General Motors-Aktie: Robotaxi von GM-Tochter in Unfall verwickelt
Nach wochenlanger Diskussion über selbstfahrende Autos in San Francisco ist ein Robotaxi der GM-Tochterfirma Cruise in einen Unfall mit einer Fußgängerin verwickelt worden.
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Nach Angaben der Feuerwehr blieb die Frau in der Nacht zum Dienstag unter dem Cruise-Fahrzeug stecken und musste von Rettungskräften befreit werden. Sie wurde schwer verletzt. Cruise teilte mit, die Fußgängerin sei zunächst von einem anderen Fahrzeug mit einem Menschen am Steuer angefahren und vor das selbstfahrende Auto geschleudert worden.
Der fahrerlose Cruise-Wagen habe sofort gebremst, habe den Aufprall aber nicht mehr verhindern können, hieß es weiter. Der Fahrer des anderen Autos sei vom Unfallort geflohen. Das selbstfahrende Taxi sei ohne Passagiere an Bord unterwegs gewesen.
San Francisco ist aktuell ein einzigartiger Testfall für selbstfahrende Taxis. Cruise und die Google-Schwesterfirma Waymo bekamen im Sommer von einer kalifornischen Aufsichtsbehörde die Erlaubnis zur Ausweitung ihrer fahrerlosen Beförderungsdienste im gesamten Stadtgebiet. Die Stadtverwaltung und zahlreiche Einwohner waren dagegen. Sie argumentierten unter anderem, dass die von Software gesteuerten Fahrzeuge häufig den Verkehr blockierten und damit Rettungskräfte bei Einsätzen behinderten. Die Unternehmen betonen, dass Roboterautos sicherer als Menschen fahren.
Der einzige bisher bekannte tödliche Unfall mit einem selbstfahrenden Auto ereignete sich 2018. Ein Wagen des Fahrdienst-Vermittlers Uber erfasste bei einer abendlichen Testfahrt eine Frau, die die Straße überquerte. Sie schob ein Fahrrad mit Plastiktüten am Lenker neben sich - und die Situation überforderte die Uber-Software, die zunächst nicht richtig einordnen konnte, womit sie es zu tun hat. Uber stieß die eigene Entwicklung selbstfahrender Autos Ende 2020 ab.
SAN FRANCISCO (dpa-AFX)
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