Lufthansa-Aktie gibt ab: Winterwetter dürfte tagelange Einschränkungen in München bringen - Zukauf von Airbus-Emissionsgutschriften
Die Lufthansa rechnet am Münchner Flughafen wegen des Winterwetters noch mehrere Tage lang mit Einschränkungen im Flugbetrieb.
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Man gehe davon aus, dass es auch am Dienstagnachmittag und in der restlichen Woche deutliche Einschränkungen geben werde, sagte ein Unternehmenssprecher am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur. Wegen angekündigten Eisregens soll es am Dienstag am Münchner Flughafen laut einem Flughafensprecher zwischen 6.00 Uhr und 12.00 Uhr keine Starts und Landungen geben.
Aufgrund der außergewöhnlichen Wettersituation hätten Kunden mit gebuchten Tickets von oder nach München die Möglichkeit, ihr Ticket kostenfrei zu stornieren, sagte der Lufthansa-Sprecher. Das gelte für Tickets mit Reisetag bis zum 9. Dezember. Auch an anderen deutschen Flughäfen sei mit Einschränkungen zu rechnen. Daher sei es wichtig, dass sich Fluggäste vor der Anreise zum Flughafen über den Status ihres Fluges online informierten.
Flugbetrieb in München wegen Eisregen ausgesetzt
Der Flughafen München hat wie angekündigt seinen Flugbetrieb am Dienstagmorgen ausgesetzt. Das bestätigte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Alle Flächen seien wegen eines Eisregens vereist, hieß es weiter. Von Betriebsbeginn um 6.00 bis 12.00 Uhr soll es daher keine Starts und Landungen geben. Laut Ankunfts- und Abflugsplan des Airports online waren sämtliche gelistete Flüge annulliert oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden.
"In der ersten Tageshälfte werden die Betriebsflächen enteist. Geplant ist, den Flugverkehr ab Mittag wieder anlaufen zulassen", schrieb der Flughafen auf seiner Homepage. "Allerdings ist davon auszugehen, dass auch im weiteren Verlauf des Tages ein Großteil der Flüge aus Sicherheitsgründen entfallen muss."
Lufthansa schließt sich Airbus-Initiative zur CO2-Abscheidung an
Der Lufthansa-Konzern schließt sich einer Initiative von Airbus zur CO2-Abscheidung an. Bei der so genannten Direct Air Carbon Capture and Storage" (DACCS)-Technologie wird CO2 mit Hilfe von Hochleistungsventilatoren direkt aus der Luft gefiltert und in geologischen Lagerstätten dauerhaft gespeichert. Wie der Luftfahrtkonzern mitteilte, hat er mit Airbus einen Vertrag über den Vorabkauf von Emissionsminderungsgutschriften für 40.000 Tonnen aus der DACCS-Technologie abgeschlossen.
Die Zertifikate werden ab 2026 verfügbar sein und vom Airbus-Partner 1PointFive ausgestellt. Die beiden Konzerne haben vereinbart, über einen Zeitraum von vier Jahren so genannte Carbon Removal Credits für 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr zu kaufen. Die Vertragsunterzeichnung folgt auf eine Absichtserklärung aus dem Jahr 2022.
"Technische Lösungen zur CO2-Entfernung aus der Atmosphäre wie fortschrittliche und direkte Verfahren zur Abscheidung und Speicherung von CO2 werden eine ergänzende Rolle bei der Erreichung unserer Dekarbonisierungsziele spielen", sagt Caroline Drischel, Leiterin Corporate Responsibility der Lufthansa Group, laut Mitteilung.
Die Lufthansa Group strebt eine neutrale CO2-Bilanz bis 2050 an. Bereits bis 2030 will der Luftfahrtkonzern seine Netto-CO2-Emissionen im Vergleich zu 2019 durch Reduktions- und Kompensationsmaßnahmen halbieren.
/vio/DP/ngu
FRANKFURT/MÜNCHEN (dpa-AFX / Dow Jones)
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