Baidu-Aktie: DeepSeek als Vorbild - Baidu-CEO kündigt Open-Source-Wende an

Der CEO von Chinas Tech-Gigant Baidu lobt den Erfolg von DeepSeek und kündigt eine strategische Kehrtwende an. Doch welche Folgen hat das für den Wettbewerb und die KI-Branche?
Werte in diesem Artikel
• Strategiewechsel bei Baidu
• Baidu-Chef lobt DeepSeek-Ansatz
• KI-Modell Ernie 4.5 ab Juni 2025 als Open Source verfügbar
Robin Li, der CEO von Baidu, erklärte in einer Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des vierten Quartals 2024, dass der Erfolg von DeepSeek sein Unternehmen dazu veranlasst habe, das eigene KI-Modell als Open Source bereitzustellen.
DeepSeek sorgt für Umdenken in der Branche
DeepSeek hat im Januar ein leistungsstarkes Open-Source-KI-Modell veröffentlicht, das mit Konkurrenzmodelle von OpenAI, Meta und anderen namhaften Entwicklern mithalten kann. Besonders bemerkenswert: Nach Angaben von DeepSeek konnte das KI-Modell diese Leistung mit vergleichsweise geringen Kosten erzielen. Dies hat weltweit Aufmerksamkeit erregt und den Wettbewerb in der Branche intensiviert.
Baidu lobt die Auswirkungen dieser Entwicklung. "Eine Sache, die wir von DeepSeek gelernt haben, ist, dass die Open-Source-Freigabe der besten Modelle die Akzeptanz erheblich fördern kann", so Robin Li in der Konferenz. "Wenn das Modell Open Source ist, wollen die Leute es aus Neugierde ausprobieren, was zu einer breiteren Verbreitung beiträgt", fügte er hinzu.
Strategiewechsel bei Baidu: Open-Source statt geschlossene Systeme
Baidu gab bekannt, dass sein neuestes KI-Modell noch 2025 als Open Source verfügbar sein wird. "Wir werden die Ernie 4.5-Serie in den kommenden Monaten schrittweise einführen und sie ab dem 30. Juni offiziell als Open Source bereitstellen", erklärte Baidu in einem WeChat-Beitrag gemäß Reuters. Diese Entscheidung markiert eine Kehrtwende in Lis bisheriger Haltung. Noch im vergangenen Jahr hatte er gemäß Business Insider in einem Interview mit dem chinesischen Medienunternehmen Yicai erklärt, dass geschlossene Modelle wirtschaftlicher und leistungsstärker seien als Open-Source-Modelle. Open-Source-Ansätze seien laut ihm vor allem für die Wissenschaft sinnvoll, nicht aber für Unternehmen.
Doch nun setzt Baidu nicht nur auf Open Source, sondern macht auch seinen KI-Chatbot ab dem 1. April kostenlos verfügbar. Dies sei möglich geworden, weil sich die Technologie verbessert habe und die Kosten gesunken seien, so das Unternehmen.
Konkurrenzkampf mit Alibaba, Tencent & Co.: Baidus CEO optimistisch
Trotz des Wettbewerbs durch Unternehmen wie Alibaba und Tencent ist Baidu optimistisch. "Ernie 4.5 wird unser bisher bestes Modell sein. Wir möchten, dass unsere Nutzer und Kunden es einfacher als je zuvor ausprobieren können. Daher basiert unsere Entscheidung, die Ernie 4.5-Serie als Open Source bereitzustellen, auch auf unserem tiefen Vertrauen in unsere technologische Führungsposition", betonte Li.
Die Entscheidung zur Open-Source-Freigabe kam kurz vor einem hochrangigen Treffen zwischen Chinas Präsident Xi Jinping und den Spitzenvertretern der Technologiebranche. Dabei ging es um die Unterstützung des Sektors, um Chinas technologische Führungsposition zu stärken.
Open-Source-Modelle: Ein Wendepunkt für Chinas KI-Branche?
Baidus Strategiewechsel könnte ein Zeichen für eine wachsende Offenheit gegenüber Open-Source-Modellen in der chinesischen KI-Landschaft sein. DeepSeek hat gezeigt, dass Open-Source-KI nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sein kann, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit erhöht. Baidu folgt diesem Trend und positioniert sich mit Ernie 4.5 als einer der führenden Akteure in diesem sich rasant entwickelnden Markt.
Redaktion finanzen.net
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