DAX beendet Handelswoche tief im Minus -- Wall Street letztlich uneins -- Snap macht überraschend Gewinn -- Amazon mit starker Gewinnentwicklung -- Bitcoin, NEL, thyssenkrupp, GoPro im Fokus
Aareal Bank-Übernahme ist vom Tisch. Lufthansa Technik ab Anfang Juli mit neuer Führungsspitze. Credit Suisse übergibt in Afrika einige Kunden an Barclays. Vier Jahre im All - Auto von Tesla mit Tausenden km/h unterwegs. Billigflieger fordern mehr Klimaschutzauflagen für Lufthansa & Co. Intesa Sanpaolo peilt deutliches Gewinnplus an. Onlinetrend im Weinhandel treibt Umsatz und Gewinn bei HAWESKO.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am letzten Handelstag der Woche in Rot.
Zwar eröffnete der DAX etwas höher, im Tagesverlauf war er aber deutlich ins Minus gedreht. Am Abend standen noch Verluste von 1,75 Prozent auf 15.099,56 Punkte an der Kurstafel. Der TecDAX gab ebenfalls ab, wogegen er anfänglich leicht gestiegen war. Sein Schlussstand: 3.407,26 Zähler (-1,4 Prozent).
Damit setzten sich die zuletzt deutlichen Schwankungen in einem nervösen Börsenumfeld fort. Die Marktteilnehmer spekulierten über das Tempo der geldpolitischen Straffung in den USA sowie womöglich auch bald in der Eurozone.
Viel Beachtung fand daneben die Berichtssaison der Unternehmen. So überraschte am Donnerstagabend der weltgrößte Online-Händler Amazon positiv mit seinen Resultaten. Die Unternehmensgewinne sind und bleiben das Kernthema der Stunde an den Börsen, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom QC Partners laut dpa.
Daten zum Arbeitsmarkt in den USA, die am Nachmittag veröffentlicht wurden, drückten den DAX derweil weiter ins Minus.
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An den europäischen Aktienmärkten hielten sich die Anleger am Freitag zurück.
So fiel der EuroSTOXX 50 tief in die Verlustzone, wogegen er zum Start noch zugelegt hatte. Er verabschiedete sich mit einem Abschlag von 1,31 Prozent bei 4.086,58 Stellen.
Erholungsansätze waren im frühen Handel rasch zum Ausstieg genutzt worden. Die Themen Inflation und Zinsen sorgten weiterhin für Unruhe an den Märkten. Aber auch die laufende Berichtssaison der Unternehmen hatte großen Einfluss auf das Geschehen.
Für weitere Verluste sorgten auch US-Arbeitsmarktdaten, die am Nachmittag veröffentlicht wurden.
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Vor dem Wochenende waren an den US-Börsen Ausschläge in beide Richtungen zu sehen.
Der Dow Jones begann die Sitzung tiefer und wanderte dann weiter ins Minus. In der zweiten Handelshälfte konnte sich der US-amerikanische Leitindex erholen und beendete die Woche nur noch 0,06 Prozent niedriger bei 35.089,74 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite wies letztlich einen Aufschlag von 1,58 Prozent auf 14.098,01 Zähler aus, nachdem er bereits zum Start geklettert war.
Nachdem am Vortag zahlreiche Tech-Titel ins Minus gerissen wurden, ging es am Freitag im Technologiesektor auf breiter Front nach oben. Stützend wirken Quartalszahlen von Amazon, Snap und Pinterest, die insgesamt positiv ausfielen. "In den USA nehmen die Technologietitel einen bedeutenden Platz in den Indizes ein", so Marktstratege Mike Bell von JPMorgan laut Dow Jones Newswires. "Bei den großen Wachstumswerten gab es eine große Differenzierung. Die Unternehmen, die weiterhin gute Ergebnisse erzielt haben, haben sich relativ gut gehalten. Diejenigen Unternehmen, die als hoch bewertete Wachstumswerte gehandelt wurden, dann aber zu wenig lieferten, wurden außerordentlich hart getroffen."
An Konjunkturdaten standen vorbörslich Zahlen zum Arbeitsmarkt auf der Agenda. Während im Januar 467.000 zusätzliche Stellen entstanden, stieg die separat erhobene Arbeitslosenquote im Januar auf 4,0 von 3,9 Prozent.
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Die Börsen in Fernost wiesen am Freitag grüne Vorzeichen aus.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Gewinn von 0,73 Prozent bei 27.439,99 Punkten. Rückenwind lieferte dabei der schwächere Yen.
In Festland-China findet aufgrund der Neujahrsfeierlichkeiten weiterhin kein Handel statt, zuletzt fiel der Shanghai Composite am Freitag um 0,97 Prozent auf 3.361,44 Indexpunkte. Weil die Feierlichkeiten zum chinesischen Mondneujahr noch in vollem Gange sind, ruht der Handel hier die ganze Woche. Der Hang Seng in Hongkong kletterte bis Handelsende um 3,24 Prozent auf 24.573,29 Zähler, hier gab es nach der Feiertagspause Nachholbedarf.
Nachdem die Bank of England am Donnerstag den Leitzins erhöhte, zogen nun auch in Asien Finanzwerte an. Sie profitierten davon, dass die Marktzinsen nach der erneuten Zinserhöhung in England und falkenhaften Äußerungen der EZB gestiegen sind.
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