ersten vollen Handelswoche des neuen Jahres klare Gewinne. Hintergrund sind Medienberichte über leichte Änderungen in der Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump, die dieser jedoch als "unkorrekt" zurückwies. Am Markt wird damit gerechnet, dass im Laufe der Woche wieder mehr große Investoren aus ihrer Weihnachtspause zurückkehren und die Bewegungen am Aktienmarkt somit wieder mehr Bedeutung erhalten. Da am heutigen Montag in einigen Bundesländern jedoch der Feiertag "Heilige Drei Könige" begangen wurde, blieb es zum Wochenstart noch etwas ruhiger.
Aus den USA und Asien kamen am Montag gemischte Signale. Während sich Chinas Dienstleistungssektor laut neuer Daten positiv entwickelt hat, sorgte die in den USA heute erwartete Bestätigung des Trump-Siegs durch den US-Kongress für etwas Beunruhigung, nachdem dieser Akt beim Biden-Sieg vor vier Jahren von Gewaltausbrüchen begleitet war. Aus Deutschland wurden erste Daten zur Entwicklung der Inflation im Dezember und im Gesamtjahr 2024 vorgelegt: Während die Verbraucherpreise im letzten Monat des Jahres anzogen, lag die Jahresinflation deutlich unter dem Vorjahreswert.
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Die europäischen Börsen zeigten sich zum Wochenstart in Grün.
Der EURO STOXX 50 legte zur Eröffnung zu. Auch im Anschluss zeigte er sich fest. Letztlich ging es satte 2,34 Prozent auf 4.985,27 Zähler nach oben.
Zum Start in die neue Woche stand vor allem die Entwicklung der Verbraucherpreise in Deutschland im Fokus, am Dienstag folgen die Zahlen aus der Eurozone. Vorgelegt wurden daneben auch die Revisionen der Einkaufsmanagerindizes für Dezember. Der EU-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe ist dabei etwas besser ausgefallen als erwartet.
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An der Wall Street ging es am Montag in unterschiedliche Richtungen.
Der Dow Jones ging höher in die Sitzung und zeigte sich auch anschließend freundlich. Im weiteren Verlauf fiel er jedoch ins Minus zurück und schloss letztlich 0,06 Prozent tiefer bei 42.706,56 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite kletterte zur Eröffnung schon stark und baute seine Gewinne im Anschluss noch etwas weiter aus. Schlussendlich verließ er den Tag 1,24 Prozent fester bei 19.864,98 Zählern.
Zum Start in die neue Handelswoche erwarteten Marktexperten von den US-Anlegern eine gewisse Zurückhaltung, da im Laufe der Woche wichtige US-Konjunkturdaten veröffentlicht werden - insbesondere der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember am Freitag. Bereits am heutigen Montag wurde der Einkaufsmanagerindex von S&P Global für die US-Dienstleistungsbranche vorgelegt und hat ein anziehendes Geschäft im Dezember gezeigt.
Daneben könnten sorgten Änderungen der US-Zollpolitik unter dem designierten Präsidenten Donald Trump für Bewegung. Angeblich prüfen seine Berater Einfuhrzölle, die zwar für alle Länder gelten, jedoch auf bestimmte kritische Importe beschränkt sein sollen. Trump hat einen entsprechenden Medienbericht jedoch als "unkorrekt" zurückgewiesen.
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Die wichtigsten Börsen in Asien verbuchten zum Wochenauftakt Verluste.
In Tokio gab der Leitindex Nikkei 225 nach der Rückkehr aus seiner mehrtägigen Feiertagspause letztlich um 1,47 Prozent auf 39.307,05 Punkte nach.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland schloss 0,14 Prozent tiefer bei 3.206,92 Stellen.
In Hongkong zeigte sich der Hang Seng zum Handelsende um 0,36 Prozent leichter bei 19.688,29 Zählern.
Händler sprachen von Zurückhaltung, bevor am Freitag neue Daten vom US-Arbeitsmarkt vorgelegt werden. In Japan drückte zudem auch noch die Erwartung der Marktteilnehmer die Kurse, dass die Bank of Japan demnächst die Zinsen anheben werde.
In China mussten Anleger frische Konjunkturdaten verarbeiten. So ist der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ebenso wie zuvor bereits der staatliche Index im Dezember weiter in den expansiven Bereich vorgedrungen. Dies sorgte jedoch nur für wenig Schwung. Marktbeobachter begründeten die maue Reaktion damit, dass die Aufträge aus dem Ausland dennoch zurückgegangen seien.
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