Nach Powell-Aussagen: DAX schließt im Plus
Am Donnerstag bewegte sich der deutsche Aktienmarkt in der Gewinnzone.
Der DAX stieg nahe des Mittwochsschlusses bei 18.366,37 Punkten in den Handel ein. Im weiteren Verlauf konnte er moderate Gewinne verbuchen und beendete den Handel 0,19 Prozent im Plus bei 18.403,13 Zählern.
Erst am Dienstag hatte der deutsche Leitindex bei 18.567,16 Zählern ein neues Rekordhoch markiert. Den höchsten Schlussstand aller Zeiten erreichte das Börsenbarometer vergangenen Donnerstag bei 18.492,49 Zählern.
Fed-Chef Powell äußert sich zu möglichen Leitzinssenkungen
Die etwas stärkere Wirtschaftsaktivität zu Beginn dieses Jahres hat nach Aussage von Fed-Chairman Jerome Powell die Erwartung der US-Notenbank nicht nennenswert verändert, dass Zinssenkungen in diesem Jahr möglich sein werden. Powell wies auf Anzeichen dafür hin, dass die Lage auf dem Arbeitsmarkt weniger angespannt sei als in den vergangenen Jahren. Befürchtungen, Löhne und Preise könnten im Gleichschritt steigen, hätten sich verringert. Anzeichen für eine unerwartet starke Inflation im Januar und Februar hätten noch nicht die Ansicht der Fed erschüttert, dass sich der Preisauftrieb trotz einiger Schwankungen weiter verlangsamen werde, sagte Powell weiter. Erst weitere Inflationsdaten zeigten, ob es sich bei den Januar- und Februarwerten nur um Ausreißer oder um eine Änderung des längerfristigen Trends handele, so Powell.
Ins gleiche Horn wie Powell blies Fed-Gouverneurin Adriana Kugler. Sie geht indes davon aus, dass sich die Inflation weiter abschwächen wird, ohne dass es zu einer allgemeinen wirtschaftlichen Verlangsamung kommt, was Zinssenkungen in diesem Jahr ermögliche.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe höher als erwartet
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung ist in der Woche zum 30. März 2024 etwas deutlicher als erwartet gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche erhöhte sich die Zahl der Anträge saisonbereinigt um 9.000 auf 221.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 213.000 vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert auf 212.000 revidiert. Der gleitende Vierwochendurchschnitt erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 2.750 auf 214.250. In der Woche zum 23. März erhielten 1,791 Millionen Personen Arbeitslosenunterstützung, 19.000 weniger als in der Vorwoche.
DAX-Technik
Aus technischer Sicht stellt das DAX-Rekordhoch von 18.567 Punkten die nächste Marke auf dem Weg nach oben dar. Nach unten sind die Tiefstände der vergangenen beiden Tage bei knapp 18.300 Zählern die nächsten Anlaufmarken.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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