Goldrichtige Prognose: Analystin sah aktuelle Gold-Rally kommen - und erwartet nun noch mehr
Die amerikanische Strategin Carley Garner rechnete bereits letzten Sommer mit einem starken Anstieg des Goldpreises. Ihre Vermutung sollte übertroffen werden. Nun traut sie Gold noch mehr zu.
Werte in diesem Artikel
• Gold-Rally setzt sich fort
• Goldkauf boomt in China
• Garner vergleicht Goldpreis-Entwicklung mit der von 2010
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der Goldpreis erreicht momentan einen Rekord nach dem anderen. Obwohl die Inflation zurückgeht und das Interesse der Anleger an Aktien folglich zurückkehrt, konnte das Edelmetall seit letztem Sommer einen starken Anstieg verzeichnen.
Nicht von der aktuellen Gold-Rally überrascht, ist Carley Garner, Co-Gründerin von DaCarley Trading, die seit über 20 Jahren Futures nutzt, um Märkte - einschließlich Gold - zu verfolgen. Vergangenen Sommer prognostizierte sie laut TheStreet, dass Gold vor einem großen Anstieg stünde und "nicht nur den Widerstand bei 2.100 US-Dollar durchbricht und neue Höchststände erreicht, sondern dabei auch den nächsten Schritt nach oben machen könnte". Garner sollte Recht behalten, denn ihre Prognose bestätigte sich tatsächlich: Ende März und Anfang April verzeichnete der Goldpreis eine Reihe von neuen Höchstständen und markierte in London ein neues Allzeithoch bei 2.266,85 US-Dollar (Stand: 2. April 2024).
Spielraum für weitere Rally
Da Gold in US-Dollar gehandelt wird, gilt folgendes: Wird der US-Dollar schwächer, wirkt sich das positiv auf die Gold-Nachfrage ausländischer Kunden aus. Der Goldpreis entwickelt sich folglich besser. Goldanleger konnten sich zuletzt glücklich schätzen, da der US-Dollar-Index laut TheStreet im März auf 103 fiel. Mitte Februar lag dieser noch bei etwa 105. Dies ermöglicht einen steigenden Goldpreis. Auch die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und der Ukraine sowie die Aussicht auf geldpolitische Lockerungen durch die großen Zentralbanken zählen zu den Faktoren, die den aktuellen Gold-Aufschwung stützen. Darüber hinaus war die Goldnachfrage insbesondere in China in den vergangenen Quartalen stark ausgeprägt. Berichten des Online-Mediums finanzmarktwelt zufolge, hat die chinesische Zentralbank ihre Goldreserven in erheblichem Umfang aufgestockt und ihre Bestände in einem Zeitraum von 16 Monaten jeweils erhöht. Weiter berichtet das Medium, dass sich gerade junge Verbraucher aufgrund der anhaltenden Probleme im Land zunehmend mit Gold eindecken. Das Edelmetall erfreut sich somit großer Beliebtheit in China.
Garner zieht Vergleiche zu 2010
Der steigende Goldpreis ist dennoch etwas überraschend, denn historisch gesehen war die Saisonalität des gelben Edelmetalls im März schwach. Die steigenden Preise veranlassten Garner laut TheStreet kürzlich dazu, Parallelen zum Jahr 2010 zu ziehen: "Die heutigen Umstände weisen viele Ähnlichkeiten mit der Goldrally von 2010 auf, bei der es Ende 2009 eine Rally gab, gefolgt von einer flachen Korrektur im Januar/Februar, bevor es zu einem massiven Ausbruch auf neue Allzeithochs kam (1.250 US-Dollar). Die Käufe erschöpften sich schließlich im August 2011 bei knapp unter 2.000 US-Dollar pro Unze. Wenn Sie nachrechnen, ist das ein Anstieg des Goldpreises um etwa 700 US-Dollar oder 56 Prozent", erklärte sie. Laut ihr sei es nicht unwahrscheinlich, dass der Goldpreis dieses Mal auf 2.600 US-Dollar je Unze steigen werde. Ob Garner mit ihrer Prognose für die Goldpreis-Entwicklung auch dieses Mal Recht haben wird, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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