Knappes Angebot

Warum die Ölpreise deutlich nachgeben

04.10.23 17:58 Uhr

Warum die Ölpreise deutlich nachgeben | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Mittwoch deutlich nachgegeben und die niedrigsten Stände seit Anfang September erreicht.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

72,48 USD -0,44 USD -0,60%

68,36 USD -0,61 USD -0,88%

Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 87,63 US-Dollar. Das waren 3,29 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung fiel um 3,31 Dollar auf 85,91 Dollar.

Wer­bung
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln (schon ab 100 €)

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Der wachsende Konjunkturpessimismus an den Finanzmärkten belastet auch die Ölpreise. Die Erwartung, dass die Leitzinsen in den USA länger höher bleiben könnten als bisher gedacht, dämpft auch die Erwartungen für die Rohölnachfrage. Die Lagerbestände in den USA sind zwar laut Energieministerium in der vergangenen Woche gefallen. Allerdings legten die Benzinlagerbestände deutlich zu.

Die politische Unsicherheit ist erneut gestiegen. Die von einer Gruppe radikaler Republikaner angezettelte Abwahl des Sprechers Kevin McCarthy beunruhigt die Märkte. Die Wahl eines Nachfolgers wird nicht vor dem nächsten Mittwoch erwartet, womit alle gesetzgeberische Arbeit vorerst auf Eis liegt. Ein beschlossener Übergangshaushalt läuft Mitte November aus. Ist bis dahin kein neues Budget verabschiedet, steuern die USA erneut auf einen Stillstand der Regierungsgeschäfte zu.

Die Erdölpreise entfernten sich so von ihren mehrmonatigen Höchstständen, die sie in der vergangenen Wochen erreicht hatten. Getrieben wurden die Preise vor allem durch das knappe Angebot großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. Beide Länder bestätigten am Mittwoch, dass sie die Förderkürzungen bis zum Ende des Jahres beibehalten wollen.

/jsl/bgf/

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: gopixa / Shutterstock.com, Georgi Roshkov / Shutterstock.com

Nachrichten zu Ölpreis