Novartis-Aktie von schwachem Sandoz-Börsengang belastet: Novartis vollzieht Transformation mit Sandoz-Spin-Off
Novartis vollzieht mit der Abspaltung der Generikatochter Sandoz einen letzten großen Schritt in seiner Transformation zu einem fokussierten Pharmaunternehmen.
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Mit der Notierung der Sandoz-Aktien bestätigt Novartis am Mittwoch auch die eigenen Ziele für 2023. Demnach soll der Umsatz im laufenden Jahr im hohen einstelligen Bereich wachsen. Das Kernbetriebsergebnis soll im niedrigen zweistelligen bis mittleren Zehnerbereich zulegen.
Gleichzeitig bekräftigt Novartis, sein Kapital "im besten Sinne der Aktionäre" einsetzen zu wollen. Dazu gehöre der für Juli 2023 angekündigte Aktienrückkauf im Wert von 15 Milliarden US-Dollar sowie die Absicht, auch nach der Abspaltung von Sandoz weiter eine starke und wachsende jährliche Dividende zu zahlen.
Novartis hat sich im Laufe der vergangenen Jahre zu einem fokussierten Unternehmen für innovative Medikamente entwickelt. Dabei liegt der Fokus auf den vier therapeutischen Kernbereichen Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen (CRM), Immunologie, Neurowissenschaften und Onkologie.
An der SIX gab die Novartis-Aktie schließlich 4,72 Prozent auf 87,60 Franken ab.
Generika-Hersteller Sandoz bei Börsengang elf Milliarden Dollar wert
Der Schweizer Generika-Hersteller Sandoz ist bei seinem Börsendebüt am Mittwoch mit rund elf Milliarden Dollar bewertet worden.
Die Aktien des vom Pharmakonzern Novartis abgespaltenen Unternehmen starteten mit 24 Franken in den Handel an der Schweizer Börse SIX. Der gemessen am Bruttoumsatz weltgrößte Anbieter von Arzneien mit abgelaufenem Patentschutz ist damit der größte Neuzugang am Parkett in Zürich seit 2019: Damals brachte es der ebenfalls von Novartis abgespaltene schweizerisch-amerikanische Augenheilkunde-Konzern Alcon bei seinem Debüt auf 28 Milliarden Dollar.
Der Börsenwert liegt indes am unteren Ende der von Analysten veranschlagten Bandbreite. Die Schätzung basierend auf der Bewertung von Konkurrenten wie der israelischen Teva, dem US-Konzern Viatris und der indischen Sun Pharmaceuticals lagen mit elf bis 26 Milliarden Dollar allerdings weit auseinander, im Schnitt waren es rund 20 Milliarden.
Sandoz am ersten Handelstag unter Startpreis
Nach dem Börsengang der Novartis-Tochter Sandoz ist es bei beiden Werten zu deutlichen Schwankungen gekommen. Sandoz lagen zuletzt im Schweizer Handel mit 23,28 Franken unter dem ersten Kurs von 24 Franken.
Novartis-Aktionäre haben für fünf Aktien je einen Sandoz-Titel bekommen. Insgesamt wurden 431 Millionen Aktien ausgegeben. Novartis hatte schon vor Jahren die Zukunft der Generikasparte auf den Prüfstand gestellt. Am Ende entschied sich der Konzern - wie schon bei der Augensparte Alcon - für eine Abspaltung. Diese wird durch die Ausschüttung einer Sachdividende vollzogen. Damit ist sie steuerneutral.
Anders als Alcon wird die Generika-Tochter aber nicht dauerhaft im Blue-Chip-Index SMI enthalten sein, sondern nur am heutigen Tag des Spin-Offs. Ab dem 5. Oktober wird Sandoz dann planmäßig im SLI und SMIM enthalten sein. Damit umfasst der Leitindex am Mittwoch ausnahmsweise 21 statt 20 Werte.
BASEL (dpa-AFX) / Zürich (Reuters) / ZÜRICH (dpa-AFX)
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