DAX markiert Rekordhoch und schließt fester -- Wall Street letztlich uneins -- NIO vergrößert Verlust -- Brenntag entflechtet Sparten -- Nokia, BASF, Carl Zeiss, J&J, Lufthansa, BioNTech im Fokus
Virgin Galactic erhält kein Geld mehr von Milliardär Richard Branson. BVB-Stürmer Malen will Dortmund wohl verlassen. Spanische Mutter Telefonica setzt Frist für Übernahmeangebot der deutsche Konzerntochter. Airbus benötigt möglicherweise EU-Hilfe für A320-Nachfolger - Jahresziel in Gefahr. Telekom behindert laut Vodafone den Glasfaserausbau. Procter & Gamble investiert Milliardenbetrag für Umbau der Geschäfte in einigen Märkten.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt gab es am Dienstag ein neues Rekordhoch zu feiern.
Zwar eröffnete der DAX quasi unverändert, legte dann aber anschließend konstant zu und erreichte gegen späten Nachmittag ein neues Allzeithoch. Bei 16.533,11 Punkten (plus 0,78 Prozent) schloss das deutsche Börsenbarometer. Auch der TecDAX erzielte nach einem stabilen Start Gewinne und schloss auf grünem Terrain. Bei 3.199,16 Zählern - 0,41 Prozent fester - ging der deutsche Tech-Index in den Feierabend.
Nach seiner bereits starken Jahresendrally markierte der DAX am Dienstag ein neues Rekordhoch. Bislang hatte dieses bei 16.529 Punkten gelegen, der deutsche Leitindex erreichte am Dienstag maximal einen Stand von 16.551,34 Stellen.
Angetrieben wurde der DAX dabei von den Aussichten auf ein Ende der Zinserhöhungen auch in der Eurozone. So sprach sich EZB-Direktorin Isabel Schnabel, die allgemein für eine straffe EZB-Zinspolitik eintritt, am Dienstag gegen weitere Zinsschritte aus.
Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets sprach laut der Deutschen Presse-Agentur von zwei Welten: Während der deutsche Leitindex ein neues Rekordhoch markiert, gehe es für chinesische Aktien und den Ölpreis derzeit nur nach unten. "In diesem Spannungsfeld befinden sich Anleger, die über Gewinnmitnahmen nachdenken und jene, die noch einsteigen wollen, aber mit ansehen müssen, dass die Kurse nicht nennenswert zurückkommen", so der Experte.
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Die europäischen Börsen schlossen am Dienstag in der Gewinnzone.
Der EURO STOXX 50 startete quasi unbewegt und legte dann bis Handelsende langsam, aber stetig zu. 0,86 Prozent im Plus bei 4.452,77 Stellen verabschiedete sich der europäische Index aus der Sitzung.
Der Anlegerfokus richtete sich bereits jetzt auf den US-Arbeitsmarktbericht für November am Freitag sowie die Zinsentscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Die Berichtssaison kann hingegen als beendet angesehen werden, nur noch wenige Nachzügler legen noch ihre Zahlen vor.
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Die US-Börsen liefen am Dienstag in unterschiedliche Richtungen.
Der Dow Jones Index eröffnete und blieb dann knapp im Minus. Schließlich beendete er den Handelstag 0,22 Prozent leichter bei 36.124,56 Einheiten. Beim technologielastigen NASDAQ Composite fielen die Anfangsverluste zwar etwas stärker aus, im weiteren Verlauf gelang dem Tec-Index aber der Sprung in die Gewinnzone. Zum Handelsschluss notierte er 0,32 Prozent höher bei 14.229,91 Punkten.
Nach dem etwas leichteren Vortagshandel ging es am Dienstag an den US-Börsen uneinheitlich zu. Während der Dow Jones tendenziell nachgab, legten Tech-Aktien mehrheitlich zu. Die Ausschläge hielten sich aber in Grenzen. Experten interpretierten diese summa summarum neutrale Tendenz als eine Atempause nach der beeindruckenden Novemberrally - viele Anleger entschieden sich zur Gewinnmitnahme.
Da Konjunktur- und Unternehmensdaten am Dienstag recht spärlich gesät waren, richtete sich der Blick der US-Anleger bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Dieser sorgte für frische Impulse hinsichtlich der Zinsperspektiven.
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Die asiatischen Börsen wiesen am Dienstag rote Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 1,37 Prozent auf 32.775,82 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsschluss 1,67 Prozent auf 2.972,30 Stellen. Der Hang Seng gab daneben um 1,91 Prozent auf 16.327,86 Einheiten ab.
Damit folgten die Börsen in Fernost den schwachen Vorgeben der Wall Street. Marktbeobachter sprachen laut Dow Jones Newswires auch hier von einer Atempause nach der jüngsten Aufwärtsbewegung. Die Anleger warten nun gespannt auf weitere US-Konjunkturdaten, insbesondere auf die US-Arbeitsmarktdaten für November am Freitag. Hiervon erhoffen sie sich Signale, dass den für 2024 erhoffen Zinssenkungen nichts im Wege steht.
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