Zoll-Streit: DAX deutlich tiefer -- Asiens Börsen mehrheitlich im Minus -- Continental übertrifft Erwartungen bei Marge und Dividende -- TSMC plant Ausgaben in Milliardenhöhe in den USA
USA streichen Ukraine-Hilfen - Rüstungsrally hält an. OMV-Aktie: Borealis und Borouge fusionieren. Bilfinger steigert operativen Gewinn deutlich und plant Dividende-Erhöhung. Fielmann-Aktie profitiert von gestiegenem Jahresgewinn. Trump plant neue Zölle auf Agrar-Importe. Post-Tarifverhandlungen halten an. Vodafone führt Sicherheitsnetz für Polizei ein. Telekom setzt Drohne zur Netzversorgung ein. Fresenius will FMC-Anteil senken.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich im Dienstagshandel verlustreich.
So eröffnete der DAX 1,27 Prozent tiefer bei 22.852,72 Zählern und verbleibt auf rotem Terrain.
Der TecDAX begann die Sitzung 0,57 Prozent schwächer bei 3.834,35 Punkten und notiert auch anschließend im Minus.
Der DAX gibt bereits zum Börsenstart am Dienstag seine starken Vortagsgewinne wieder ab. Dabei hatte er gestern erstmals die 23.000-Punkte-Marke überschritten und verzeichnete bei 23.307,97 Zählern ein neues Rekordhoch. Dieser Anstieg war vor allem auf eine Rally bei Rüstungs- und Autowerten zurückzuführen. Die NordLB wies am Morgen darauf hin, dass bereits die dritte Tausendermarke in diesem Jahr überschritten wurde.
Am Dienstag bleibt die Politik von US-Präsident Donald Trump im Fokus. Ab sofort treten seine Zölle auf Einfuhren aus Kanada und Mexiko in Kraft. Drei Jahre nach Beginn des Krieges stellt die US-Regierung zudem ihre Militärhilfe für die Ukraine vorerst ein, was das von Russland angegriffene Land in eine noch schwierigere Lage bringt. Aus dem Weißen Haus hieß es, Trump strebe einen Friedensschluss an. Die Hilfe werde daher bis auf Weiteres ausgesetzt und einer Überprüfung unterzogen.
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Die europäischen Börsen notieren am Dienstag mit roten Vorzeichen.
Der EURO STOXX 50 begann den Handel 0,52 Prozent tiefer bei 5.511,65 Punkten und zeigt sich weiterhin verlustreich.
Nach der Rally zu Wochenbeginn präsentieren sich die europäischen Börsen am Dienstag in Rot. Belastend wirkt die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, dass die geplanten Zölle auf mexikanische und kanadische Importe nun doch in voller Höhe von 25 Prozent in Kraft treten sollen. Trump erklärte am Vorabend, es gebe "keinen Spielraum mehr für Mexiko oder Kanada", um noch vor Mitternacht einen Deal zu erzielen. Äußerungen vom Wochenende hatten zuvor Hoffnungen geweckt, dass bei der Höhe der Zölle noch Verhandlungsspielraum bestehen könnte. Die kanadische Regierung reagierte auf die Ankündigung mit Gegenmaßnahmen, während China ebenfalls mit Gegenzöllen auf chinesische US-Importe ab dem 10. März konterte. Dies könnte eine gefährliche Aufwärtsspirale bei den Zöllen auslösen, die auch der US-Wirtschaft erheblichen Schaden zufügen könnte.
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Nach den kräftigen Aufschlägen zum Wochenschluss gab die Wall Street am Montag deutlich nach.
So eröffnete der Dow Jones zwar höher, fiel anschließend aber in die Verlustzone und beendete den Handel 1,48 Prozent im Minus bei 43.191,24 Einheiten.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite war nach einem festeren Handelsstart klar ins Minus gedreht. Er notierte letztlich 2,64 Prozent tiefer bei 18.350,19 Zählern.
Zwar sollen die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Importzölle gegen Kanada, Mexiko und China am Dienstag in Kraft treten, jedoch hofften die Marktteilnehmer auf eine erneute Verschiebung dieser Zölle. Dies stützte die Kurse etwas. Genauere Informationen könnte es geben, wenn Trump am Dienstag vor dem Kongress über den Haushalt sprechen wird.
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An den asiatischen Börsen notieren am Dienstag mehrheitlich in Rot.
In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225 letztendlich 1,20 Prozent auf 37.331,18 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigt sich der Shanghai Composite derweil 0,23 Prozent im Plus bei 3.324,41 Zählern.
In Hongkong gibt der Hang Seng unterdessen um 0,14 Prozent auf 22.973,75 Indexpunkte ab.
US-Präsident Donald Trump sorgt am Dienstag für einen Rückgang der asiatischen Aktienmärkte auf den tiefsten Stand seit einem Monat. Zwar fallen die Verluste geringer aus als an der Wall Street am Vorabend, und einige Märkte erholen sich nach anfänglicher Unsicherheit, doch die Stimmung bleibt angespannt. Trump zerstört die Hoffnungen auf eine Rücknahme der geplanten Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko. Es gäbe "keinen Spielraum mehr für Mexiko oder Kanada", erklärte er am Vorabend. Damit treten die 25-prozentigen Zölle auf Warenimporte aus beiden Ländern wie geplant ab Dienstag in Kraft. China hat nun ebenfalls reagiert und erhebt ab dem 10. März Gegenzölle auf US-Importe. Auch Kanada kündigt Gegenmaßnahmen an. Damit rückt ein eskalierender Handelskrieg in greifbare Nähe.
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