K+S-Aktie springt ins Plus: K+S sieht EBITDA und freien Cashflow 2021 deutlich über Prognose

Auf Basis vorläufiger Zahlen ergibt sich ein EBITDA aus fortgeführter Geschäftstätigkeit von rund 960 Millionen Euro anstatt der bisher vom Unternehmen prognostizierten 830 Millionen Euro. Dies liege oberhalb der Vara-Konsens von 863 Millionen Euro. Im Jahr zuvor betrug das EBITDA 266,9 Millionen Euro.

Den bereinigten Freien Cashflow sieht der Salz- und Düngemittelhersteller nun für 2021 bei 100 Millionen Euro anstatt "leicht positiv" und auch über der Vara-Konsensschätzung von 52 Millionen Euro. Im Jahr zuvor war der Cashflow negativ bei minus 109,9 Millionen Euro.

Die positiven Einflüsse werden sich dem Unternehmen zufolge auf das bereinigte Nachsteuerergebnis ebenfalls positiv auswirken.

Grund für die Ergebnisverbesserung seien im wesentlichen höhere Durchschnittspreisen im vierten Quartal 2021 im Kundensegment Landwirtschaft, witterungsbedingt höhere Absatzmengen von Auftausalz zum Ende des Jahres sowie ein zusätzlicher, nicht zahlungswirksamer Einmaleffekt aus der sogenannten "REKS-Transaktion", dem Joint Venture mit der Remondis-Tochter Remex. Dieser belaufe sich nun auf rund 220 Millionen Euro anstatt 200 Millionen Euro. Darüber hinaus hätte der Konzern ergebniswirksam bergbauliche Rückstellungen auflösen können, da inzwischen Machbarkeitsstudien für geplante Haldenabdeckungsverfahren vorlägen.

Die vollständigen Zahlen für 2021 will der MDAX-Konzern am 10. März veröffentlichen.

Baader Bank belässt K+S auf "Add" - Ziel 20 Euro

Die Baader Bank hat die Einstufung für K+S nach überraschend guten Eckdaten für 2021 auf "Add" mit einem Kursziel von 20 Euro belassen. Die Gewinnerwartungen des Marktes für 2022 dürften nun deutlich steigen, schrieb Analyst Markus Mayer in einer am Freitag vorliegenden Studie.

Via XETRA stieg die K+S-Aktie zuletzt um 2,33 Prozent auf 18,65 Euro, nachdem sie zuvor noch im Minus tendierte.

FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX Broker)