DAX schließt grün -- US-Börsen rutschen nach Fed-Aussagen ab -- Gold-Rekordjagd geht weiter -- GRENKE steigert Neugeschäft -- Redcare Pharmacy wächst kräftig -- Nikola, CompuGroup, SK hynix im Fokus
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Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Donnerstag etwas höher.
Der DAX ist stabil in den Handelstag eingestiegen. Im weiteren Verlauf wagte sich das Börsenbarometer auf grünes Terrain vor, wo er die Sitzung auch 0,19 Prozent stärker bei 18.403,13 Punkten beendete. Der TecDAX war ebenfalls quasi unverändert gestartet und zeigte sich im weiteren Verlauf etwas fester. Letztendlich notierte er 0,13 Prozent höher bei 3.410,77 Einheiten.
Der deutsche Leitindex blieb damit entfernt vom Rekordhoch, das am Dienstag bei 18.567 Zählern erzielt worden war. Marktbeobachter hatten bereits mit Zurückhaltung auf Anlegerseite gerechnet, da am Freitag mit der Veröffentlichung des offiziellen US-Arbeitsmarktberichtes das konjunkturelle Highlight der Woche auf der Agenda steht. Wenn die Beschäftigungslage die Erwartungen übertrifft, könnten die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen durch die Notenbank Fed schwinden, was mit Verlusten an den Börsen einher gehen dürfte. Entsprechende Hinweise hatte der Vorsitzende der US-Notenbank (Fed) Jerome Powell bereits geliefert: "Wir gehen nicht davon aus, dass es angemessen ist, unseren Leitzins zu senken, bis wir mehr Vertrauen haben, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung zwei Prozent bewegt", sagte er am Mittwoch laut Redetext bei einer Veranstaltung der Standford University in Palo Alto. Die Fed habe Zeit, sich von weiteren Daten leiten zu lassen.
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Die europäischen Börsen zeigten sich im Donnerstagshandel vorwiegend in Grün.
Der EURO STOXX 50 stieg kaum verändert in den Handel ein und bewegte sich im weiteren Verlauf in der Gewinnzone. Er beendete die Sitzung 0,03 Prozent höher bei 5.070,76 Punkten.
Die Vorgaben waren weitgehend neutral, auch nachdem Fed-Chairman Jerome Powell keine klaren Indikationen über das weitere geldpolitische Vorgehen der Fed geliefert hatte, was zu verhaltenen Marktreaktionen auch in Europa führte. Ein wichtiger Termin steht für den morgigen Freitag auf der Agenda, dann wird der US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht, der Hinweise auf die weitere Zinsentwicklung geben dürfte. Aufmerksamkeit erlangte in der Zinsdebatte die Unternehmensstimmung, die sich im Euroraum im März erneut verbessert hat. Erstmals seit fast einem Jahr signalisiert sie wieder Wachstum. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 50,3 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Eine erste Schätzung wurde leicht nach oben revidiert. Der Indikator stieg damit auf den höchsten Stand seit Mai 2023.
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WALL STREET
Der US-Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag mit Abschlägen.
Der Dow Jones Index konnte seine zwischenzeitlichen Gewinne nicht verteidigen und schloss mit einem Minus von 1,35 Prozent bei 38.597,30 Punkten.Der NASDAQ Composite rutschte im Handelsverlauf ebenfalls auf rotes Terrain und ging mit einem Abschlag von 1,40 Prozent bei 16.049,08 Indexpunkten in den Feierabend.
Der Grund für den Abwärtstrend im spätem Handel war eine Aussage eines Fed-Mitglieds. Er hält es für möglich, dass in diesem Jahr in den USA keine Zinssenkungen nötig sein könnten. Dies gelte für den Fall, dass der Fortschritt bei der Inflationssenkung ins Stocken gerate, sagte der regionale Notenbankpräsident von Minneapolis, Neel Kashkari, am Donnerstag. Die Preisentwicklung im Januar und Februar sei "etwas beunruhigend" gewesen.
Investoren richten ihr Augenmerk nun auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird und für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von Bedeutung ist. Sie erhoffen sich daraus Erkenntnisse über den Zeitpunkt einer möglichen ersten Leitzinssenkung in den USA, wobei die Erwartungen zuletzt weiter nach hinten gerückt waren. Obwohl die Indizes Anfang April nach einem starken Jahresbeginn leicht zurückgegangen sind, blieben sie nahe ihren Höchstständen. "Seit drei Monaten wird am Markt die Diskrepanz zwischen den Erwartungen an Zinssenkungen und der tatsächlichen wirtschaftlichen Lage diskutiert", bemerkte Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management laut dpa-AFX. Er äußerte Bedenken, dass der US-Jobbericht am Freitag, insbesondere wenn er stark steigende durchschnittliche Stundenlöhne aufweist, "für Aktien einen entscheidenden Moment darstellen könnte".
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Die asiatischen Indizes zeigten sich am Donnerstag freundlich.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,81 Prozent und schloss bei 39.773,14 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland fand unterdessen kein Handel statt: Am Vortag verlor der Shanghai Composite 0,18 Prozent auf 3.069,30 Stellen. Der Hang Seng blieb am Donnerstag ebenfalls in der Pause, dort war es am Vortag 1,22 Prozent bei 16.725,10 Zählern in den Feierabend gegangen.
Rückenwind kam unter anderem von leicht positiven Vorgaben der US-Börsen. Beobachter sprachen von leicht nachlassenden Zinssorgen, nachdem US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Mittwoch gesagt hatte, die etwas stärkere Aktivität der US-Wirtschaft habe die Erwartung der Federal Reserve nicht nennenswert verändert, dass Zinssenkungen noch im laufenden Jahr möglich seien.
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