Nachlassregelung

Von Warren Buffett lernen: Unverzichtbare Tipps für eine kluge Nachlassregelung

03.01.25 23:49 Uhr

Warren Buffetts Nachlassplanung: Wertvolle Tipps für Ihre Vermögensstrategie | finanzen.net

Warren Buffett ist nicht nur ein Meister der Investments, sondern auch ein Vorbild in Sachen Nachlassplanung. Mit diesen bewährten Tipps zeigt er, wie Vermögen am besten weitergegeben werden kann.

Werte in diesem Artikel

• Buffett Vorbild für viele Anleger
• Tipps für die Nachlassplanung
• Buffett setzt Vertrauen in seine Kinder

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Viele Anleger interessieren sich für die Anlagestrategie und Tipps von Börsenlegende Warren Buffett. Doch der Berkshire Hathaway-CEO weiß nicht nur kluge Ratschläge, was den Aktienhandel betrifft, sondern hat auch einige Tipps, was die Nachlassplanung betrifft, parat.

Testament besprechen

So rät Buffett in einem Anlegerbrief zum Beispiel dazu, kein Geheimnis aus dem eigenen Testament zu machen, da das zu Konflikten führen könnte. "Wenn Ihre Kinder erwachsen sind, lassen Sie sie Ihr Testament lesen, bevor Sie es unterschreiben", schreibt Buffett. "Sie möchten nicht, dass Ihre Kinder in Bezug auf testamentarische Entscheidungen ‚Warum?‘ fragen, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, darauf zu antworten", so Buffett.

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Er ermutigt die Menschen stattdessen, die Logik hinter ihren Entscheidungen zu erklären. Auch Buffett selbst erklärt: "Im Laufe der Jahre habe ich von allen meinen drei Kindern Fragen oder Kommentare erhalten und habe ihre Vorschläge oft übernommen. Es ist nicht schlimm, wenn ich meine Gedanken verteidigen muss. Mein Vater hat das auch mit mir gemacht."

Er erklärt, dass er und sein verstorbener Geschäftspartner Charlie Munger im Laufe der Jahre gesehen hätten, "wie viele Familien auseinander getrieben wurden, nachdem die posthumen Diktate des Testaments die Begünstigten verwirrt und manchmal wütend gemacht hatten." Auf der anderen Seite hätten sie auch Fälle erlebt, in denen das Testament, "das vor dem Tod ausführlich besprochen wurde, dazu beigetragen hat, dass sich die Familie näher gekommen ist."

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Weitere Ratschläge

Daneben rät Buffett den Menschen, über solche Fragen nachzudenken, bevor es zu spät ist. "Vater Zeit gewinnt immer", schreibt er. Buffett erklärt, dass er bisher großes Glück gehabt habe, so alt zu werden, warnte jedoch gleichzeitig: "aber bald wird er auch mich besuchen".

Außerdem weist der Berkshire Hathaway-CEO darauf hin, dass man, wenn man selbst bereits älter ist, beachten sollte, dass womöglich auch die eigenen Kinder schon älter sind und man somit vielleicht auch schon für weitere Generationen planen sollte. In Buffetts Fall wurden aus diesem Grund "drei potenzielle Nachfolgetreuhänder benannt. Jeder von ihnen ist meinen Kindern gut bekannt und macht für uns alle Sinn. Sie sind auch etwas jünger als meine Kinder", erklärt Buffett.

Zudem schreibt Buffett in seinem Brief, dass er sein Testament alle paar Jahre ändere. Dabei verändere er oft nur wenig und halte die Dinge einfach.

Wie Buffett erklärt, hätten sich wohlhabende Freunde über das Vertrauen gewundert, das er in seine Kinder und ihre möglichen Stellvertreter setze. Besonders erstaunt seien sie über Buffetts Forderung, dass alle Stiftungsmaßnahmen einstimmig beschlossen werden müssen. Buffett begründet dies damit, dass "diejenigen, die große Summen verteilen können, […] für immer als "Gelegenheitsziele" betrachtet" würden. Die einstimmige Entscheidung ermögliche "eine sofortige und endgültige Antwort an die Antragsteller" und das werde das Leben seiner Kinder verbessern, so Buffett. Allerdings gibt er auch zu, dass seine Einstimmigkeitsklausel kein Allheilmittel und nicht immer praktikabel sei.

Buffett ist stolz auf seine Kinder

Seinen Brief beendet Buffett mit einer Art Liebeserklärung an seine Kinder. Er habe seine Kinder "zu guten und produktiven Bürgern heranwachsen sehen". Zwar hätten sie "in vielen Fällen andere Ansichten" als Buffett selbst oder als ihre Geschwister, "aber sie haben gemeinsame Werte, die unerschütterlich sind", schreibt der Börsenstar.

"Susie Jr., Howie und Peter haben alle viel mehr Zeit damit verbracht, anderen direkt zu helfen, als ich es getan habe. Sie genießen es, finanziell gut dazustehen, aber sie sind nicht auf Reichtum fixiert. Ihre Mutter, von der sie diese Werte gelernt haben, wäre sehr stolz auf sie. Und ich bin es auch.", so Buffett.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Michael Buckner/Getty Images, Daniel Zuchnik/WireImage

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08.05.2012Berkshire Hathawa b overweightBarclays Capital
04.10.2011Berkshire Hathawa b overweightBarclays Capital
29.08.2011Berkshire Hathawa b overweightBarclays Capital
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29.08.2011Berkshire Hathawa b overweightBarclays Capital
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11.05.2010Berkshire Hathaway "equal-weight"Barclays Capital
14.04.2010Berkshire Hathaway "equal-weight"Barclays Capital
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