Gold, Kupfer, Öl & Co. im Blick: Goldman Sachs bullish für Rohstoffe
Angesichts der geopolitischen Risiken weltweit sowie der Hoffnung auf sinkende Zinsen erwarten die Experten von Goldman Sachs im Jahr 2024 einen Anstieg von Gold, Rohöl, Kupfer & Co.
Werte in diesem Artikel
• Goldman Sachs optimistisch für Rohstoffe
• Ausblick auf sinkende Zinsen, geopolitische Risiken & Co. treiben die Preise
• Experten sehen Gold bis Jahresende auf neuem Rekord
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Goldman Sachs optimistisch für Kupfer, Gold & Co.
Goldman Sachs prognostiziert einen Anstieg der Rohstoffe im Laufe dieses Jahres und weist dabei auf eine starke zyklische sowie strukturelle Unterstützung hin. Samantha Dart und Daan Struyven von der US-Großbank zufolge sei eine Rendite von rund 15 Prozent durchaus möglich, wie aus einer Notiz hervorgeht.
Auch das erste Quartal dieses Jahres lief bislang recht gut für Kupfer, Gold & Co. So steht etwa Rohöl derzeit merklich höher als noch zu Jahresbeginn: Während WTI um rund 19 Prozent auf zuletzt 85,43 US-Dollar pro Barrel klettern konnte, hat sich ein Barrel der Sorte Brent um etwa 16 Prozent auf 89,35 US-Dollar verteuert (Stand: 03.04.2024). Gold konnte unterdessen in den letzten tagen neue Rekorde erklimmen, derzeit kostet eine Unze des glänzenden Edelmetalls 2.297,87 US-Dollar (Stand: 03.04.2024). "Gold arbeitet sich weiter vor", kommentierte Expertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank die Entwicklungen. Der Kupferpreis konnte im März zeitweise sogar über die 9.000-US-Dollar-Marke klettern.
Sinkende Zinsen und geopolitische Risiken stützen
Als einen Grund für diese Prognose nennen die Experten von Goldman Sachs, dass die Zentralbanken in den USA und Europa angesichts der nachlassenden Inflation Maßnahmen ergreifen dürften, um die Zinsen wieder zu senken. Dies dürfte die Industrie- und Verbrauchernachfrage stützen, heißt es bei Bloomberg. "Wir stellen fest, dass US-Zinssenkungen in nicht rezessiven Umgebungen zu höheren Rohstoffpreisen führen, wobei Metalle (insbesondere Kupfer und Gold) den größten Auftrieb verzeichnen, gefolgt von Rohöl. Wichtig ist, dass die positiven Auswirkungen auf die Preise mit der Zeit tendenziell zunehmen, da der Wachstumsimpuls aus lockereren Finanzbedingungen durchdringt", zitiert Bloomberg aus der Notiz der Goldman Sachs-Experten. Weiterhin verweisen die Experten auf die großen geopolitischen Risiken in der Welt - diese machten insbesondere Gold als eine Art Krisenwährung attraktiv.
Auch JPMorgan bullish
Doch nicht nur Goldman Sachs ist positiv eingestellt hinsichtlich der Rohstoffentwicklung. So sieht Jeff Curie, früherer Leiter der Rohstoffforschung bei Goldman Sachs und mittlerweile bei der Carlyle Group tätig, ebenfalls Zuwächse im Rohstoffsektor in diesem Jahr. Auch JPMorgan sieht Aufwärtspotenzial, insbesondere bei einem Rohstoff - für die Experten ist weiterhin Gold die erste Wahl auf den Rohstoffmärkten. Sie prognostizieren einen Goldpreis bis Jahresende bei 2.500 US-Dollar pro Unze, was gegenüber dem aktuellen Niveau bei 2.297,87 US-Dollar einen Zuwachs von etwa 8,8 Prozent bedeuten würde (Stand: 03.04.2024). "Wir glauben, dass 2.500 US-Dollar eine Möglichkeit sind. Weil der Markt dazu neigt, überreizt zu werden", erklärte Natasha Kaneva von JPMorgan kürzlich in einem Bloomberg-TV-Interview. Damit dieses Preisziel tatsächlich Wirklichkeit wird, "brauchen wir eine Bestätigung durch die anhaltende Abschwächung der Inflation und auch der Beschäftigungszahlen sowie die Bestätigung, dass die Fed tatsächlich Kürzungen durchführt", so Kaneva weiter gegenüber Bloomberg.
Neue Rekordwerte in Sicht?
Im Rahmen der Notiz bestätigt Goldman Sachs auch seine Jahresendprognose für einige Rohstoffe. So erwarten die Experten, dass der Kupferpreis Ende 2024 bei 10.000 US-Dollar pro Tonne stehen dürfte, während sie den Aluminiumpreis bei 2.600 US-Dollar pro Tonne sehen. Der Goldpreis dürfte ihnen zufolge auf 2.300 US-Dollar pro Unze und damit auf einen neuen Rekordwert steigen.
Zugleich rät Goldman Sachs jedoch, auch trotz der positiven Aussichten bei der Investition in Rohstoffe selektiv vorzugehen, wie die US-Bank in der Mitteilung Ende März erinnert.
Für Batteriemetalle wie Nickel, Kobalt und Lithiumcarbonat zeigte sich Goldman Bloomberg zufolge allerdings weiterhin pessimistisch: "Wir glauben, dass es noch zu früh ist, ein endgültiges Ende dieser jeweiligen Bärenmärkte auszurufen"
Redaktion finanzen.net
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