Sicherer Hafen

Bernstein-Analyst: Bitcoin könnte Gold als wichtigstes Wertaufbewahrungsmittel ablösen

03.01.25 23:35 Uhr

Bernstein-Analyst über Kryptowährung und Gold: Bitcoin könnte sich "zum wichtigsten Wertaufbewahrungsmittel des neuen Zeitalters entwickeln" | finanzen.net

Der Bitcoin erlebte 2024 einen Höhenflug, der sich - glaubt man den Prognosen einiger Experten - weiter fortsetzen dürfte. Laut einem Analysten könnte Bitcoin sogar schon bald Gold als wichtigstes Wertaufbewahrungsmittel ablösen.

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• Bitcoin erreicht neue Rekorde
• Experten teils mit sehr bullishen Prognosen
• Bernstein-Analyst: Bitcoin könnte Gold als sicherer Hafen ablösen

Schon seit Jahren glauben Bitcoin-Fans, dass die älteste und nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung Gold in Zukunft als sicheren Hafen ablösen könnte. Bisher hielt sich die Korrelation zum Goldkurs jedoch in Grenzen und die Kryptowährung zeigte sich zu volatil.

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Bernstein-Analyst: Bitcoin könnte Gold ablösen

Nachdem der Bitcoin aber Anfang Dezember 2024 erstmals die Marke von 100.000 US-Dollar geknackt und neue Rekordstände erreicht hat, scheint es nun aber ein Umdenken an der Wall Street zu geben. Laut Bernstein-Analyst Gautam Chhugani könnte Bitcoin schon bald Gold als wichtigstes Wertaufbewahrungsmittel ablösen. "Wir gehen davon aus, dass sich Bitcoin zum wichtigsten Wertaufbewahrungsmittel des neuen Zeitalters entwickeln wird. Damit wird er im Laufe des nächsten Jahrzehnts Gold ablösen und zu einem festen Bestandteil der institutionellen Multi-Asset-Allokation und zu einem Standard für das Treasury-Management von Unternehmen werden", zitiert Business Insider den Analysten.

Chhugani ist sich der Schwankungen des Bitcoins bewusst. "Unsere Überzeugung in Bitcoin liegt jenseits von zyklischen Schwankungen", erklärt er jedoch laut Business Insider. Der Analyst glaubt, dass Bitcoin bis Ende 2025 rund 200.000 US-Dollar wert sein dürfte.

Bitcoin-ETFs, Halving und US-Wahl im Fokus

2024 profitierte der Bitcoin von der Genehmigung von Bitcoin-ETFs in den USA und teils massiven Mittelzuflüssen bei den ersten börsengehandelte Bitcoin-ETFs. Diese hätten laut Chhugani allgemein die Anziehungskraft von Bitcoin als Wertespeicher verstärkt, da auch vorsichtigere Anleger in die beliebte Kryptowährung investieren könnten. Im Frühjahr folgte dann das Bitcoin-Halving, das den Markt bewegte. Die jüngsten kräftigen Gewinne brachte jedoch erst die US-Wahl mit sich. Donald Trump hatte sich im Wahlkampf als "Krypto-Präsident" inszeniert und die Krypto-Community mit Versprechen rund um weniger Regulierung des Krypto-Sektors umgarnt. Trumps überraschend deutlicher Wahlsieg und die Mehrheit der Republikaner im Senat ließ die Hoffnungen in der Community steigen, dass seine Versprechen auch umgesetzt werden können.

Weitere Experten zuversichtlich

Neben Chhugani zeigen sich weiter Analysten zuversichtlich für den Bitcoin und geben teils sehr bullishe Prognosen für die Kryptowährung aus. So teilt Standard Chartered die Einschätzung von Bernstein und erwartet 2025 einen ähnlichen Kursverlauf, wie CNBC berichtet. Matthew Sigel vom Vermögensverwalter VanEck berichtete derweil in einem Interview mit CNBC, dass Bitcoin in einem Basisszenario bis Ende 2025 auf 180.000 US-Dollar steigen könnte. Fundstrat-Mitgründer Tom Lee erklärte in einem Interview mit Wealthion, dass er den Bitcoin-Kurs sogar bei 250.000 US-Dollar sieht. Risikokapitalgeber Tim Draper, erwartet laut Benzinga ein ähnliches Wachstum bis Ende 2025. Robert Kiyosaki, der Autor von "Rich Dad Poor Dad", schrieb auf der Plattform X, dass er den Bitcoin-Kurs 2025 sogar bei 500.000 US-Dollar sieht. Ark Invest-Gründerin Cathie Wood prognostizierte in einem Interview mit New Zealand Herald gar einen Sprung auf etwa eine Million US-Dollar bis 2030 und auch der Krypto-Experte Samson Mow betrachtet die 100.000 US-Dollar-Marke als Ausgangspunkt für weiteres Wachstum.

Redaktion finanzen.net

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