Banque Syz Rückblick 2024 auf Bitcoin, Goldpreis, Trump-Sieg & Co: Die größten Marktüberraschungen des Jahres
Die Banque Syz hat einen Blick zurückgeworfen auf die Überraschungen, die das Jahr 2024 geprägt haben.
Werte in diesem Artikel
• Rally treibt Bitcoin auf über 100.000 US-Dollar
• Überraschende Wendungen im US-Wahlkampf
• Fed-Zinspolitik anders als erwartet
Bitcoin knackt 100.000-Dollar-Marke
Eine der Überraschungen war, dass der Bitcoin Anfang Dezember 2024 erstmals in seiner Geschichte die runde Marke von 100.000 US-Dollar geknackt und neue Rekordstände erreicht hat. Die Banque Syz verweist hier auf die Genehmigung von Bitcoin-(Spot-)ETFs durch die SEC Anfang 2024, die von ihrer Einführung bis zum Bericht der Bank Anfang Dezember 2024 mehr als 40 Milliarden US-Dollar Nettozuflüsse angezogen haben und deren verwaltetes Gesamtvermögen fast so groß geworden sei, wie das von Gold-ETFs gehaltene. Daneben gebe es in den USA erstmals "ein kryptofreundliches Weißes Haus […], da mehr als 300 Kongressabgeordnete und Senatoren digitale Vermögenswerte befürworten", schreibt die Banque Syz und erklärt, dass Akzeptanz und Regulierung zunähmen.
Überraschungen im US-Wahlkampf
Eine weitere Überraschung gab es bereits im Sommer 2024 mit dem Rückzug von Joe Biden als US-Präsidentschaftskandidat, nachdem alle bereits mit einem erneuten Präsidentschaftswahlkampf zwischen Biden und Trump gerechnet hatten. Biden wurde aus gesundheitlichen Gründen durch Kamala Harris als demokratische Kandidatin ersetzt.
Ebenfalls überraschend kam das Attentat auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump im Sommer 2024, das er überlebte und der deutliche Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl im November mit der starken Unterstützung von Tesla-Chef Elon Musk.
Fed weniger taubenhaft als erwartet
Auch die US-Notenbank Fed überraschte 2024, indem sie sich den Erwartungen einer deutlichen Zinssenkung widersetzte und aufgrund der Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft und des Arbeitsmarktes eine weniger taubenhafte Haltung vertrat, wie die Banque Syz berichtet. Die Fed hatte die Zinsen bei ihrer Sitzung im September vor dem Hintergrund einer möglichen Abschwächung am Arbeitsmarkt um 50 Basispunkte gesenkt. Im November und Dezember folgten weitere Senkungen um 25 Basispunkte.
Weitere Überraschungen
Als weitere Überraschungen nennt die Banque Syz den starken Goldpreis (Gold wurde zum Zeitpunkt des Berichts bei knapp 2.700 US-Dollar gehandelt) trotz steigender Realrenditen und eines stärkeren US-Dollars. Daneben sei der Marktwert des marktbreiten US-Index S&P 500, angeführt von den Magnificent Seven-Aktien (Alphabet, Amazon, Apple, Meta Platforms, Microsoft, NVIDIA und Tesla), im vergangenen Jahr um 10 Billionen US-Dollar gestiegen, während die Aktienvolatilität mit einer realisierten Volatilität von 12,5 Prozent für den S&P 500 ungewöhnlich ruhig gewesen sei.
Was laut der Banque Syz zudem keiner erwartet hätte, ist dass die Rendite französischer Schulden der Rendite Griechenlands entsprach und der russische Rubel implodierte.
Eine weitere Überraschung sei gewesen, dass die wirtschaftliche "Schocktherapie" des argentinischen Präsidenten Javier Milei erste greifbare Ergebnisse zeigte und der argentinische Aktien-ETF 2024 mit Abstand am besten abschnitt.
Redaktion finanzen.net
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