Börse Frankfurt schüttelt Verluste ab: DAX dreht nach Fall unter 15.000-Punkte-Marke ins Plus
Der Abverkauf am deutschen Aktienmarkt konnte am Mittwoch gestoppt werden.
Der DAX fiel zur Startglocke 0,7 Prozent auf 14.979,81 Punkte und rutschte damit unter die psychologisch wichtige 15.000er-Marke. Im weiteren Verlauf wurden die Verluste jedoch aufgeholt: Letztlich gewann das Börsenbarometer 0,10 Prozent auf 15.099,92 Zähler.
"Die Zinsen bleiben für die Aktienmärkte der große Spielverderber", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Bei 20-jähriger Laufzeit steht bei US-Staatsanleihen jetzt die 5 vor dem Komma. Hierzulande bedeuten 3,2 Prozent bei den 20-Jährigen ein neues 12-Jahres-Hoch." Zudem herrsche mit dem nur temporär gelösten US-Haushaltsstreit "Unsicherheit zur Unzeit".
Geringe Kaufbereitschaft der DAX-Anleger
Der Anstieg der Marktzinsen gilt derzeit weltweit als maßgeblich, bislang fehlen Aktienanlegern deshalb die Kaufargumente für eine mehr als nur kurze Erholung. Während die Rendite zehnjähriger US-Anleihen auf dem höchsten Stand seit 16 Jahren angekommen ist, war der Dow Jones Industrial am Vorabend auf Jahressicht ins Minus abgetaucht.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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