DAX schließt stabil -- US-Handel endet höher -- Sandoz-Aktie mit Börsendebüt -- Intel will weitere Sparte an die Börse bringen -- VW, BMW, SAS, Brenntag, BVB im Fokus
Tilray verbucht weniger Verlust. United Airlines kauft bei Airbus und Boeing ein. Apple-Chef Cook: 'Es gibt keine größere Krise als den Klimawandel'. Deutsche Bank-Analyst besorgt über Verluste an Anleihemärkten: "Unfälle" wahrscheinlicher. RENK-Aktien dürften offenbar am unteren Ende der Spanne ausgegeben werden. Chinesische Immobilienfirma China SCE mit Zahlungsausfall.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte am Mittwoch Verluste aufholen.
Der DAX startete unter der psychologisch wichtigen Marke von 15.000 Zählern. Im weiteren Verlauf konnte er in die Gewinnzone drehen, wo er den Handelstag 0,10 Prozent fester bei 15.099,92 Punkten beendete. Der TecDAX ging ebenfalls schwächer in den Handel, machte im weiteren Sitzungsverlauf jedoch Boden gut und schloss 0,66 Prozent fester bei 2.983,30 Einheiten.
"Die Zinsen bleiben für die Aktienmärkte der große Spielverderber", meinte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "Bei 20-jähriger Laufzeit steht bei US-Staatsanleihen jetzt die 5 vor dem Komma. Hierzulande bedeuten 3,2 Prozent bei den 20-Jährigen ein neues 12-Jahres-Hoch." Darüber hinaus sei der US-Haushaltsstreit nur temporär gelöst. Hier gäbe es weiterhin "Unsicherheit zur Unzeit".Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen zeigten sich am Mittwoch stabil.
Für den EURO STOXX 50 ging es anfänglich abwärts. Im Handelsverlauf gelang es dem Index jedoch auf grünes Terrain zu wechseln, wo er die Sitzung 0,10 Prozent höher bei 4.099,85 Punkten abschloss.
Ein Blick auf die steigenden Renditen der europäischen sowie US-amerikanischen Anleihen drückte auf die Stimmung. Zudem gab es weitere Ruhe in dem gerade erst hinausgezögerten US-Haushaltsstreit. So hat das US-Repräsentantenhaus seinen republikanischen Vorsitzenden Kevin McCarthy überraschend abgesetzt. Nun könnte es im November erneut zu einem Shutdown kommen.
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Die Wall Street-Börsianer fassten zur Wochenmitte wieder etwas Mut.
Der Dow Jones Index schaffte es im späten Verlauf über die Nulllinie und ging mit einem Plus von 0,38 Prozent bei 33.128,23 Punkten aus dem Feierabend.Der technologielastige NASDAQ Composite konnte sogar noch deutlicher zulegen und verabschiedete sich 1,35 Prozent höher bei 13.236,01 Zählern aus dem Handel.
Nach den deutlichen Verlusten am Vortag verlief der Handel am Mittwoch solide. Im Mittelpunkt standen nicht nur die kürzlich erreichten 16-Jahreshochs bei den US-Anleihenrenditen, sondern auch die deutlich gestiegenen Marktzinsen, sowie eine umfangreiche Palette von Wirtschaftsdaten. Zur Wochenmitte gab es aber etwas Entspannung bei den Anleihenrenditen.
Die Börsen mussten am Dienstag noch erhebliche Verluste verkraften, da die Renditen am Anleihemarkt erneut deutlich angestiegen waren. Die überraschend robusten Jolts-Daten zum US-Arbeitsmarkt verschärften bereits bestehende Sorgen bezüglich der Zinsentwicklung. Diese Daten deuten darauf hin, dass die US-Wirtschaft trotz der kräftigen Zinserhöhungen seitens der Fed nach wie vor solide dasteht. Dies gibt der Zentralbank Spielraum für eine fortgesetzt restriktive Zinspolitik. Es wird erwartet, dass die Fed die Zinsen über einen längeren Zeitraum auf einem hohen Niveau halten wird, um die Inflation in Schach zu halten.
Der aktuelle ADP-Arbeitsmarktbericht für den Monat September, der unmittelbar vor Handelsbeginn veröffentlicht wurde, zeigte, dass die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft im September weniger stark gestiegen ist als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat wurden lediglich 89.000 neue Stellen geschaffen, während Ökonomen ein Wachstum von 160.000 Jobs prognostiziert hatten. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht für September, der am Freitag veröffentlicht wird.
Im Tagesverlauf standen zudem weitere Konjunkturmeldungen auf der Agenda. Laut einer Umfrage von S&P Global zeigte die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche im September eine leicht gedämpftere Entwicklung im Vergleich zum Vormonat. Der Einkaufsmanagerindex für den Sektor, ermittelt von S&P Global, sank von 50,5 auf 50,1 Punkte und damit etwas weniger als zuvor prognostiziert. Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im August um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat erhöht. Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 29. September außerdem überraschend verringert, nachdem Experten zuvor mit einem unveränderten Stand gerechnet haben.
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An den Börsen in Fernost ging es am Mittwoch abwärts.
In Tokio gab der Leitindex Nikkei 2,28 Prozent auf 30.526,88 Punkte nach.
In Shanghai fand auch am Mittwoch kein Handel statt. Zuletzt schloss der Shanghai Composite am letzten Donnerstag mit einem Plus von 0,10 Prozent bei 3.110,48 Einheiten. In Shanghai ruht der Handel wegen der auch Mondfest oder Goldene Woche genannten Feierlichkeiten die komplette Woche. Der Hang Seng verlor unterdessen 0,78 Prozent auf 17.195,84 Indexpunkte.
Auf den asiatischen Märkte lastete einmal der der erneute starke Anstieg der US-Anleiherenditen. Zudem gab es überraschend starke Daten vom US-Arbeitsmarkt. Hier gab es im August mehr offene Stelle als zuvor erwartet. Dies befeuerte Zinserhöhungsspekulationen, was einen Ausverkauf am Anleihemarkt auslöste. Außerdem belastet der beispiellose Schritt des US-Repräsentantenhauses den republikanischen Vorsitzenden abzusetzen. So verlor McCarthy einen parteiinternen Machtkampf. Der jüngst abgewendete Shutdown durch den Beschluss eines Übergangsetats könnte im November damit erneut drohen.
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