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Preiseinbruch zum Nachkaufen genutzt: MicroStrategy greift schon wieder bei Bitcoin zu

04.02.22 21:25 Uhr

Preiseinbruch zum Nachkaufen genutzt: MicroStrategy greift schon wieder bei Bitcoin zu | finanzen.net

Das Datenanalyseunternehmen MicroStrategy hat den Kryptocrash genutzt und seine Bitcoin-Bestände erneut aufgestockt.

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• MicroStratgey hat den Kurseinbruch am Kryptomarkt für Nachkäufe genutzt
• Bestände um 660 BTC aufgestockt
• Inflationsschutz umstritten

Seit Jahresstart erleben Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co. ein Blutbad: Die Preise für Digitalwährungen brechen auf breiter Front ein, ein Boden scheint noch nicht gefunden. Während Kryptoanleger die Entwicklungen mit Sorge betrachten, freuen sich Schnäppchenjäger. Zu denen gehört auch MicroStrategy, ein Datenanalyseunternehmen, das in der Vergangenheit immer wieder Kursrückgänge dazu nutzte, um die eigenen Bitcoin-Bestände aufzustocken.

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MicroStrategy: 660 Bitcoins gekauft

Wie der Chef des Unternehmens, Michael Saylor, auf Twitter bekannt gab, hat MicroStrategy die eigenen Bitcoin-Bestände kräftig aufgestockt. Erst im Dezember hatte das Unternehmen am Kryptomarkt groß eingekauft und 1.914 BTC für einen Preis von 94 Millionen US-Dollar erworben. Nun griff der Datenanalyst erneut zu: Insgesamt habe man 660 Bitcoins erworben und dafür 25 Millionen US-Dollar investiert. Erworben hat das Unternehmen die Cybercoins bei einem Durchschnittspreis von 37.865 US-Dollar pro digitaler Münze - noch im November mussten Investoren 68.530,43 US-Dollar für einen Bitcoin auf den Tisch legen.

Saylor zufolge hatte MicroStrategy nach dem erneuten Aufstocken der Bestände Stand Ende Januar 125.051 Bitcoins im Gesamtwert von 3,78 Milliarden US-Dollar in seinem Besitz. Diese habe man für einen Durchschnittspreis von 30.200 US-Dollar erworben, so der CEO weiter.

Bitcoin-Verkauf nicht vorgesehen

Erst kürzlich hatte Michael Saylor erklärt, dass ein Verkauf der Bitcoin-Bestände von MicroStrategy nicht vorgesehen sei, ungeachtet der aktuellen Marktentwicklungen. Er berief sich dabei auf Starinvestor Warren Buffett, der im Hinblick auf ein Investment einst sagte: "Wenn du es nicht für zehn Jahre halten willst, solltest du es auch nicht für zehn Minuten halten". Im Interview mit Bloomberg zeigte sich der Unternehmenslenker optimistisch für den Kryptomarkt und betonte, dass die Bitcoin-Bestände seines Unternehmens insbesondere mit Blick auf die Inflationsentwicklung eher ein "großer Trost" seien.

Dem Narrativ von Bitcoin als Inflationsschutz stehen angesichts der aktuellen Marktentwicklungen unterdessen immer mehr Experten und Anleger kritisch gegenüber. Immerhin hat die älteste Kryptowährungen trotz einer massiv gestiegenen Geldentwertung in jüngster Zeit zunehmend an Wert verloren. Damit bewegte sich die älteste Cyberwährung eher im Einklang mit den Aktienmärkten, nur dass die Schwankungen am Kryptomarkt erfahrungsgemäß deutlich größer ausfallen. Schuld daran sind auch die Notenbanken, die dem Markt Liquidität entziehen, so dass Anleger zunehmend weniger bereit sind, in spekulative Anlageklassen wie Kryptowährungen zu investieren. Hinzu kommt, dass die Adaption von Kryptos im Alltag vieler Menschen deutlich langsamer voran geht als von vielen Investoren erhofft.

Redaktion finanzen.net

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