Darum kann der Euro seine Tagesgewinne nur knapp halten
Der Euro hat im US-Handel am Freitag seine Tagesgewinne nur mit Mühe behauptet.
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Zuletzt kostetet die Gemeinschaftswährung Euro 1,1450 US-Dollar und damit nur etwas mehr als im frühen asiatischen Geschäft. Dabei war der Euro im Handelsverlauf noch in Richtung 1,15 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1464 (Donnerstag: 1,1286) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8723 (0,8861) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Kursentwicklung vor dem Wochenende war zweigeteilt. Zunächst hatte der Euro seine deutlichen Kursgewinne vom Vortag ausgebaut. Am Donnerstag war der Euro innerhalb kurzer Zeit um etwa zwei US-Cent gestiegen. Auslöser waren Äußerungen der Präsidentin der EZB Christine Lagarde gewesen, die nach Einschätzung vieler Analysten klare Hinweise auf eine absehbar straffere Geldpolitik gegeben hatte. Hintergrund der Kehrtwende ist die hohe Inflation im Währungsraum von zuletzt 5,1 Prozent, von der die Europäische Zentralbank überrascht wurde.
Im weiteren Verlauf aber wurde der Euro durch äußerst robuste Zahlen vom US-Arbeitsmarkt belastet. Nicht nur fiel der Jobbericht der Regierung für Januar wesentlich besser aus als erwartet. Auch wurden die Beschäftigungszahlen für die Monate zuvor teils erheblich nach oben korrigiert. Ökonomen sahen sich dadurch in ihrer Erwartung bestätigt, dass die US-Notenbank Fed ab März mit Zinsanhebungen beginnt, um auf die hohe Inflation zu reagieren. Die Volkswirte der Commerzbank rechnen für dieses Jahr mit insgesamt sechs Zinsschritten um je 0,25 Prozentpunkte, gefolgt von vier Anhebungen im kommenden Jahr.
/la/he
NEW YORK (dpa-AFX)
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